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Die weiteren Versammlungstermine für 2024: Bericht 6. Naturkundige Wanderung "Geopfade" 2024Für die 6. Naturkundige Wanderung stand die Geologie in Form von Wissen, Strukturen und Sehenswertem an. In Östringen hat Wolfgang Essig als Lehrer am Leibnitz-Gymnasium schon viele Schüler in diesem Domänen unterrichten dürfen und in zwei Wanderungen (Östringen und Odenheim) eingebaut. Diese Wanderungen sind beschrieben in "Geopfade im Östringer Kraichgau" (ISBN 9783000593857). Am Sonntag, den 29. September 2024 stand die Brunnenweg-Wanderung auf dem Plan, die um 9:30 am Kirchberg (bei der Kirche und beim Rathaus) startete. Beide Bauten wurden erstellt aus bzw. verblendet mit Schilfsandstein aus Odenheimer und Eppinger Steingruben. Anschließend gings dann ins Heimatmuseum, wo die Exponaten aus Lias und Jura besichtigt, die geologische Zeitfolgen mit deren Ablagerungen diskutiert und die Naturkräfte, die zur Anhebung des Odenwalds, des Schwarzwaldes, des Elsass und die Absenkung des Rheingraben verantwortlich sind, besprochen. Der für den Kraichgau typischen Löß (verblasenen Steinmehl aus dem Rheingraben) war über mehreren, großen Zeitepochen in den Kraichgau auf den windschattigen Seiten der Erhebungen abgelagert, immer abgewechselt durch Eiszeiten. War um 9:30 das Hügelland noch im Nebel eingeschlossen, war beim Verlassen des Heimatmuseums die Sonne durchgebrochen und bescherte die Wandergruppe einen eindrucksvollen Wanderung mit vielen Erklärungen und gemeinsamen Diskussionen. Die Teilnehmermenge war nicht groß, da diese 6. Naturkundige Wanderung mit vielen anderen Veranstaltungen um eine Aufmerksamkeit dingen musste. Dafür waren die Teilnehmer hochmotiviert und die Diskussionen waren ein permanenter Wissensaustausch. Nach 10 KM, über 4:30 Stunden Informationen, musste dann das Alles erst verarbeitet werden. Die AHNU dankt Wolfgang Essig ganz herzlich für diese ergiebige und passionierte Führung. Unsere Natur erleben - AHNU - Naturkundige Wanderung "Streuobstwiesen und Obst-Gen-Garten"Vor mehr als 200 Jahren entstand das Prinzip der Streuobstwiese als Nahrungsergänzung für die lokale Bevölkerung. Diese Obstwiesen wurden auf weniger ertragreichen Böden angelegt. Es entstand über die Zeit ein diverses Biotop für eine Vielzahl an Tieren und Pflanzen. In den letzten Jahrzehnten sind allerdings viele Bäume gerodet und ganze Streuobstwiesen aus der Landschaft verschwunden. Was ist die Ursache und wie kann man dieser negativen Entwicklung entgegenwirken? Vor Ort haben wir den Obst-Gen-Garten. Vom NABU als Streuobstparadies prämiert werden hier alte Obstsorten für nachkommende Generationen erhalten. Im Jahr 2024 wird der AHNU unter der Überschrift "Unsere Natur erleben" Wanderungen zu unterschiedlichen Naturkundethemen anbieten. Der Teilnehmerkreis ist offen und richtet sich an alt wie jung, Bürger wie Kurgäste. Spezielle Vorkenntnisse werden nicht erwartet. 1992 haben die Vereinten Nationen ein Abkommen über die biologische Vielfalt beschlossen, an dem bis heute fast alle Staaten der Welt mitwirken. Seit 2001 wird der 22. Mai als Internationaler Tag der biologischen Vielfalt gefeiert. In Baden-Württemberg hat der Landesnaturschutzverband seit 2021 zu Aktionstagen aufgerufen. Für 2024 war das den 15. und 16. Juni. Beim angenehmen Wanderwetter fanden sich die Teilnehmer zur 4. Naturkundige Wanderung am Sonntag, den 16.6.2024, ein. Thema war "die Streuobstwiese", wovon es in beiden Ortsteilen von Bad Schönborn einige vorhanden sind. Der Obst-Gen-Garten (OGG) hat darüber hinaus einige besondere Alleinstellungsmerkmale, sodass der Treffpunkt für diese Wanderung damit bestimmt war. Unter der fachmännische Führung des 1. Vorsitzenden der AHNU hatte Erwin Holzer sich ein sehr breites, buntes Spektrum vorgenommen. An einem Baum der Sorte "Wildkirsche" wurde die Veredelung verdeutlicht. Auf dieser Wildkirsche war die Sorte "Napoleon" veredelt. Beide Kirschen sind zurzeit in der finalen Reife und somit bestand der Vergleich nicht nur aus Blättern, sondern bei den Früchten aus Größe und Färbung. Jeder Lebensraum wird von ihrer geologischen Vergangenheit bestimmt. In der "Langenbrückener Senke" und deren Vorkommen an Pyrit (Katzengold), sind Schwefelquellen entstanden, die die örtliche Badekultur einst begründete. Danach wanderten wir entlang der aufgestellten Schautafeln und widmeten uns Flora und Fauna der Streuobstwiese. Die meisten Streuobstwiesen sind Magerwiesen (2. Wanderung in 2024) und diese OGG-Wiese war zum Zeitpunkt der Wanderung noch nicht gemäht. Gräser erkennen und besprechen, die Pflege der Magerwiese erläutern, die Bedeutung der Erhaltung alter Obstsorten bestimmten den nächsten Abschnitt dieser Wanderung. Die große Diversität der Pflanzen, der Blüten, des Anbot an Pollen und Nektar, lockt nicht nur viele Insekten an, sondern gibt denen auch Lebensraum. Mit den Insekten kommen die Vögel, dessen Nachkommen in den ersten 8 Wochen mit Insekten großgezogen werden, auch wenn sie nachher von Samen und Körnern leben. Die Lebensgrundlage von Insekten können Pflanzen, jedoch auch andere Insekten sein; bei Vögel kann es Samen, Nüsse und Pflanzenteile sein, aber auch andere Vögel. Unter den Pflanzen werden die, die von anderen Pflanzen leben in unserer Gegend "Schmarotzer" genannt. Die geschlechtliche Fortpflanzung wurde angesprochen und in deren Ergebnis als nicht vorhersehbar beschrieben. Die Veredelung mit einjährigen Triebe auf alte Stämme trägt wesentlich mehr zum Erhalt bei und ohne große Risikofaktoren. Dieses ist eins der wichtigen Zielen des Obst-Gen-Gartens und ist (fast) einmalig für Deutschland. Bei der Besprechung der Sträuchern wurde die Funktion der Hecke erläutert. Durch die Flurneuordnung wurden einige Hecken aus der Feldflur geräumt (Effizienz der Landwirtschaft), aber auch neue gepflanzt. Nun nach mehr als 30 Jahren hat man erkannt, was gut gedacht, aber schlecht gemacht wurde. So begünstigen Bäume in Hecken Greifvögel, die in der Hecke oftmals einen gedeckten Esstisch finden. Wurde am Anfang der Wanderung die Notwendigkeit des jährlichen Mähens beleuchtet, schloss sich dieser Bogen am Ende der Wanderung mit der Besprechung von Pflanzen, die beim Verzehr als Heu, zu Vergiftungen führen können. Früher hat der Landwirt mit punktueller Handarbeit diese Pflanzen aus der Wiese entfernt, bevor das Gras für die Heuernte gemäht wurde. Mit der FFH-Magerwiesen-Pflege (Agrar-Subventionen) ist diese manuelle Pflege entfallen, sodass durch Aussaat (Heuernte) immer mehr Wiesen oder dessen Teile betroffen sind. Dass Artenvielfalt so vielseitig sein kann und diese Exkursion es so interessant gestaltet hat, ist ein Lob aus dem Teilnehmerkreis dieser Wanderung, das sehr willkommen ist. Wir danken für diese Anerkennung. Ferienprogramm 2024: Heimische WildkatzeAm 7. August haben sich 17 Kinder bei sehr angenehmem Wetter am WIGwam (Wachhaus im Grünen) in Mingolsheim getroffen, um sich mit dem Thema "Wildkatze" zu beschäftigen. Nach den Kennenlernspielen mit Birgit und Maria fanden die Kinder gemeinsam mit Erwin heraus, wie sich die Wildkatzen von "normalen" Hauskatzen unterscheiden. Ein typisches Zeichen der Wildkatze ist ihr buschiger Schwanz mit einer schwarzen stumpfen Spitze und schwarzen Ringen. ABER - selbst die professionellen Wildkatzenforscher haben ab und zu Probleme mit der eindeutigen Erkennung. Und was sind die Lebensräume der Wildkatzen? Alle Kinder standen im Kreis und hielten sich an einem Seil fest. Nun bekam jedes Kind ein Bild eines Lebensraumes. Erwin erzählte nun von den vielen Veränderungen in unserer Natur und Umgebung und so fiel immer wieder ein Lebensraum weg und stand für die Wildkatze nicht mehr zur Verfügung. Leider fiel bald das Ökologische Netz zusammen. Aber was können wir tun - schnell hatten die Kinder einige schöne Ideen. Nun gingen die Kinder in vier Gruppen in den Wald und markieren mit bunten Bändern mögliche Lebensräume für die Wildkatze. Alle Kinder besichtigten anschließend gemeinsam die Vorschläge und diskutierten sehr angeregt darüber. Und was fressen Wildkatzen - fragte dann Thomas. Bildkarten mit Tieren waren im Areal des herrlichen Waldkindergartens versteckt. Die Kinder suchten nun die Karten ohne sie einzusammeln und merkten sich die Stellen. Als Thomas das Zeichen zum Einsammeln der Karten gab, waren sie schnell zusammengetragen. Gemeinsam wurden die Fundorte besprochen und welche Tiere (z.B. kleine Vögel, Kaninchen, Eidechsen, Käfer und andere Insekten) zur Nahrung der Wildkatze gehören. Die Lieblingsspeise sind natürlich Mäuse! So, und jetzt waren wir alle hungrig und durstig. Es gab ein sehr abwechslungsreiches Buffet mit Käsewürfeln, Landjäger, Gurken, Tomaten, Gelbe Rüben, Melonen, Baguette und Apfelsaftschorle! Nachdem alle Kinder satt waren und auch etwas getobt hatten, ging es weiter. Und wie kann festgestellt werden, ob es in einem Wald Wildkatzen gibt? Mit dieser Frage beschäftigen sich nun Marline und die Kinder. Um herauszufinden, ob es in einem bestimmten Gebiet Wildkatzen gibt, wendet man die sogenannte Lockstockmethode (Lockstock-Monitoring ) an. Dabei werden raue Holzstäbe mit Baldriantinktur besprüht und im Wald aufgestellt. Da Katzen von Baldrianduft angezogen werden, reiben sie sich an den Stäben und hinterlassen Haare. Anhand der Haarproben können die Forscher das Vorkommen von Wildkatzen nachweisen. Wir machten den Dufttest: Zuerst lernten die Kinder den für uns Menschen nicht unbedingt angenehmen Baldrianduft kennen. Dann ging es darum, bei vier verschiedenen Duftstäben (Baldrian, Kiefernadel, Eukalyptus, Lemongras) den richtigen zu entdecken. Fast alle hatten den richtigen Riecher und konnten den Katzenlockstoff wiedererkennen. Und natürlich ist es auch sehr wichtig aufmerksam durch den Wald zu gehen, um die Spuren von verschiedenen Tieren (z.B. Fuchs, Taube, Eichkörnchen, Wildschwein und Wildkatze) zu erkennen. Die Kinder sollten nun den Spuren einer Wildkatze folgen. Und tatsächlich haben sie diese Aufgabe mit Bravour gelöst und an einem idealen Lebensraum eine echte (ausgestopfte) Wildkatze entdeckt. Diese Entdeckung war der Highlight der Veranstaltung. An dieser Stelle bedanken wir uns sehr herzlich beim BUND in Radolfzell für die Leihgabe und die wertvolle Unterstützung! Zum Abschluss haben wir dann noch ein Wildkatzenquiz gemacht und dabei festgestellt, dass die Kinder die Fragen richtig beantworten konnten - alle sind nun "Wildkatzenkenner" ! Mit einem schönen Heft mit viel Wissenswertem über Wildkatzen (BUND) haben wir uns von den Kindern verabschiedet. Wir - Birgit, Erwin, Maria, Marline und Thomas - hatten viel Spaß und bedanken uns bei den sehr interessierten Kindern! Stadtradeln Ergebnis 2024Das Team "AHNU radelt" hat mit 17 Leuten auf 212 Fahrten insgesamt 3.829 km zurückgelegt. Unser Spitzenfahrer ist Wolfgang mit 1414 km. Super gemacht!! Es folgt Ulrike mit 408 km. Aber auch wer nur 15 km gefahren ist, hat seinen Beitrag geleistet. Dafür herzlichen Dank! Das AHNU-Team ist im Gesamtklassement auf Platz 7 angekommen. Letztes Jahr hat unser Team mit 18 Radelnden 2023 3.365 km erstrampelt. 2022 war das Rekordjahr mit 4.342 km. In unserer Abschlussfahrt haben wir die Schutz- und Streuobstflächen des AHNU rund um Langebrücken erkundet. Dies sind z.B. die Gewanne, Lerchenbühl, Schützenwiese, Doppelrot und Neuweg (mit tollem Überblick über die Rheinebene. Die Bäume tragen schon teils sehr gut, die Baumscheiben sind freigeschnitten, Brombeerhecken haben süße Früchte und das Wetter war sehr gut. Also fahrt weiter mit dem Rad, schon die Umwelt und überzeugt andere auch etwas für Ihre Gesundheit zu tun! Euer Team-Capitän 5. Naturkundige Wanderung "Acker" 2024Es wurde zuerst die Feldfrucht diskutiert, die dort auf mehreren Äcker eingesät war Mit der nächsten Frage nach der Bedeutung des Wortes "Gewann" wurde auf unterschiedliche Themen eingestimmt, die noch im letzten Jahrhundert bedeutsam waren. Homogene Einsaat über die viele kleine Äcker (Realteilung) innerhalb eines Gewanns vermeidet Fremdbestäubung, Ackerwildkräuter auf Ackergrenzen, zu viel Bewegung von und zu den Äckern, etc. In Kurzform: die abgestimmte Felderwirtschaft. "Was steht an, wenn die jetzige Frucht auf dem Feld geerntet ist?" schnitt das Thema der Feldbearbeitung (Pflug, Scheibenegge, Grubber, etc.) an. Die Wirkung der unterschiedlichen Maschinen wurde bezüglich des Einarbeiten der Ackerbegleitkräuter und Fruchtreste erklärt. Im Kontext der Bildung von Humus. Danach wurde auf die hohe Feuchtigkeit in Bodennähe der Frucht hingewiesen. Diese ist nicht nur im aktuellen Jahr ein Thema. Durch die geringere Saatreihenabständen ist ein Vordringen der Sonne bis auf dem Boden behindert und somit entsteht ein gutes Klima für Pilze. Damit wurde ein Teil des Pflanzenschutzes erklärt. Mit der Erläuterung der unterschiedlichen Düngermittel und die Bedeutung der Fruchtfolgen (Hauptfrucht und Zwischenfrucht) waren ausreichende Bestandteile der Ackerwirtschaft besprochen um nun als nächstes die Unterscheidung zwischen konventionellen und ökologische Landwirtschaft zu erarbeiten. Das Eindämmen der Ackerbegleitkräuter nur durch die Art der Ackerbearbeitung (Stichwort Glyphosat: Öko darf keinen Pflanzenschutz einsetzen) und die Wahl der langjährige Abstimmung zwischen Haupt- und Zwischenfrucht ist ein Hauptmerkmal. Die Pflanzen sammeln in deren Wurzeln die Mineralelemente (N, P, Mg, K, Ca, Cu, etc.) in unterschiedliche Konzentrationen. Die Wahl der Zwischenfrucht soll zum Bedarf der Hauptfrucht passen (Öko darf keinen Mineraldünger verwenden). Zusätzlich wird Stallmist und Gülle eingesetzt. Humusbildung und der Mineralisierung sind Prozesse, die erst über mehreren Jahren ihr Ziel erreichen. Unter den Interessierten und Zuhörern befand sich ein Landwirt der Beispiele einbrachte und spontane Fragen beantwortete. Aus den Eckdaten der Landwirtschaft wurden nun diskutiert ob 100% Öko (in BW) machbar und sinnvoll sei; dieses auch in Zusammenhang mit "erneuerbaren Energien" und "Biosprit" aus Lebensmitteln. Welche Kosten stehen an, um welche Erträge zu erzielen? wurde in der Beantwortung nach konventioneller und ökologischer Landwirtschaft unterschieden. Sind die Flächen angepachtet oder im Eigentum (Kostenaspekt)? Mit der finanziellen Unterdeckung war dann die Agrarsubventionierung (Säule 1 GAP; Säule 2 FAKT) das nächste spannende Thema. Die Lenkung der Landwirtschaft durch die lokale und globale Politik brachte dann das Sinnhafte einer globalen Landwirtschaft in Umfeld des Natur- und Umweltschutzes im Fokus. Es war das Ziel dieser 5. Wanderung die Herausforderungen der Landwirtschaft mit den Rahmenbedingungen der Gesellschaft darzustellen. Es ist bekannt, dass Klimaveränderung und der Erhalt der Artenvielfalt Aufgaben formulieren, die nur gemeinsam gelöst werden können. Dieses setzt ein hohes Maß an gegenseitiges Verständnis voraus. Das Skript zu dieser Wanderung befindet sich: hier. Terra-Preta-OfenTerra-Preta-Ofen Klimaschutz im Obst-Gen-Garten - mittels Pyrolyse kann trockenes Astwerk verkohlt und sein Kohlenstoff dauerhaft im Boden gebunden werden. Es wird viel über Kreislaufwirtschaft gesprochen. Hier betreiben wir sie ganz konkret. Im August 2023 führte uns der Weg nach Stutensee zum Lindenhof. Dort fand eine Vorführung mit verschiedenen Öfen zur Herstellung von Terra Preta vom Verein "ProCarbo Stutensee" statt. Den 30.000 Euro teuren Pyrolyse-Ofen können wir uns nicht leisten. Den hat die Gemeinde Stutensee gefördert. Inzwischen haben wir einen kleineren Spezialofen bauen lassen und einen Probebrand durchgeführt. Wenn pflanzliches Material verrottet, gibt es den darin enthaltenen Kohlenstoff als CO2 wieder ab, nebst anderen Treibhausgasen. Nicht so, wenn das Pflanzenmaterial pyrolysiert und in die Erde eingebracht wird - dann bleibt der Kohlenstoff über Jahrhunderte gebunden. Was hier mithilfe trockenen Astwerks verbrennt, sind die Holzgase. Darum raucht dieses Feuer auch nicht so wie das normale Lagerfeuer. Zurück bleibt die Pflanzenkohle, und die besteht zu über neunzig Prozent aus Kohlenstoff, Die Flamme über dem Brennmaterial verhindert, dass Sauerstoff hinkommt und das Holz zur Asche verbrennt. Darum spricht man bei der Pyrolyse auch von einer unvollständigen Verbrennung. Die entstandene Pflanzenkohle ist ein begehrtes Produkt, das sich gerade bei Gärten, Obst- und Weinbauern (z.B. Honold) immer höherer Beliebtheit erfreut. Während die Kohle selbst nicht unmittelbar als Dünger fungiert, hat sie durch ihre poröse Struktur physikalische Eigenschaften, die sie ideal zur Veredelung der Böden machen. Sie kann mit Nährstoffen «aufgeladen» werden - dies geschieht, wenn sie dem Kompost beigemischt wird. Empfohlen wird hier ein Verhältnis von 1:10. Die lockere, poröse Struktur verbessert die Durchlüftung des Komposts und unterstützt somit den Kompostierungsprozess. Ein einzelnes Gramm Pflanzenkohle hat eine innere Oberfläche von bis zu 800 qm. Diese Hohlräume speichern Wasser und Nährstoffe. Zusätzlich bietet sie vielen Boden-Mikroorganismen, die fürs Pflanzenwachstum wichtig sind, einen Lebensraum. Zudem wirkt sie wie ein Schwamm. Diese Saugfähigkeit bindet Treibhausgase, die beim Verrotten entstehen und verhindert, dass Nährstoffe ausgewaschen werden. So verringert die Beigabe von Pflanzenkohle auch die Stickstoffverluste um 30 Prozent und die Emissionen von Lachgas um 66 Prozent. Nach etwa einem Jahr wird der fertige Pflanzenkohle-Kompost dann abermals im Verhältnis 1:10 in den Boden eingearbeitet. Die in der Kohle gespeicherten Nährstoffe wirken wie ein Booster für die Pflanzen und steigern den Ertrag nachweislich. Zudem speichert sie auch Wasser und hält den Boden länger feucht. Alle Vorteile zusammengefasst:
Nützliche Links:
AHNU - Sommer- Fest 2024Am Sonntag, den 23. Juni 2024 fanden sich zwei Dutzend Mitglieder inmitten der Natur im Obst-Gen-Garten ein, um den Nachmittagskaffee und -Tee mit Kuchen und allerlei Gebäck zu genießen. Danach wurde gegrillt und ausgiebig das angenehme Wetter für ein gemütliches Beisammensein genutzt. Besten Dank an alle Mitglieder für das Zusammenstellen der Kuchen- und Salatauswahl, das Bereitstellen von Tee und Kaffee sowie den Einkauf der Getränke. Obst-Gen-Garten-Aktion am Samstag, den 22.6.2024Am Samstag, den 22.6. standen verschiedene Arbeiten im OGG an. Der erste Baum-Streifen wurde mit dem Balkenmäher und Motorsensen gemäht, das Mähgut zum Teil schon auf Haufen gesetzt und nebenbei konnten auch Heilkräuterbüsche gesammelt werden. Das Einfüllen in die Heuböcke kommt noch. Unser neuer Terra-Preta-Ofen (Kontiki) wurde im Beisein des Konstrukteurs einem erfolgreichen Probelauf unterzogen. Viele verschiedene Aktionen also, wo man sich nach Lust und Laune einbringen konnte. Das Wetter ist immer bestens, wenn der Regen erst nach Dienstschluss einsetzt. Besten Dank an Dagmar für die herrliche Überraschung in Form von Kuchen. Vorstandswahlen 2024Am 28.5. fand im "Alt Mengelse" die Jahreshauptversammung 2024 statt. Nach dem Totengedenken und den Berichten von Schriftführer, Kassier und Kassenprüfer erfolgte die Entlastung der Vorstandschaft und es fanden Neuwahlen statt. Christian Kerti überbrachte die Grußworte des Bürgermeisters und ehrte verdiente und langjährig tätige Vorstands-Mitglieder mit einem Bronzeschild der Gemeinde: Konrad Bender, Dr. Marline Gmelin, Markus Kerle, Marian-Bernd Nagel, Birgit Rösner. Wahlergebnis: Faselstall ist aufgeräumt 2024An zwei Samstagen im Mai 2024 wurde der Faselstall (AHNU-Lagerraum) komplett aufgeräumt, entrümpelt und gereinigt. Es wurden neue Regale angebaut und das gesamte Werkzeug sortiert. Besten Dank an alle Mitwirkenden für diese wirklich notwendige Aktion. 3. Naturkundige Wanderung "Bäume und Sträucher" 2024Am Sonntagmorgen, den 5.5.2024 fand sich eine sehr interessierte Gruppe zur naturkundigen Wanderung mit dem Thema "Bäume und Sträucher" ein. Da viele der Teilnehmer ebenfalls die Wanderung "Wiesen" am vorhergehenden Sonntag verfolgt hatten, konnte in der "Bestimmungslehre" Synergien gebildet werden. Beide Teilgebiete (B&S) dieser Wanderung sind derart umfangreich, dass sie jeweils eine Wanderungsdauer leicht füllen können. Eine Fremdsprache erlernt man nicht beim Lesen eines Wörterbuches; so lernt man die große Artenvielfalt der Pflanzen, Sträucher, Bäume auch nicht nach "auswendig lernen" kennen. Mit dem Obst-Gen-Garten (OGG) hat die AHNU hier einen bedeutsamen Vorteil, da es Tafel mit Abbildungen zu unterschiedlichen Themen gibt. So auch zu "Sträucher und Hecken". Direkt hinter diesen Tafeln ist eine Hecke mit vielen Sträuchern, so dass auf kleinster Entfernung ein Großteil der Heckenpflanzen besprochen werden kann. Der Übergang von Sträuchern zu Bäumen ist fließend, wie auch die von "Draußen" zum heimischen Garten. Viele Kulturpflanzen haben Verwandte im Feld und Wald, was zum Teile hilfreich beim Verstehen der Familien ist. Es gibt auch das Gegenstück dazu, wo Pflanzen einer Familie sehr unterschiedlich sind. Welche Sträucher gehören zusammen? Moschuskrautgewächse (Schneeball, Holunder), Rosengewächse (Stein-, Kernobst, Sammelfrüchte), Ölbaumgewächse (Forsythie, Flieder, Liguster, Jasmin). Waren nur einige Beispiele, die z.B. im Kontext der Giftigkeit "scheinbare Widersprüche" hervorbrachten. Mit diesen Erkenntnissen ging es auf dem Weg zum Brettwald. Mitten zwischen Hainbuche und Birke wurde nach der Gemeinsamkeit gefragt und auch erklärt (Pionierbäume, Knöllchenbakterien). Wie bei den Sträuchern kann man Bäumen an Silhouetten und Standort erkennen. Das nächste waren die Bachläufe mit deren Schwarzerlen. Nach den Laubbäumen wurden zum Abschluss noch die Nadelbäume besprochen. Zwecks Bestimmung sind dort nicht nur die Krone und die Nadel Merkmale, sondern der Stamm und die Zapfen am Boden können zusätzlich sehr hilfreich sein. Das Skript zu dieser Wanderung wird auf der Homepage des AHNU veröffentlicht. Nächste Wanderungen mit Themen wie Streuobst und Ackerwirtschaft befinden sich in der Planung und werden nach den Feiertagen terminiert. Ankündigungen dazu erfolgen über das Mitteilungsblatt, die Homepage des AHNU wie auch in den sozialen Medien (Facebook, e-mail, etc.) 2. Naturkundige Wanderung "Wiesen" 2024Am Sonntag den 28.4.2024 um 10:00 hatten sich mehr als 20 Personen zur Wiesenwanderung eingefunden. Es waren Bürger aus Bad-Schönborn und umliegenden Gemeinden, Kurgäste und AHNU-Mitglieder. Sie wurden vom Erwin Holzer willkommen geheißen und auf der bevorstehenden Wanderung eingestimmt. Oftmals, so Erwin Holzer, sehen wir die Wiesen mit ihrer Blütenpracht, ohne uns bewusst zu werden, dass sie eine landschaftliche Besonderheit sind, die erst seit 25 Jahre in einem Schutzstatus eingebracht wurden (Natura 2000, FFH-Mähwiesen). Der Erhalt dieser Wiesen wird mit EU-Fördermittel unterstützt. Das geographische Ziel dieser Wanderung waren die Wiesen westlich des Brettwaldes, die wir über der Birkenallee erreichten. Birgit Rössner erzählte über die Bedeutung der Blütenfarben, die Schmetterlingsblumen, die Lippenblütler bis hin zu den Binsen wurde nicht nur einzelne Pflanzen, sondern auch deren Gliederung in Familien erläutert. Biotope und Symbiose wurden anschaulich dargestellt. Der Typ der Blütenwiesen richtet sich nach Nährstoffvorrat, Feuchtigkeit und Bodenstruktur (Kalk, Sand, Lehm) aus und sind Ergebnis von Jahrhunderten spezifische Nutzung unserer Vorfahren. Wir müssen die Wiesen aktuell so bewirtschaften, wie es damals nicht anders konnte. Die Gefahren für die FFH-Wiesen sind Umbruch (jetzt unter Schutz bedeutet dies, dass die Naturschutzbehörde zustimmen muss), Drainage (der Entzug von Feuchtigkeit ist unter dem Gesichtspunkt der Klimaveränderung gegenzusteuern) wie auch die Biogasanlagen (dessen Zuliefer-Grasflächen bis zur 8 mal im Jahr gemäht werden und dafür kräftig gedüngt werden müssen). Während der Wanderung entstanden sehr lebhafte Diskussionen zu unterschiedlichsten Themen; es wurden Erfahrungen ausgetauscht wie auch die Essbarkeit/Genuss unterschiedlichsten Pflanzen (als Kräuter) besprochen. Es wurden nicht nur Interessen geweckt, Netzwerke gebildet, sondern auch die Bedeutung der Wiesen für unsere Artenvielfalt und zukünftige Generationen bewusst gemacht. Ein kleiner Schritt in Richtung Natur erleben und durch die Würdigung ein Stück Naturschutz betreiben waren die erreichten Ziele dieser Wanderung. Eine erste Version des Skriptes dieser Wanderung ist hier einsehbar. Stadtradeln 2024Der Frühling ist schon da und die Zeit des unbeschwerten Radfahrens geht los. Und die sechste STADTRADELN-Aktion in Bad Schönborn von Sonntag, 23. Juni bis Samstag, 13. Juli 2024! Das Team ,AHNU radelt' ist angelegt. Auf der Seite https://www.stadtradeln.de/home könnt Ihr Euch neu anmelden oder mit dem letztjährigen Nutzernamen rechts oben unter ,Mein Stadtradeln' einloggen. Dann einfach unser Team auswählen und ab in die Pedale. Tafeln im Obst-Gen-Garten neu installiert 2024Am Samstag, den 6. April wurden bereits stundenlang alle Tafeln gereinigt und restauriert. Eine Woche später erfolgte die Installation im Obst-Gen-Garten. Da etliche Pfosten nach 20 Jahren völlig marode sind, wurden diese gegen neue ausgetauscht und die Tafeln an die ebenfalls neuen Befestigungen geschraubt. Das Ganze war zeitaufwändiger als gedacht. Die Arbeiten an zwei Pfosten mit den Tafeln werden in den nächsten Tagen nachgeholt, so dass endlich wieder alle verfügbaren Schautafeln präsentiert werden können. Besten Dank an unsere ehrenamtliche Handwerkstruppe. Besonderen Dank geht an Birgit für die Verpflegung und Rainer für die Transportarbeiten. Wildbienenhotelbau im Lerchenbühl 2024Mitten zwischen der gerade blühenden Obstbaumreihe wurde ein großes neues Wildbienenhotel errichtet. Bis auf das Dach und die Standbeine wurde dabei viel Recycelholz verarbeitet. Die Ü-70-Handwerker haben ganze Arbeit geleistet und ein sehr stabiles Gehäuse für die Wildbienen erschaffen. Während Paul, Adi, Bernd und Erwin gebastelt haben, hat Lena die Brutröhrchen mit den jeweiligen Behältnissen in die Etagen eingepasst. Rechts und links vom neuen "Hotel" sind bereits viele Mauerbienen und andere Wildbienenarten unterwegs und holen sich Pollen und Nektar von den Kirsch- und Apfelbäumen. Wir sind gespannt, wie die neuen Behausungen angenommen werden. Jedenfalls ist noch viel Raum übrig für weitere Brutmöglichkeiten, auch für andere Insektengruppen. Natur erforschen mit dem Ökomobil 2024In den Osterferien, am Mittwoch den 3. April, war wieder das fahrende Forschungslabor des Regierungspräsidiums Karlsruhe beim AHNU Bad Schönborn 1981 e.V. zu Gast.
Bei abwechslungsreichem Aprilwetter haben Charlotte Backes und ihr Team, Dominique Erb und Klara Jung, das Ökomobil am Waldrand in Mingolsheim geparkt und mit 19 sehr interessierten Kindern zwischen 8 und 12 Jahren den Wald, seine Tiere und Pflanzen beobachtet und vor allem den Bach erforscht. Zuerst stellte sich die Frage: Was benötigen NaturforscherInnen? Schnell haben die Kinder die 5 Sinne - Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten - aufgezählt. Wichtig sind gute Augen um Spuren zu erkennen. Als nächstes wurde der Tastsinn geprüft. In verschiedenen Säckchen waren Moos, Erde oder das Geweih eines Rehbocks zu erfühlen. Und anschießend kam der Geruchssinn an die Reihe. Die Kinder durften an 3 Dosen riechen. Zimt (die geriebene Rinde des Zimtbaums, der bei uns nicht heimisch ist) wurde schnell erkannt. Doch dann roch es nach Schwimmbad/Sauna - aber ja, es waren die Fichtennadeln! Die Douglasie war wiederum nicht so leicht zu erkennen, denn der Geruch nach Zitrone war eher verwirrend. Als nächstes wurde das Gehör getestet. Es wurden zwei Gruppen gebildet und die Kinder mussten sehr genau aufpassen um den Unterschied zwischen den Lauten einer Wildkatze, eines Luchs, eines Eichhörnchens, eines Hirsches oder eines Rehs zu erkennen um blitzschnell das passende Bild zu ergattern. "Und jetzt gehen wir auf die Pirsch". In Reih und Glied liefen die Kinder leise hinter Charlotte den Waldweg entlang und fanden alle versteckten "Holztiere" wie Marder, Dachs, Fuchs, Hase, Frischling und Eule. Nach einer ausführlichen Vesperpause mit leckeren Käse- und Laugenstangen der Bäckerei Holzer, Apfel- und Karottenstücken, konnten die Kinder mit Schale, Pinsel und Kescher ausgerüstet, vorsichtig Tiere aus dem Bach fangen. Eine ganz besondere Entdeckung war die Feuersalamanderlarve. Schnell wurden viele Funde in die Wasserschale gelegt und so mancher Gummistiefel füllte sich mit Wasser. Jedes Kind konnte Tiere wie z.B. Wasserwanze, Eintagsfliegenlarve oder Steinfliegenlarve unter dem Stereo-Mikroskop betrachten und mit Hilfe einer Tafel selbst bestimmen. Auf dem großen Monitor war für alle Kinder super scharf und sehr vergrößert z.B. die Kriebelmückenlarve zu sehen. Am Schluss wurden alle Tiere wieder wohlbehalten in ihren Lebensraum entlassen. Das Team vom Ökomobil hat festgestellt, dass dieser Treffpunkt ein ganz besonders schöner Platz ist und sie sich immer auf die Veranstaltung mit uns freuen.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei den interessierten und fröhlichen NaturforscherInnen und dem professionelle Team des Ökomobils! Obstbaumschnitt im Gewann Weglanne 2024Am Samstag, den 16. März 2024, fand im Gewann "Weglanne" eine Obstbaumschnittaktion statt. Bei fast schon frühlingshafter Witterung fanden sich erfreulich viele Interessenten in der Obstwiese ein, darunter auch etliche Baumpaten und Personen aus dem benachbarten Rhein-Neckar-Kreis. Geschnitten wurden zuerst die "Pflichtbäume" für die Schnittprämie des Landes sowie die Jungbäume. Die Paten beschäftigten sich derweil mit ihren eigenen Bäumen. Nebenbei wurden die Vogelkästen gereinigt. Sämtliche Nistkästen waren 2023 belegt. Kurz nach 12 Uhr trafen sich alle Beteiligten zum "Gemütlichen Beisammensein" bei Heiß- und Kalt-Getränken und allerlei Gebäck. Gemeinsam durchgeführter Baumschnitt bei bestem Wetter und lockerer Atmosphäre macht Spaß und ist ein tolles soziales Erlebnis für alle Beteiligte. Und irgendeinen Lerneffekt nimmt man auch immer noch mit nach Hause. Besten Dank an alle ehrenamtlich Tätigen. Ein besonderer Dank für die köstliche Bewirtung geht an Birgit für den Kaffee, Tee und das Gebäck. AHNU - Natur Erleben: 1. Naturkundige Wanderung: Wald 2024Am Sonntagmorgen 3.3.2024 gegen 9:30 fand sich eine bunte Gruppe von Interessierten zur ersten Naturkundigen Wanderung ein. Ortsansässigen, Kurgäste, wie auch Personen aus den Nachbargemeinden wurden von der Vorsitzenden des AHNU (Birgit Rössner) begrüßt und dabei über den AHNU Wirkungskreis informiert. Danach übernahm Paul Centen die Exkursion und berichtete zuerst über die Entstehung des Kraichgaus (da der Wald sich nach dem Boden, worin er wurzelt, sich ausrichtet) wie auch die wichtigsten Veränderungen in den letzten 2.000 Jahren. Danach ging es Richtung Osten, am Obst Gen Garten des AHNU vorbei, um dann in den Brettwald einzubiegen. Über mehr als 10 Stationen wurden unterschiedlichen Facetten und Aspekten des Systems "Wald" erklärt. Der Waldumbau wurde an Zahlen illustriert und die Auswirkungen auf Bauwesen und Schreinerei für die Zukunft angedeutet. Die Wanderung hat ein sehr breites Spektrum angerissen und konnte damit verdeutlichen, dass die zukünftige Ausrichtung von Wald, ob Privat- oder Gemeindewald oder Staatsforst, nicht mehr so einfach ist, als diese es in der Vergangenheit war Das Skript zur ersten Wanderung: Wald findet sich hier. Baumschnitt im Doppelrot 2024Am Sa. 24.2. verzog sich der Regen gerade noch rechtzeitig, so dass die Schneideaktion bei trockenem Wetter mit leicht böigem Wind und ca. 10 Grad Lufttemperatur beginnen konnte. Es kamen 10 Mitglieder und 2 Interessenten, die vom Schnitt im Mitteilungsblatt gelesen hatten und sich über den Obstbaumschnitt informieren wollten. Es wurden alle Bäume des diesjährigen Schnittplans geschnitten. Der große Apfelbaum vorm Waldrand stellte eine besondere Herausforderung dar. Dieser hat sich Reiner mit einem Helfer angenommen. Außerdem wurden einige Bäume der Baumpaten von diesen geschnitten. Paul und Norbert vergaben viele Tipps und Kniffs zum Erziehungs- und Erhaltungsschnitt. Herzlichen Dank an alle fleißigen Helfer(innen) und besonders an Andrea und Anja für die Versorgung mit Kaffee, Tee und Gebäck. Gemarkungsputzete 2024Am Samstag, den 13. Januar 2024 opferten die Aktiven des AHNU ihre Freizeit und sammelten im Südosten der Gemarkung Langenbrücken zwischen dem Rewe-Kreisel und dem Bössinger Wald/Doppelrot Müll. Innerhalb kürzester Zeit füllten sich 4 Säcke mit Unrat aller Art. Auch ein Einkaufswagen wurde gefunden. Es ist unverständlich, warum so viel Müll in der Natur entsorgt wird. Für den AHNU findet die Putzete unter etwas anderen Bedingungen statt. Im Herbst können wir an der Putzete wegen anderer Vereinsaktivitäten nicht teilnehmen. "Wilde Ecke"- Pflanzungen im Kurpark 2023Essbare Früchte, Beeren und Nüsse von Bäumen und Sträuchern sowie zahlreiche Kräuter für die menschliche Gesundheit werden sich alsbald in der "Wilden Ecke" einfinden. Naturelemente, wie z.B. Totholz, Sandarium, Eidechsen- und Insektenbiotop sind bereits vorhanden. Beschilderungen, Führungen und Meetings im "Grünen Klassenzimmer" sind bereits für 2024 geplant. Aktuell wurden am 7.12.2023 etliche Sträucher gepflanzt. Mandelbäume für Bad SchönbornSeit zwei Jahren pflanzen wir in Zusammenarbeit mit dem Obst- und Gartenbauverein Mingolsheim sowie den Wingert-Besitzern in Langenbrücken verschiedene essbare Süß-Mandelsorten und den Roten Weinbergspfirsich an. In wenigen Jahren wird man sich an Dutzenden weißen und rosaroten Blüten sowie essbaren Mandeln und Pfirsichen erfreuen können. Interessierte Weinbergs-, Streuobst- oder auch Wiesenbesitzer (auch Brachstellen) bitten wir um Kontaktaufnahme für weitere geeignete Pflanzstellen (Wege- und Grundstücksränder, Gerätehütten). Material und Pflanzung sind kostenfrei. Email: ahnu@email.de oder Tel: 01520-2861438. Achtung! Neue IBAN für unsere Mitglieder bei der VolksbankBitte teilen Sie uns möglichst bald Ihre neue IBAN mit. Diese haben Sie mit der Post von der Volksbank erhalten. Die neue Bankleitzahl lautet jetzt 672 922 00. Die Änderung entstand durch eine Fusion zweier Volksbanken. Ohne die neue IBAN sind für uns keine Ein- und Auszahlungen an Volksbank-Kunden, die Mitglied im Verein sind, möglich. Änderungen per Mail an ahnu@email.de oder per Papier in den weißen Briefkasten bei der Bäckerei Holzer werfen. Ernten, Saften, Pflegen 2023Im Herbst stehen traditionell etliche wichtige Veranstaltungen und Pflegemaßnahmen an. Es werden Äpfel, Birnen und Nüsse geerntet. Ein Vorrat für die Mobile Saftpresse wird gelagert. Die Orga der Saftpresse benötigt etliches an Detailarbeit und Personal. Dann folgen noch die Pflegearbeiten in den Schutzgebieten am Hengstbach. Dort wurde wieder gemäht, gesenst, mit dem Heurechen gearbeitet und auf Mahd gesetzt. Nebenbei kann jede Menge Walnüsse gesammelt und die letzten Äpfel für den Wintervorrat gepflückt werden. AHNU- Traditionsveranstaltung "Sauerkraut" 2023Seit 25 Jahren treffen wir uns im Herbst bei Marline & Wolfgang Gmelin zum traditionellen Sauerkraut machen. So wichtig wie das traditionelle Einstampfen des Spitzkohls in die Steinguttöpfe ist das gemütliche Beisammensein danach in der "Guten Stube" bei Kaffee, Kuchen und sonstigen Leckereien. 60 Fässer Sauerkraut bewahrten James Cook und seine Seeleute drei Jahre lang vor der Vitamin C- Mangelkrankheit Skorbut. Trotz der langen Reise im 18. Jh. blieb das Sauerkraut haltbar. Bis in die Neuzeit war Sauerkraut für große Bevölkerungskreise wichtigster und preiswertester Vitamin-C-Lieferant. Sauerkraut ist ein durch natürliche Milchsäuregärung und unter Zusatz von Speisesalz haltbar gemachtes Erzeugnis aus dem gehobelten Weißkohl. Die blähende Wirkung beim Essen lässt sich verhindern, wenn bei der Zubereitung fette Zutaten wie Speck, Würstchen, Gänse- oder Schweineschmalz nicht mitgekocht werden. Stattdessen würzt man mit Kümmel, Fenchel, Wacholderbeeren, Dillsamen, Apfelscheiben und getrocknetes Bohnenkraut. Sauerkraut bietet eine Fülle wertvoller Inhaltsstoffe, darunter Vitamin C und Vitamin B12. Da blutzuckererhöhende Kohlenhydrate abgebaut sind, können auch Diabetiker milchsaures Gemüse fast anrechnungsfrei genießen. Der hohe Milchsäure-Gehalt und die aktiven Milchsäurebakterien sorgen für eine gesunde Darmflora und stärken das Immunsystem. Der im Weißkraut enthaltene Eiweißbaustein Methyl-Methionin-Sulfoniumbromid, auch Anti-Ulkus-Faktor genannt, schützt die Schleimhäute vor Reizungen und heilt bereits vorhandene Geschwüre. Besten Dank an Marline, die das Kraut (ca. 200 kg) von einem Bauernhof im Kraichgau besorgte. AHNU-Ferienprogramm 2023 - Auf Spurensuche im WaldDieses Jahr hat sich der AHNU auf eine Zusammenarbeit mit den Jägern eingelassen. Das war ein guter Tipp unseres Mitglieds Paul Centen. Denn die Jägervereinigung Bruchsal hat Naturpädagogen und ein sogenanntes Exponatenmobil. Und so folgten 23 Kinder der Einladung vom AHNU hinauf zum Goldknöpfle. An dieser Stelle danken wir Herrn Reinhard Romacker für seinen freundlichen Empfang in seinem Revier! Dann startete das Programm und wir waren alle sehr überrascht, dass es nicht nur tote ausgestopfte Tiere zum Anschauen gab, sondern auch richtig lebendige. So durften wir zwei Frettchen, einen Wüstenbussard, einen kleinen Steinkauz und einen sibirischen Uhu bewundern. Den durften die Kinder dann sogar streicheln. Einer der anwesenden Jäger ist auch Falkner und der kann mit diesen Tieren umgehen und darf sie auch fachgerecht halten. Nun verschwand eine Kinder-Gruppe im Wald und konnte auf einen Hochsitz klettern und mit Ferngläsern Tiere im Wald suchen. Die waren heute mal aus Holz, denn die Waldtiere sind nicht dumm und verstecken sich gut, wenn eine Gruppe Menschen, die nie leise ist, sich in ihrem Revier aufhalten. Und siehe da - eine Überraschung. Die Dachs-Fuchs-Burg. Etliche Quadratmeter groß. Wer hätte das gedacht, dass Fuchs und Dachs friedlich zusammenleben? Füchse können nicht graben, sind aber schlau - sie besiedeln den oberen Teil des riesigen Baues mit vielen Ein- und Ausgängen. Der Dachs will keinen Streit und buddelt einfach tiefer, den er kann mit seinen kräftigen Pfoten ausgesprochen gut graben. Sie sind keine Nahrungskonkurrenten. Der Dachs frisst gerne Käfer und der Fuchs Mäuse etc. Die andere Gruppe konnte die vielen Tiere im Exponatenmobil bewundern und bekam vielen wertvolle Informationen über deren Lebensweise. Anschließend wurden die Gruppen getauscht. Die Zeit verging viel zu schnell, so dass das Vespern und Trinken fasst zu kurz gekommen wäre. Glück hatten wir mit dem Wetter. Es war trüb und es kamen auch mal einige Tropfen herunter, aber mehr nicht. Wir bedanken uns sehr herzlich bei Dirk Becker, Ulrich Heneka, Mia und Martus Slezak für den sehr schönen, kurzweiligen und spannenden Nachmittag! Wir freuen uns schon auf das nächste Ferienprogramm mit genauso interessierten und netten Kindern. Verantwortlich für den Text und die Organisation: Birgit und Marline. Schwarze Erde (Terra preta) leistet wertvolle DiensteAm Samstag, den 12. August führte uns der Weg nach Stutensee zum Lindenhof. Dort fand eine Vorführung mit zwei verschiedenen Öfen zur Herstellung von Terra Preta statt. Ausgangsprodukt ist z.B. Astgut aus dem Obstbaumschnitt. Ein Hänger voll hatte der AHNU dabei. Zuerst wurde der große, 30.000 Euro teure Pyrolyse-Ofen gestartet. Aus eineinhalb Ster Holz gewinnt man zwischen 0,5 und 0,7 Ster Pflanzenkohle. Das AHNU-Schnittholz kam in einen kleinen von Hand zu füllenden Ofen. Als Ergebnis konnten wir ca. 50 Liter Pflanzenkohle ernten. Aber, wozu das Ganze? Die Pflanzenkohle kann mit den unterschiedlichsten Materialien verkompostiert werden und leistet als nun fertige Terra Preta wertvollste Dienste im Garten ,in der Landwirtschaft oder beim Bäume pflanzen. Die Pflanzenkohle bindet Nährstoffe und Feuchtigkeit und gibt diese nach und nach ab. Durch das Pflanzenwachstum und das damit einhergehende Bodenleben gelangen neue Nährstoffe in den Boden, die wiederum von der Pflanzenkohle gespeichert werden. Für den AHNU von besonderer Bedeutung ist der Einsatz von Terra Preta bei Obstbäumen. Mithilfe von Terra Preta wird die Wasserspeicherfähigkeit des Untergrunds erhöht und die Bäume werden resistenter gegen den Klimawandel. Damit schwindet auch die Anfälligkeit gegen Trockenschäden und den damit verbundenen Pilzbefall (z.B. Schwarzer Rindenbrand). Die "Schwarze Erde" muss nur einmal eingebracht werden. Es schützt die Wurzeln vor Austrocknung, fördert das gesunde Wachstum und spart Dünger und Pflanzenschutz. Die Herstellung der Pflanzenkohle muss unter Ausschluss von Luft (Pyrolyse) stattfinden, sonst verbrennt das Material. Das funktioniere nicht nur mit Holz, auch getrocknete und gepresste Pflanzenreste könnten verwendet werden. Zeitweise herrschen im Ofen Temperaturen von über 1.000 Grad Celsius. Danach sind auch alle Schadstoffe weg. So kann z.B. auch von Pilzen befallenes Holz Verwendung finden. Die Nutzung der Pflanzenkohle ist in vielen Kulturen seit Jahrhunderten bekannt und gewinnt wieder an Bedeutung, da sie zum einen ein sehr effektiver CO2-Speicher, zum anderen aber auch ein sehr effektives und nachhaltiges Mittel zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit ist. Der AHNU wird einen mittelgroßen Versuchsofen kaufen, um eigene Schwarze Erde herstellen zu können. Gerne werden wir Interessenten zum ersten Ofenbrand, der im Winter in der Zeit des Baumschnitts stattfinden wird, einladen. Nach dem Bestücken des Ofens lässt sich eine Metallplatte mit eingebauten Grill auflegen. Die Hitze reicht locker auch bei tiefen Außentemperaturen zur Herstellung von allerlei Grillgut. Und rund um den Ofen muss man auch nicht frieren. Ein Transport im Hänger ist gegeben. So kann die Vorführung im Obst-Gen-Garten stattfinden. Stadtradeln 2023Zum Abschluss des Stadtradelns organisierte unser Captain am 15.7. eine Fahrt ins Streuobst Bad Schönborn. Zu entdecken gab es im Obst-Gen-Garten z.B. leckere Aprikosen, Frühäpfel- und Frühbirnen sowie frühreifes Steinobst. Besten Dank an alle Teilnehmer der kleinen Radtour durch die Natur Bad Schönborns. 3365 km hat unser Team mit 18 Radelnden 2023 erstrampelt. Letztes Jahr waren es 4342 km. Wir belegen in der Gemeinde den 10. Platz. Besten Dank an unseren Team-Captain Thomas Schlink für die Betreuung und die Organisation etlicher gemeinsamer Radl-Runden. Neuer Volksantrag "Ländle leben lassen" 2023In Baden-Württemberg haben die letzten beiden Generationen so viel Natur und landwirtschaftliche Flächen verdrängt wie 80 Generationen zuvor. Jeden Tag verschwinden in BW über 5 Hektar weitere Flächen, die eigentlich der Erzeugung von Nahrungsmitteln dienen sollten. Und mit der Bereitstellung von Ausgleichsflächen nochmals etliche Hektar. Auf nachhaltige Politik und Fürsorge für kommende Generationen wartet man vergebens. Deshalb haben sich 20 Naturschutz- und Landwirtschaftsverbände (darunter LNV, LBV, NABU, BLHV, BUND, Fridays for Future uvm.) zusammengeschlossen, um mit dem Volksantrag "Ländle leben lassen", verbindliche Obergrenzen für den Neuverbrauch an Flächen zu erreichen und gesetzlich zu verankern. Das Formular für den Volksantrag gibt es beim AHNU und in der Bäckerei Holzer. Das unterschriebene Dokument kann in der Bäckerei, dem weißen Briefkasten daneben oder bei einem AHNU-Mitglied abgegeben werden. Die Beteiligung an einem Volksantrag ist ab dem 16. Lebensjahr möglich. Man muss allerdings seit mind. 3 Monaten in BW seinen Wohnsitz haben. Wer wird der erste Heranwachsende sein, der einen Antrag ausfüllt und bei uns abgibt? Hoher Zuspruch ist in den Städten vorhanden, weniger in den Dörfern. In den Städten ist das Unmaß an Versiegelung, Tropennächten und gleichzeitigem Verschwinden an großen Grün- wie auch landwirtschaftlichen Flächen weit sichtbarer als auf dem Land. In Bad Schönborn wird nach dem Abriss eines alten Hauses und dem Neubau von zwei oder drei Gebäuden auf demselben Grundstück jede Menge zusätzliche Fläche neu versiegelt. Mit dem Bau von Zufahrten, Garagen, Stellplätzen verschwindet auch das letzte Grün. Nachhaltige Innenentwicklung, die sowohl ökologischen als auch sozialen und wirtschaftlichen Bedürfnissen gerecht wird, sieht anders aus. Von geplanten gr0ßen Neubauflächen ganz zu schweigen. Und der Hitzestau in Tropennächten steigt nebenbei weiter von Jahr zu Jahr. Alle Infos und Materialien, wie auch das Dokument für den Volksantrag findet man unter www.laendle-leben-lassen.de AHNU Bad Schönborn radelt wieder 2023Meldet Eure Familienmitglieder an unter https://www.stadtradeln.de/home, Team 'AHNU radelt' und sagt es Nachbarn und Freuden weiter. Es sind kleine Fahrten geplant. Startpunkt ist jeweils das Rathaus Langenbrücken. Die flachen Strecken werden gemütlich gefahren und sind ca. 15 km lang mit einem Stopp im Biergarten.
Bericht Obst-Gen-Garten 2023Weite Bereiche im Obst-Gen-Garten sind inzwischen gemäht. Vor dem großen Mähdurchgang hat die Feuerwehr Kronau das Gebiet mit Drohne und Wärmebildkamera überflogen, um junge Rehkitze und Hasen zu finden. Am 1. Juli haben Ehrenamtliche des AHNU die erste Reihe mit den Thementafeln gemäht, den Langschnitt gesammelt und auf Heuböcke verbracht. Schilder und Baumscheiben wurden mit dem Freischneider bearbeitet. Ein schöner großer Heubock wurde zusammengebaut und junge Bäumchen mit Wasser versorgt. Die beiden Reihen nach Osten bleiben noch stehen, teils über den Winter bis in den April, teils bis in den Spätherbst (Insekten- und Niederwildschutz). Besten Dank an alle Mitglieder für ihre tatkräftige Unterstützung bei der Pflege der "Paradereihe" im OGG. Fertig wird man nie. Dafür ist das Gelände zu groß und der Mitarbeiter zu wenig. Am darauf folgenden Dienstag wurden weitere Baumscheiben freigemäht, Adi hat etliche Heuböcke repariert und Lena den Langschnitt fachgerecht platziert. Weitere Bereiche im "hinteren Teil" des "Streuobst-Paradieses" werden in den nächsten Wochen nach und nach bearbeitet. Weitere helfenden Hände sind immer gerne willkommen. 1250 Jahre Mingolsheim 2023Am Sonntag, den 25. Juni 2023 war auch der AHNU mit einem Vereinsbeitrag in Festzeltnähe vertreten. Bereits kurz nach 9 Uhr wurde ein Pavillon, Tische und Bänke, zwei Roll-Ups und zwei Solarkocher aufgebaut. Letztere waren ein Beitrag von Thomas. Für die Kinder hatte Marline einiges vorbereitet. Es wurde gebastelt und gehämmert und jedes Kind konnte sich einen Preis aussuchen. Derweilen kochten die Solarkocher bei über 150 Grad Kartoffeln, Eier, Tee und Kuchen. Im Frontbereich informierte der AHNU über den neuen Volksantrag "Ländle leben lassen" und sammelte erste Unterschriften. Zum Verkauf angeboten waren die Jubi-Destillate vom Schaffelder-Apfel, Kieffers-Sämling-Birne und Zibärtle. Es sind noch etliche Flaschen übrig. Bei Interesse bitte beim Verein melden. 4. Gemarkungswanderung: Mingolsheim Nordost 2023Am Sonntag, den 16.4.2023, fand von 10.30-12.30 Uhr die 4. Gemarkungswanderung im Rahmen der drei Jubiläumsfeiern von Bad Schönborn statt. Die Route führte uns - von der B3 ausgehend - bis hinauf zum Bergwald. Erklärt wurde die Bedeutung der Gewanne Kohlplatte, Steinig, Seeberg, Hühle, Löhl, Hütbaum und Angelloch. Selbstredend sind dagegen Vogelsang, Pfützen oder Berg. Wo lebten einst die Merowinger und wo sind sie begraben? Natur und Ökologie gehören wie die Historie zu einer Gemarkungswanderung dazu. Was ist z.B. eine Flachlandmähwiese? Was macht diese so wertvoll? Wie kann man diese erkennen und fachgerecht pflegen? Am Rande des Bergwalds steht fast unbemerkt die mächtigste Elsbeere weit und breit. Diese für den westlichen Kraichgau typische und wärmeliebende Art ist trotzdem hier sehr selten, da der Forst diese früher nicht wollte. Heute wird sie massenhaft im Kraichgau als klimastabile Baumart gepflanzt. Statt diese Baumart bereits von vielen Jahren hier verstärkt anzubauen, hat man nun fast alle großen Buchen auf einen Schlag aus dem Wald geholt. Der Wald wurde "heiß" geschlagen. Der Schutz des Waldbodens durch ein durchgehendes Kronendach ist zerstört. Man setzt auf Naturverjüngung. Man darf auf das Ergebnis in einigen Jahrzehnten gespannt sein. 3. Gemarkungswanderung: Langenbrücken Südost 2023Sonntag, den 19.3.2023, 10.30-12.30 Uhr Baumschnitt im Obst-Gen-Garten 2023Am Samstag, den 18.03.2023 wurden in der Zeit von 10-13 Uhr Schnittmaßnahmen an den Obstbäumen im Obst-Gen-Garten durchgeführt und einige der bunten Schautafeln installiert. Bei Kälte, Schnee und Wind kommen zu den Arbeiten als bis zu 30 Personen. Bei herrlicher, frühlingshafter Witterung nur zehn. So ist das halt, wenn bei Sonne und Wärme viele miteinander konkurrierende Aktivitäten im Freien wieder ermöglicht sind. Viele Bäume haben trotzdem ihren Erhaltungsschnitt bekommen. Nach getaner Arbeit trafen sich noch etliche Aktive für ein kleines Picknick mit "gemütlichem Beisammensein". Besten Dank an die Aktiven für die ehrenamtlich getätigten Leistungen sowie an das Verpflegungsteam rund um Marline Gmelin. Zweite Gemarkungswanderung 2023Am Sonntag, den 29.2. fand unter reger Beteiligung die Flurwanderung in den nordwestlichen Bereich der Gemarkung Mingolsheim statt. Die Deutung der verschiedenen Bezeichnungen für die Gewanne und Fluren war ein wesentlicher Bestandteil der Wanderung, wie auch die historischen Standorte bzw. Funde von der Steinzeit über die Bronze- bis zur Römerzeit. Sichtbare neuere historische Relikte bilden die alten Kies- und Sandgruben sowie das Grabensystem links und rechts vom Kraichbach. Anhand einer geologischen Karte konnte man die bis ungefähr zum Jahre 1200 n. Chr. weit ins Umland laufende Mäandrierung des Kraichbachs erkennen. Nach einer ersten Begradigung des Bachbetts und Entwässerung der Schlingen konnten die Ortschaften Rot und Kronau gegründet werden. In den 1920er und 30er Jahren wurde das Bruch zwischen Kronau und Reilingen durch neue Grabenzüge entwässert. Mit der Aufgabe des Alten Landgrabens (an der Ortsgrenze zu Kronau) und dem Bau des jetzigen Landgrabens wurde das sumpfige Bruch zu Ackerland. Der Idee auf den hinzugewonnenen Fluren nun ein neues Dorf zu gründen wurde von Kronau, Rot und Mingolsheim eine klare Absage erteilt. In den 1960er Jahren entstand unweit davon die Aussiedlung der "Bruchhöfe". Jährlicher AHNU-Kopfweiden-Schnitt 2023Der AHNU hat im Jahre 1991 Dutzende von Weidenstämmchen als Stecklinge entlang eines "nackten" Grabens an der Rohrwiese auf Gemarkung Langenbrücken eingebracht. Inzwischen ist die Weidenreihe schon von weitem erkennbar und bildet ein weiteres wertvolles Gestaltungselement in dem weitläufigen Wiesengebiet. Die Weiden werden geschnitten, allerdings immer nur etwa ein Dutzend jedes Jahr. Zweige von den "AHNU-Weiden" kann man gerne holen. Es sind jede Menge vorhanden. Besonders in der Zeit direkt nach dem Schnitt im Januar. Obstbaumschnitt "Weglanne" 2023Am Samstag, den 11. Februar 2023, fand im Gewann "Weglanne" eine Obstbaumschnittaktion statt. Bei fast schon frühlingshafter Witterung fanden sich erfreulich viele Interessenten in der Obstwiese ein, darunter auch etliche Personen aus dem benachbarten Rhein-Neckar-Kreis. Nach dem Aufzeigen von "Klassik-Schnitt" und dem etwas aufwändigeren "Öschbergschnitt" wurde exemplarische eine Lehmpackung für die Stammpflege angerührt und auf dem Stamm verstrichen. Dieses uralte Rezept mit Kompostwasser und Lehm hilft bei Verletzungen, Frost- und Hitzerissen sowie bei Befall von Obstbaumkrebs und Schwarzen Rindenbrand. Danach wurde in Kleingruppen an den zahlreich vorhandenen Obstbäumen der Winterschnitt durchgeführt. Kurz nach 12 Uhr trafen sich alle Beteiligten zum "Gemütlichen Beisammensein" bei Heiß- und Kalt-Getränken und allerlei Gebäck. Gemeinsam durchgeführter Baumschnitt bei bestem Wetter und lockerer Atmosphäre macht Spaß und ist ein tolles soziales Erlebnis für alle Beteiligte. Und irgendeinen Lerneffekt nimmt man auch immer noch mit nach Hause. Besten Dank an alle ehrenamtlich Tätigen. Ein besonderer Dank für die köstliche Bewirtung geht an Andrea, Birgit und Lisa. Obstbaum-Schnitt Doppelrot 2023Am Samstag, den 28. Januar 2023 traf man sich zwischen 10 und 12 Uhr zum Baumschnitt im "Doppelrot". Norbert fungierte als Mediator mit Schnittplan und vielen Kniffs und Tipps. Mit Teleskop-Schere und Sägen konnte man sich nun an den Bäumen vergnügen. Das Schnittgut war zu entsorgen und wurde auf einem Reisighaufen gesammelt. Nebenbei wurden die Vogelkästen gereinigt und einige mit Winterfutter gefüllte Kokosnüsse an Bäumen angebracht. Bäume schneiden in der Gemeinschaft macht Spaß und die frische Luft tut der Gesundheit gut! Und mit dem Wetter haben wir in diesem Jahr anscheinend einen guten Deal vereinbart. Nach getaner Arbeit lässt sich bei Kuchen, Gebäck und heißen Getränken locker das "Gemütliches Beisammensein" pflegen. Besten Dank an alle Ehrenamtlichen für ihren Einsatz zum Erhalt unserer heimischen Streuobstwiesen. Ein besonderer Dank geht an Anja, Birgit und Rainer für all die schönen Leckereien und die Getränke! AHNU-Weihnachten auf dem Glöckelsberg 2022Am Donnerstag, den 8. Dezember 2022 wurde ab 18 Uhr im Rahmen der Aktion "Lebendiger Adventskalender" ein Kalendertürchen bei Birgit Rösner, AHNU & Friends, Glöckelsberg 25 geöffnet. StreuobstforschungBad Schönborn ist Vorreiter für innovatives Projekt Zu diesem Zweck wurden einerseits unter Einbeziehung moderner Geotechnologien wie Drohnen die gegenwärtigen Bestände erfasst und bewertet. Andererseits wurde als innovative Aktivierungsmaßnahme für die Bevölkerung ein webbasiertes Geoinformationssystem (WebGIS) erarbeitet, dass durch die Verknüpfung aller am Streuobst Beteiligten zum Erhalt und zur Aufwertung der Streuobstbestände beitragen wird. Das Konzept soll auch auf andere Gemeinden und Regionen übertragbar sein.
Grundlage des Projekts ist die Befliegung von Streuobstwiesen mit einer Drohne, um aus hochauflösenden Fotos 3D-Modelle und Orthophotomosaike zu erzeugen. Daraus können Computeralgorithmen die Bäume automatisch erkennen und die Baumart, die Vitalität und den Pflegezustand der Einzelbäume klassifizieren. Die gewonnenen Daten werden in einer webbasierten, interaktiven Karte veröffentlicht und dazu genutzt, alle Akteure im Streuobst miteinander zu vernetzen. Die neue Streuobst-App, die unter der Leitung von Prof. Katja Wengler von der Dualen Hochschule in Karlsruhe entwickelt wurde, ist nutzbar unter https://streuobst.rgeo.de/info. Am Freitag, den 28. 10.2022 fanden sich die Forschungspartner zu einem Abschluss-Meeting im Haus des Gastes ein. Bürgermeister Klaus Detlev Huge begrüßte die zahlreichen Gäste und die anwesenden Pressevertreterinnen und -vertreter. Danach erläuterte Prof. Dr. Alexander Siegmund von der Pädagogischen Hochschule & Universität Heidelberg, Abteilung Geographie, die wesentlichen Ergebnisse aus der jahrelangen Forschungsarbeit. Einlagerung OGG-Tafeln 2022Am Samstag, den 12.11. wurden die bunten Schautafeln abgeschraubt und über den Winter eingelagert. Im Lager werden diese nun gereinigt und restauriert. Im Frühjahr werden sie wieder im Obst-Gen-Garten für alle Interessierten zu sehen sein. Die regelmäßige Pflege und Wartung der Tafeln tragen nachhaltig zur Erhaltung der wertvollen, handbemalten Unikate bei. Im Winter müssen wir allerdings neue Robinienpfosten beschaffen, da einige inzwischen nicht mehr stabil sind. Die Pfosten werden dann bis zum Frühling getauscht und neue Halterungen angebracht. In den letzten beiden Jahren war - auch wegen Corona - nur die Hälfte der bunten Schautafeln im OGG installiert. Obstbaumpflanzung im Obst-Gen-Garten 2022Die diesjährigen Obstbaumpflanzungen im Obst-Gen-Garten wurden am 12.11.durchgeführt. Jeder neue Baum ist ein lebendiges Zeichen für mehr Klimaschutz. Und jeder neue Obstbaum ist ein Geschenk an die nächste Generation. So handhaben wir das im Verein seit Jahrzehnten. Besten Dank an das Pflanzteam, das an drei verschiedenen Stellen zugange war - und das Landschaftsbild ist nun mit weiteren Obstbäumen bereichert hat. Das November-Wetter war uns gnädig und die Arbeiten mit sehr angenehmen Temperaturen verbunden. Nun hoffen wir, dass die neuen Bäume gut anwachsen und bald Äpfel, Birnen, Mirabellen, Zwetschen, Marillen und Kirschen tragen. Besten Dank an das Team "Tafel-Abbau" und das Team "Pflanzungen", die an diesem Samstagmorgen eine super Leistung vollbrachten. Besten Dank auch an Anja, Birgit und Moni für die heißen Getränke und das Gebäck. Wanderung in den Lußhardt-Wald am 6.11.22In der Serie der geplanten Gemarkungswanderungen führte die erste Etappe in den Lußhardt-Wald. Welche Veränderungen hat der Wald und die darin befindlichen Binnensanddünen im Laufe der Jahrtausende erlebt? Wie sind diese Sandberge(Hexenbuckel) entstanden? Lebten hier einst wirklich Mammuts, Wollnashörner, Flusspferde, Bären, Löwen, Leoparden, Riesenhirsche und Auerochsen? Wem gehörte einst der Wald? Wann kam der Wald in den Besitz des Bistums Speyer und wann an den Großherzog von Baden? Wem gehört der Wald heute? Wann wurde einen großes Stück dieses Waldes der Gemarkung Langenbrücken zugeschlagen? Wie hat man gewirtschaftet? Was bedeuten die Begriffe "Luß" und "Hardt"? Was passiert gerade mit dem einst dichten und mit hohen Bäumen vorhandenen Wald? Welche Bedeutung haben die Massenaufkommen von der Kermesbeere und der Späten Traubenkirsche? Diese und viele weitere Fragen wurden auf der 1 stündigen Wanderung beantwortet und eine kleine "Waldbadenstrecke" galt es zusätzlich zu genießen. Zum Abschluss gab es zum obligatorischen "Gemütlichen Beisammensein" einen leckeren Prosecco und einen alkoholfreien Glühapfelsaft. Herrliches Wetter und Sonnenschein inklusive. Öffentlicher Erntetag im OGG 2022Bereits im zweiten Jahr bietet der AHNU Bad Schönborn in Zusammenarbeit mit der Touristik-Information an Kurgäste wie auch sonstige Interessierte das Angebot Früchte aus dem Obst-Gen-Garten zu ernten. Die Kurverwaltung stellt einzelne Spankörbe und der AHNU Teleskopstangen mit Pflückkorb zur Verfügung. Nach einer notwendigen Einführung über die Spielregeln des Prozedere darf die Gruppe nach Herzenslust sammeln. Zu einzelnen Besonderheiten werden gerne weitere Ausführungen gegeben. Besondere Aufmerksamkeit galt den verschiedenen Nüssen. Darunter die Rote Donaunuss und die größte Walnuss Deutschlands, die Aufhauser Baden. Landschaftspflege Doppelrot 2022Am Samstag, den 22.10. und 29.10.2022 wurden im Gewann Doppelrot landschaftspflegerische Arbeiten im Bereich zwischen Obstbaumwiese und Waldrand durchgeführt. Diese Arbeiten werden über insgesamt vier Jahre abschnittsweise durchgeführt und finden im Spätherbst 2023 ihr Ende. Das Wetter hatte an beiden Samstag gut mitgespielt und war eigentlich zu warm für die Jahreszeit wie auch die notwendigen Sägearbeiten. Es fanden sich recht viele Aktive auf der Streuobstwiese ein und die geplanten Arbeiten konnten zügig und pünktlich zu Ende geführt werden. Angefallenes Häckselgut dient nun als Baumscheibenauflage. Besten Dank an alle Aktiven, an Felix & Herbert am Häcksler sowie Birgit und Kerstin für Kaffee, Tee und Gebäck. AHNU- Traditionsveranstaltung "Sauerkraut" 2022Bereits seit 24 Jahren treffen wir uns im Herbst bei Marline & Wolfgang Gmelin zum Sauerkraut machen. So wichtig wie das traditionelle Einstampfen des Weißkrauts in die Steinguttöpfe ist das gemütliche Beisammensein danach in der "Guten Stube" bei Kaffee, Kuchen und sonstigen Leckereien. Besten Dank an Marline, die das Kraut (ca. 200 kg), bereits geschnitten und portioniert, von einem Hof im Kraichgau besorgte. Nächstes Jahr ist Jubiläum! Apfelernte und Mobile Saftpresse 2022Mit Rüttelstangen, Planen, Eimern und Kisten ausgestattet rückten die AHNU-Mitglieder der Früchtepracht auf den Bäumen im OGG, der Weglanne und im Doppelrot zu Leibe. Wer einlagern wollte, durfte herzhaft sammeln und sich bedienen. Die Mehrzahl der Früchte wurde am Donnerstag, den 29. September bei der Mobile Saftpresse verarbeitet. Ergebnis = 125 x 5 Liter-Boxen wurden für den AHNU abgefüllt. Viele weitere Streuobstbesitzer bedienten sich an diesem Tag an der Mobilen Presse, so dass als Endergebnis 3.800 Liter vermeldet werden können. Ein schöner Erntedank für alle Streuobstwiesenerhalter und ein Anreiz für die nächsten Jahre seine Bäume weiterhin zu erhalten und zu fördern. Wasserfass & Trockenheit 202210 Jahre ist es her, dass wir unser 1.000 Liter aktiviert hatten. Im August dieses Jahres war es wieder soweit. Im August lies uns die anhaltende Trockenheit keine andere Wahl, ansonsten wären die vielen Jungbäume nicht zu retten gewesen. Hinzu kommt eine große Mäuseplage. Den Nagern kommt das trockene Wetter sehr zugute, den Baumwurzeln leider nicht. Norbert und Erwin prüften alle Anschlüsse und die Motorpumpe, beluden das Fass auf den Anhänger und holten mit zwei Fahrten 1.600 Liter Wasser aus der gemeideeigenen Zisterne. Dann waren alle jungen Bäume wieder ausreichend mit Wasser versorgt. Sorgen bereiten auch die Trockenrisse an den Baumscheiben. Diese sind mit lockerer Gartenerde zu füllen. Für nächstes Jahr müssen wir uns ein Pflegeprogramm erarbeiten, bei dem die Paten mehr Aufgaben mit übernehmen: Wassermanagement, Baumscheiben- und Stammpflege. Stadtradeln 20224.342 Kilometer hat das 18er AHNU-Team zusammen geradelt. Ganz vorne sind: Kai 810 km, Ulrike 408 km, Petra 385 km, Uwe 378 km und Werner 314 km. Wir belegen im Endklassement der Gemeinde den 9. Platz. Das ist relativ unwichtig. Bedeutender ist das Gesamtergebnis aller Radelnden, denn im Landkreis belegt Bad Schönborn den 2. Platz im Wettbewerb um die km/pro Einwohner. Hier war uns Stutensee ganz knapp mit 7,81 km/Einwohner zu 7,78 km/Einwohner in Bad Schönborn voraus. Besten Dank an unseren Team-Captain Thomas Schlink für die Betreuung des Radl-Teams und die Organisation etlicher gemeinsamer Radl-Runden. Jahreshauptversammlung 2022Bei der Hauptversammlung des AHNU Bad Schönborn e.V. am Dienstag, den 21. Juni, gab es folgendes Ergebnis bei den Vorstandswahlen:
Streuobst-Forschungsprojekt Bad Schönborn 2022Am Mittwoch, den 20. April 2022 wurde im Beisein aller Projektpartner eine Info-Tafel im Obst-Gen-Garten feierlich enthüllt und ist seitdem auch für die Öffentlichkeit zu besichtigen. Den weitesten Weg hatten zwei Damen der Audi-Umwelt-Stiftung aus Ingolstadt. Besten Dank für die Begrüßungsworte von Bürgermeisterstellvertreter Christian Kerti. Nach weiteren obligatorischen Redebeiträger aller Partner am Forschungsprojekt wurde die Tafel im Beisein der kommunalen und regionalen Presse enthüllt und der Inhalt kurz vorgestellt. Nicht nur der anschließende Small-Talk, auch die Pflanzung eines symbolischen Bäumchen gehört im Obst-Gen-Garten zum Pflichtprogramm! Wir sagen besten Dank an die Gemeinde Bad Schönborn für die Bewirtung der Gäste. Die Forschungsarbeiten gehen ihrem Ende entgegen. Im Sommer können dann erste Ergebnisse der Öffentlichkeit, Fachwelt und Presse vorgestellt werden. Ein herzliches Danke-Schön geht an die interessierten NaturforscherInnen und natürlich an das wunderbare Team des Ökomobil! Vortrag "Mein Vorgarten - artenreich und einladend" 2022Am Donnerstag, den 12. Mai war mit Sven Görlitz, Gartenberater Verband Wohneigentum, ein besonderer Gastredner in Bad Schönborn. Auf die gemeinsame Einladung von der CDU Bad Schönborn und des AHNU gab Herr Görlitz im Sängersaal der Konkordia sein umfangreiches Wissen an die aufmerksame Zuhörerschaft weiter. Fazit aus 1,5 Stunden Vortrag: Die Veränderungen des Klimas mit mehr Hitzetagen - und Nächten, sowie Veränderungen im Wasserhaushalt werden uns auch in Bad Schönborn nicht verschonen. Um die negativen Auswirkungen zu mildern, kann jeder Haus- und Gartenbesitzer ganz einfach durchzuführende und effektive Maßnahmen ergreifen. Bepflanzte (Vor-) Gärten kühlen das Haus bereits am Tag und der Kühleffekt verstärkt sich in der Nacht. Schattenwurf und Verdunstungskälte machen das Leben im und am Haus weitaus angenehmer. Schotter- und Pflasterflächen bilden Hitzeinseln und bilden ökologisch völlig wertlose Flächen. Herr Görlitz stellte mit seinem bildreichen Vortrag viele Bäume, Büsche und Stauden vor, die man praktisch den ganzen Sommer über nicht gießen muss. Mit seinen vielen Blüten, Farben, Früchten, Duft und Blätterrauschen empfängt ein solcher (Vor-) Garten jeden Tag Bewohner, Besucher, Vögel und Insekten. Jeder Vorgarten und Garten können einen wichtigen Beitrag zu einem schöneren Haus, Straßen- und Ortsbild leisten - wenn er klimaresistent, artenreich und vielfältig gestaltet ist. Als kleine Zugabe erhielt die Besucherschar vom AHNU eine Tüte mit echt heimischer Wildblumenmischung. Mein Vorgarten - artenreich und einladend.pdf Vermeidung von Müll in der NaturDie Putzete hat gezeigt, dass es nicht zu schaffen ist, den in der Natur liegenden Müll dauerhaft zu beseitigen. Nur weniger Tage später musste wieder einiges entfernt werden. Besser ist es, wenn erst gar kein Müll in der Natur entsorgt und Zigarettenschachteln, Flaschen, Büchsen, Taschentücher und Bonbonpapier nicht achtlos ins Gebüsch geworfen werden.
Wertvolle Tipps zur generellen Abfallvermeidung findet man hier: Clean-Up-Day - Gemeindeputzete 2022Warum sammeln wir den Müll anderer Leute? Weil wir unsere Heimat und die Landschaft lieben. Weil der Müll auf unseren Feldern und Wiesen, die der Erzeugung von Nahrungsmitteln und der Erholung dienen - nichts zu suchen hat. Die Dummheit mancher Zeitgenossen können wir nicht beseitigen, die sichtbaren Ergebnisse der Dummheit schon. Mehrere Säcke Unrat konnten wir alleine nur aus einer einzigen Hecke entfernen! Besten Dank an das Super-Team, das am Samstag, den 12.3. den Unrat aus der Natur entfernten und damit etliche blaue Säcke mit Abfall füllten. Bericht Schnitt "Weglanne" 2022Am Samstag, den 5.3. 2022 wurden im Gewann "Weglanne" jede Menge Obstbäume geschnitten. Das Wetter war recht mild mit 8 Grad plus und Sonnenschein. Es hatten sich an diesem Morgen erfreulich viele Baumpaten und sonstige Interessenten für den alternativen Landschaftssport auf der Obstwiese eingefunden. Ausgerüstet mit einer Menge Scheren, Sägen und Teleskopstangen konnten die angedachten Schnittmaßnahmen erledigt werden. Neugierde und Erfahrung bildeten jeweils ein Team. Des Weiteren wurden einige Vogelkästen neu installiert. Im Anschluss gab es noch eine kleine heimatkundliche Exkursion zur nahen Römervilla, wobei außer jeder Menge Ziegelbrocken dort wenig zu sehen ist. Die Grundmauern befinden sich ca. 1 Meter tiefer unter dem Ackerboden. Die Vorstandschaft bedankt sich sehr herzlich bei allen Aktiven für ihren Einsatz. Besonderen Dank an Moni und Birgit für die "Grundversorgung" mit kleinen Köstlichkeiten und heißen Getränken. Baumschnitt im Obst-Gen-Garten 2022Am 19.02.2022 wurden Schnittmaßnahmen an den Obstbäumen im Obst-Gen-Garten durchgeführt. Etliche Sägen und Scheren mit Teleskopstangen standen zur Verfügung und wurden eifrig benutzt. Tags zuvor herrschten mit Sturm und Regen die widrigsten Umstände. Doch am Samstagmorgen überraschte uns - mit Sonne und angenehmen Temperaturen - eine weit angenehmere Wetterlage. So fanden sich erfreulich viele Aktive zu den diversen Aktivitäten ein. Nach getaner Arbeit folgte ein gemütliches Beisammensein bei Frühlingssonne, Kaffee, Tee und Gebäck. Besten Dank an Birgit für die kulinarische Unterstützung. Die Kinder hatten ihr eigenes Programm. Mira, Louisa und Tamara bestückten das Wildbienenhotel mit Dutzenden von neuen Brutröhrchen. Nun können noch mehr Wildbienen, wie z.B. die Mauer- und Löcherbienen ihre Brut einbringen und nebenbei für die Bestäubung der Obstbäume Sorge tragen. Dann wurden Kokoshälften mit Vogelfutter an Äste gebunden und ein neuer Mauswieselkasten im großen Reisighaufen versteckt. Von den weiteren ungeplanten Erlebnissen und Abenteuern ganz zu schweigen. Die Vorstandschaft bedankt sich sehr herzlich bei seinen Aktiven sowie der Kinderschar für die geleisteten ehrenamtlichen Stunden. Obstbaum-Schnitt Doppelrot 2022Am Samstag, den 5. Februar 2022 trafen sich Jung und Mittelalt zum Baumschnitt im "Doppelrot". Norbert fungierte als Mediator mit Schnittplan und vielen Kniffs und Tipps. Die Baumpaten pflegten ihre Schützlinge und Markus entfernte zwei in die Streuobstwiese gestürzte Bäume. Das Schnittgut war zu entsorgen und Häckselgut um die Baumscheiben zu verteilen. Die Jugend schaute derweil nach den Vogelkästen und hängte einige weitere Kunsthöhlen auf. Bäume schneiden in der Gemeinschaft macht Spaß und die frische Luft tut der Gesundheit gut! Und mit dem Wetter haben wir in diesem Jahr anscheinend einen guten Deal vereinbart. Nach getaner Arbeit lässt sich bei Vesper und Getränken locker etwas "Gemütliches Beisammensein" pflegen. Besten Dank an alle Ehrenamtlichen für ihren Einsatz zum Erhalt unserer heimischen Streuobstwiesen. Ein besonderer Dank geht an Sven für das Vesper und Andrea für den Kaffee! Baumschnitt im Obst-Gen-Garten 2022Am 29. Januar 2022 wurde zwischen 10 und 12.00 im OGG fachgerechte Schnittmaßnahmen durchgeführt. An den Baumscheiben liegt nun jede Menge Schnittgut, das alsbald auf die vorhandenen Reisighaufen gelegt wird. Besten Dank an alle Schnittmeister*innen für ihre ehrenamtliche Leistung an diesem Samstag. Es hatten sich erfreulich viele Interessenten eingefunden. Das steigert sofort auch das Gemeinschaftsgefühl und auch den Spaß an den Tätigkeiten in der freier Natur. Das Wetter war uns hold, bei knapp über null Grad. Kaffee, Tee und Gebäck haben das corona-gerechte Beisammensein an der frischer Luft - am Ende der Veranstaltung - sehr bereichert. Extra Dankeschön an Moni für die bereitgestellte Bewirtung! Obst-Gen-Garten erhält QualitätssiegelMit dem Siegel für AUSGEZEICHNETES ENGAGEMENT würdigt GoVolunteer soziale Projekte, die vorbildliche Arbeit mit freiwilligen Helferinnen und Helfer leisten. Diese Projekte zeichnen sich durch hohe Qualität in der Betreuung von Ehrenamtlichen, eine bereichernde Gestaltung des Engagements und als Einsatzort für alle Menschen aus, die einen ehrenamtlichen Beitrag in unserer Gesellschaft leisten möchten.
Broschüre 40 Jahre AHNU40 Jahre AHNU Bad Schönborn auf 50 Seiten einer Broschüre. Wer diese Broschüre gerne sein Eigen nennen will - und nicht nur per .pdf anschauen, kann die Broschüre beim Verein bestellen. Bitte überweisen Sie 5 Euro auf das unten angegebene Konto mit Angabe ihrer vollständigen Anschrift. AHNU Bad Schönborn Konzertierte Landschaftspflege Doppelrot 2021Am Samstag, den 27.11.2021, wurden im Gewann Doppelrot landschaftspflegerische Arbeiten durchgeführt. Grund der Arbeiten: Die Streuobstwiese grenzt in Teilbereichen direkt an den Waldrand an. Als Puffer zwischen Waldrand und Wiese war einst ein 3 m breiter Feldweg geplant. Dieser wurde an dieser Stelle aus naturschutzfachlichen wie auch finanziellen Gründen nie realisiert. Problemlage: Im Laufe der letzten 25 Jahre sind allerdings zahlreiche Eschen und Erlen wild auf diesem Streifen aufgegangen. Durch die in den letzten Jahren grassierende Eschenkrankheit fallen in großen Mengen abgestorbene Bäume in die Obstwiese. Die zweimal jährlich vorgesehene Mahd kann auf dem ersten Wiesenstreifen zwischen Waldrand und Obstbaumreihe nicht mehr stattfinden. Maßnahme: In Abstimmung mit allen Beteiligten wurden die toten wie auch wild aufgegangenen Eschen und Erlen als wertvolles Totholz in den Wald verbracht. Totholz speichert die Feuchte und wird mit der Zeit ein idealer Nährstoff für Käferlarven, Pilze und Moose. Anfallendes Häckselgut dient nun als Baumscheibenauflage für die Sammlung der seltenen Birnensorten im Doppelrot. Die Arbeiten werden unter der Beteiligung des AHNU, der Forstverwaltung, dem Landschaftserhaltungsverband, örtlichen Landwirten und der Gemeindeverwaltung Bad Schönborn über insgesamt drei Jahre abschnittsweise durchgeführt. Das Wetter hat diesen Samstag gut mitgespielt. Der angekündigte Regen fiel aus. So fanden sich recht viele Aktiven zu dieser letzten Aktion des AHNU 2021 auf der Streuobstwiese ein und die geplanten Arbeiten konnten zügig und pünktlich zu Ende geführt werden. Besten Dank an alle Aktiven, an Bastian & Herbert sowie Moni für Kaffee und Tee. Obstbaum-Pflanzaktion 2021Am Samstag, den 13. November wurden von 10-12 Uhr 25 junge Streuobstbäume gepflanzt. Jeder neue Baum ist ein lebendiges Zeichen für mehr Klimaschutz. Und jeder neue Obstbaum ist ein Geschenk an die nächste Generation. So handhaben wir das im Verein seit Jahrzehnten. Besten Dank an die drei Pflanzteams, die an unterschiedlichen Streuobstwiesen zugange waren - und das Landschaftsbild ist nun mit weiteren Obstbäumen bereichert. Das Wetter war uns sehr gnädig, mit wenig Nieselregen und noch angenehmen Temperaturen. Nun hoffen wir, dass die neuen Bäume gut anwachsen und bald Äpfel, Birnen und Kirschen tragen. Unter den neu gepflanzten Bäumen sind auch vier Sorten, die in Deutschland, bzw. Kraichgau und Zabergäu, seit Jahrzehnten als ausgestorben gemeldet sind. Mit etwas Geduld und Glück findet sich aber manch alte Sorte in Erhaltungsgärten im Ausland. Das Auffinden und Erhalten historischer Sorten ist eine der Hauptaufgaben des Obst-Gen-Gartens Bad Schönborn. Von hier aus können wir dann Edelreiser für die weitere Vermehrung dieser Raritäten nach ganz Deutschland versenden. AHNU- Traditionsveranstaltung "Sauerkraut" 2021Gerne hätten wir uns in diesem Herbst 2021 wieder bei Marline & Wolfgang Gmelin zum Sauerkraut-Einstampfen getroffen. Leider hat uns Corona dies auch in diesem Jahr verwehrt. Es war nur Home-Stampfing möglich. Sauerkraut ist ein durch natürliche Milchsäuregärung und unter Zusatz von Speisesalz haltbar gemachtes Erzeugnis aus dem gehobelten Weißkohl. Der hohe Milchsäure-Gehalt und die aktiven Milchsäurebakterien sorgen für eine gesunde Darmflora und stärken das Immunsystem. Besten Dank an Marline, die per PKW das Kraut (140 kg) in Einzelportionen an die Anmeldeschar verteilte. Jugend und GoNatureFinde dein Projekt für Klima-, Natur- und Artenschutz für dein Engagement. "Ein dramatisches Artensterben" diagnostizieren Umweltschutzorganisationen. Und die Situation wird immer schlechter - auch in Deutschland. Natur bedeutet Überleben: Denn auch für den Menschen kann es keine Zukunft geben, wenn die Erde ihrer biologischen Vielfalt beraubt wird. Du bist nicht allein: Junge Menschen in ganz Deutschland übernehmen Verantwortung für unseren Lebensraum. Ganz einfach - mit einem ehrenamtlichen Engagement bei einem der vielen tausend Projekte im Natur- und Artenschutz. GoNature zeigt Dir das Naturschutzprojekt, das zu Dir passt. Dabei triffst Du viele gleichgesinnte Helfer*innen. Gemeinsam macht Ihr den Unterschied: Für die Welt von Morgen! Es ist Zeit zu handeln: Die Gesellschaft muss umdenken und gemeinsam gegensteuern. Die Verantwortung liegt bei uns allen. Gefördert wird GoNature durch die Heinz-Sielmann-Stiftung und das Bundesamt für Umwelt. https://gonature.de Herbstpflege-NSG Malscher Aue am 23.10.2021In all den Jahren der regelmäßigen Pflege des NSG Malscher Aue/Hengstbach hatten wir noch nie ein so schönes Wetter, wie an diesem Samstag. Wohl ein Grund, dass die Beteiligung an der Aktion sehr mäßig ausgefallen ist. Die Pflichtarbeiten konnten trotzdem alle durchgeführt werden. Auch etliche Baumscheiben wurden von noch vorhandenem Aufwuchs befreit. Einem Teil der Bäume wurde ein frischer Lehmanstrich verpasst. Aus der Arbeit in den Naturschutzgebieten gewinnt der Verein einen großen Teil seines Etats, der für Kinder- und Jugendarbeit und dem Kauf von Werkzeug Verwendung findet. Die Arbeit in den Naturschutzflächen ist übrigens traditionell ein Hauptbestandteil auch bei den anderen alten Naturschutzvereinen im Landkreis. Durch die ehrenamtliche Pflege der Hohlwege im Kraichgau, den Orchideenwiesen in Zeutern und Tiefenbach sowie auf dem Michaelsberg konnten diese wertvollen Biotope bisher erhalten und nachhaltig gefördert werden. Erntedank 2021Erstmals fand in Zusammenarbeit mit der Touristik-Information Bad Schönborn eine "Apfelwoche" statt. Am 1.10. haben wir - aufgrund der Wettervorhersagen - die Termine für eine Führung durch den Obst-Gen-Garten und den Termin für eine "öffentliche Obsternte" zusammengefasst. Über 20 Personen konnten mithilfe von Obstpflückgeräten ihre Spankörbchen füllen, je nach Geschmack und Farbe mit diversen Apfel- und Birnensorten wie auch Quitten. Am Tag darauf waren die Vereinsmitglieder im OGG auf Tour, um die Obstbäume für das Winterlager oder die Saftpresse zu beernten. Am 6. 10. 21 war die Mobile Saftpresse vor Ort. Knapp 4.000 Liter Saft wurden aus Bad Schönborner Früchten zu Apfel- oder Mostsaft verarbeitet. Besten Dank an die Freiwillige Feuerwehr Mingolsheim und die Gemeindeverwaltung für die organisatorische Unterstützung. Besten Dank auch an alle Aktiven vor Ort für Kaffee, Kuchen und Gebäck, den erfolgreichen Einsatz und den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Schließlich galt es 27 zufriedene Kunden und ihr angemeldetes Obst mengenmäßig und terminlich zu managen. 40 Jahre AHNU Bad Schönborn 2021Am Samstag, den 11. September feierte der AHNU sein 40-jähriges Bestehen. Zur Begrüßung der Gäste gab es Sekt von der Champagner Bratbirne und diverse Redebeiträge vom Vorsitzenden wie auch vom Bürgermeister und einem Vertreter der Streuobstinitiative und Fachwartvereinigung. An der "Wildbienenstation" bestand die Möglichkeit nicht nur das große Wildbienenhotel des Obst-Gen-Gartens zu bestaunen, sondern auch ein kleines Hotel für den eigenen Garten oder den Balkon zu erwerben. Und mit dem Kauf und der Aussaat von echt heimischer Wildblumensaat kann man das Nektar- und Pollenangebot für unsere heimischen Wildbienen wie auch Falter verbessern. Der Obst-Gen-Garten wurde vor 20 Jahren eingeweiht. Ein Grund mehr, unter Obstbäumen und grün-bunter Wiese für die Gäste Kaffee, Kuchen und Apfelschorle anzubieten. Das Angebot an frischem Apfel- und Zwetschenkuchen wurde - unter Corona gerechten Bedingungen - auch reichlich angenommen. Ein Kinderprogramm mit Rätselraten rund um den Obst-Gen-Garten und die Natur rundete den Nachmittag ab. Besten Dank an alle Besucherinnen und Besucher. Besten Dank an das schöne herbstliche Wetter. Besten Dank an das Organisationsteam rund um Dr. Marline Gmelin, den vielen Helferinnen und Helfern bei Auf- und Abbau sowie der aktiven Betreuung der Gäste. Besten Dank an unsere Backkünstlerinnen! Spende der Netze-BW an AHNU 2021Zählerstand online durchgeben und das Porto wird zur SpendeSo einfach kann es sein, Gutes zu tun. Die Netze BW ruft seit einiger Zeit dazu auf, ihr den Stand des Stromzählers nicht mehr per Post, sondern mittels elektronischer Medien mitzuteilen. Als Anreiz verspricht der Netzbetreiber, das dadurch eingesparte Porto einer gemeinnützigen Einrichtung vor Ort zu spenden. So kamen im vergangenen Jahr in Bad Schönborn über 2.480 Euro zusammen. Der Betrag kommt dem Arbeitskreis Heimat, Natur und Umwelt Bad Schönborn 1981 e.V. zugute. Die Überreichung des Schecks erfolgte am 13.9. mitten im Obst-Gen-Garten Bad Schönborn. Erwin Holzer: "Uns tut jeder Euro gut, der uns und unsere Arbeit unterstützt. Und über eine Spende, die so unverhofft kommt wie diese, freut man sich doppelt." "Die Netze BW hat da eine ganz tolle Idee gehabt - gut gemacht!", findet Bürgermeister Klaus Detlev Huge lobende Worte für die Aktion und ergänzt: "Mein herzlicher Dank richtet sich auch an alle Haushalte in unserer Gemeinde, die die Spende mit ihrer Teilnahme überhaupt erst möglich gemacht haben." Die Portospenden-Aktion kommt nicht nur gut an, sie trägt auch Früchte, berichtet Ralf Strohecker, Kommunalberater der Netze BW bei der Scheckübergabe. "Heute übermitteln uns bereits mehr als 60 Prozent unserer Netzkunden ihre Zählerstände elektronisch." Informationen unter: https://www.netze-bw.de/portoaktion "Diese Äpfel kann man nicht im Supermarkt kaufen" 2021Christoph von Hutten-Kindergarten besucht StreuobstwieseAm 24. 9. gab es bei bestem Sonnenschein für rund 20 Kinder des Christoph von Hutten Kindergartens Natur Pur. Der AHNU hatte wie jedes Jahr zur Apfelernte eingeladen. AHNU-Mitglied und Baumpate Robert Lorch konnte auch dieses Jahr wieder viele Hände gebrauchen, um zwei reich behangene Bäume von ihren Früchten zu befreien. Hierfür spannten die Kinder wie bei der Feuerwehr eine Plane als "Sprungtuch" auf, bis Herr Lorch mit der Rüttelstange immer wieder einen neuen Apfelregen startete. So ging es einmal rundherum um die Bäume, bis die Äpfel die bereitgestellten Obstkisten füllten. Zuvor hatten die Kinder auf die Obstleiter klettern dürfen und auch das Pflücken mit der Teleskop-Erntestange probiert. Die Kinder lernten, dass im Erwerbsobstbau nur ca. 3m hohe Spindelbäume angepflanzt werden, damit die Erntehelfer dort schnell ganz ohne Leiter oder Rüttelstange mit den Händen die Äpfel erreichen können. Auch wenn sie nicht besonders rationell geerntet und gepflegt werden können: Die großen Hochstämme der Streuobstwiesen mit ihren rund 2.000 Apfelsorten allein in Deutschland sind für Biodiversität sehr wichtig, denn hier finden viele Tiere noch geeignete Höhlen und Insekten-Nahrung wie z.B. der Wiedehopf, der Gartenrotschwanz oder Steinkauz. Interessiert zeigte sich der Nachwuchs auch für das Innenleben eines Apfels. Anhand eines aufgeschnittenen Exemplars konnten sie entdecken, was ein Kinderlied mit folgenden Worten beschreibt: "In meinem kleinen Apfel, da sieht es lustig aus: es sind darin fünf Stübchen grad wie in einem Haus. 2. In jedem Stübchen wohnen zwei Kernchen schwarz und fein, die liegen drin und träumen vom lieben Sonnenschein." Selbstverständlich durften sich die Kinder die schönsten Äpfel heraussuchen, blank polieren und vor Ort verkosten. Für die Kinder etwas ganz Besonderes, denn diese Äpfel gibt es nicht im Supermarkt zu kaufen. Entstanden sind die Sorten Relinda und Rewena übrigens am Institut für Obstforschung Dresden-Pillnitz als Weiterentwicklung alter Apfelsorten. Sie sind ohne den Einsatz von Chemie weitgehend resistent gegen Frost und zahlreiche Krankheiten und neigen nur schwach zur Alternanz. Als Vorgeschmack auf die Apfelpresse konnten alle Beteiligten den Apfelsaft des Vorjahrs zu probieren. Mit vielen neuen Eindrücken und zusätzlich einem vollen Bollerwagen gingen die Kinder anschließend wieder rechtzeitig zum Mittagessen zurück. Nun freuen sie sich auf den Besuch der mobilen Apfelpresse, um dort die Weiterverarbeitung der geernteten Früchte zu köstlichem Apfelsaft zu erforschen. Obst zu Saft verarbeiten in Bad SchönbornAm 6. Oktober kommt die Mobile Saftpresse nach Bad Schönborn und presst ihr Streuobst zu Saft in 2 Jahre haltbare 5-Liter-Boxen oder presst auch ihren Mostäpfel und Birnen für die anschließende Gärung. Sie bekommen durch den möglichen Trennvorgang den Saft von ihren eigenen Früchten! Bereits 50-100 kg lohnen sich zu Verarbeiten! Voranmeldung ist nötig mit Namen, Früchtemenge und gewünschter Uhrzeit. Anmeldung und Fragen unter der Email: ahnu@email.de oder Tel: 01520-2861438. Fruchtsträucher - 2021Sie wollen ihren Garten bereichern mit den wertvollsten Sträuchern für die einheimische Tierwelt? Der AHNU bietet in Zusammenarbeit mit der Gemeinde den Gemeinschaftskauf von Fruchtsträuchern an. Bestellung möglich anhand dieser Sträucherliste wie auch im Mitteilungsblatt und in den Rathäusern. AHNU hat ein Team beim STADTRADELN am StartBitte anmelden und in die Pedale tretenDie Gemeinde Bad Schönborn im Landkreis Karlsruhe nimmt vom 27. Juni bis 17. Juli 2021 am STADTRADELN teil. Alle, die in der Gemeinde Bad Schönborn im Landkreis Karlsruhe wohnen, arbeiten, einem Verein angehören oder eine (Hoch-)Schule besuchen, können beim STADTRADELN mitmachen. Nähere Information und eine Anmeldung findet Ihr unter https://www.stadtradeln.de/bad-schoenborn
Dort kann man auch die gefahrenen Kilometer eintragen und erhält weitere Infos. Natürlich erhalten auch die Top-Einzelradler*innen - unabhängig von ihrem Team Sachpreise. Selbstverständlich leistet das STADTRADELN auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Im letzten Jahr konnten 102 Radelnden in 12 Teams bei einer Leistung von 26.428 Kilometern über 3 Tonnen CO2 vermeiden. Abgabe von Samentütchen echt heimischer WildblumenFreitag, den 30. April von 16-17 Uhr an der alten Faselstallscheune beim Feuerwehrhaus in Mingolsheim, Ritterstraße. Ein Tütchen für mehrere Quadratmeter reine Wildblütensaat kostet 1 Euro (Selbstkostenpreis). Sie können gerne mehrere Tütchen erwerben. Das Saatgut lässt sich auch in Streuobstwiesen einarbeiten. Zuvor die Grasnarbe streifenweise aufreißen. Unsere privaten Gärten und Grünflächen nehmen mehr Raum ein als alle Naturschutzflächen in Deutschland. Hier wartet ein riesiges Potential möglicher Überlebenschancen für Insekten, Vögel, Wildbiene und Schmetterling. Man kann Blütenpflanzen gezielt im Garten für unsere fliegenden Nützlinge einbringen. Die neue Methode nennt sich "Tiere pflanzen". Je natürlicher, artenreicher und vielfältiger wir unseren Lebensraum gestalten, desto vielfältiger und artenreicher wird sich auch das Leben darin entwickeln. Mittlerweile ist so viel ursprüngliche Natur zerstört worden, zugebaut, begradigt und vergiftet, so viele Flächen in Stein- und Schottergärten angelegt, so viele Gärten mit Kirschlorbeer, Rhododendron und Thuja in ökologische Wüsten verwandelt- wenn wir unsere fliegenden Mitbewohner noch retten wollen, müssen wir neuen Lebensraum schaffen und verlorene Vielfalt zurückholen. https://www.tausende-gaerten.de Internationaler Tag der StreuobstwieseDer 30. April soll ab diesem Jahr als Internationaler Tag der Streuobstwiese in den Kalender aufgenommen werden. Veranstaltungen mit Personen im Freien sind in diesem Jahr leider nicht möglich. Als kleines Highlight aus einer Obstwiese in Bad Schönborn zeigen wir eine Zeitraffer-Aufnahme eines Kirschbaumes über das ganze Jahr. Das Video könnt ihr auf unserer Facebook-Seite https://www.facebook.com/obstgengarten anschauen und gerne ein "gefällt mir" hinterlassen. Das Video zeigt pro Aufnahmedatum auch die Uhrzeit und jeweilige Temperatur an. Wir danken unserem Forschungspartner von der PH Heidelberg, Geografisches Institut, Prof. Siegmund und Mira Hansch für die technische Unterstützung und Verfügungstellung der Aufnahme. Weitere Zeitraffer mit Apfel und Birne sind in Planung.
Schautafeln Obst-Gen-Garten 2021Samstag, den 10.4.2021 wurden zusammen mit Rainer und Birgit etliche der bunten Schautafeln zurück auf ihren Platz im Obst-Gen-Garten verbracht. Tags zuvor waren sie gereinigt und gewartet worden. Die Tafeln vermitteln lehrreich verschiedene Aspekte unserer heimischen Streuobstwiesen. Einige Tafeln sind bereits zwanzig Jahre alt. Durch die regelmäßige Aufbewahrung im Trockenen und die Pflege über die Wintermonate haben sie kaum Alterungserscheinungen angesetzt. Nach Beendigung der Pandemie können wir auch die restlichen Tafeln wieder ausbringen. Einige bedürfen einer kräftigen Restaurierung und bei anderen müssen die Robinienpfosten ausgetauscht werden. Streuobstwiese "Weglanne" 2021Fast 100 Obstbäume stehen im Landschaftsschutzgebiet "Weglanne". Am Samstag, den 27. März fanden sich etliche Baumpaten ein, um ihre Bäume fertig zu schneiden, Baumscheiben und Stämme zu pflegen, nach Schädlingen Ausschau zu halten und Dünger zu verteilen. Aus dem anfallenden Reisig wurde ein kompakter Ästehaufen aufgebaut. Markus und seine Tochter verstauten darin ein Mauswieselnest. Nach dem Schnitt ihrer Patenbäume wurde eine kleine Expedition in den gegenüberliegenden Dschungel am Hengstbach unternommen. Und unweit entfernt liegt unter der Erde eine römische Villa versteckt. Ziegel und Scherben aus der römischen Epoche um das 3. Jahrhundert n. Chr. sind mit dem richtigen Entdeckerblick noch immer zu finden. Es gibt also für alle Altersgruppen viel zu unternehmen und zu entdecken in der "Weglanne". Das Wetter zeigte sich sehr gnädig und trocken-windig nach dem Regen in der Nacht. Besten Dank an alle Aktiven und an unsere beiden Lieferantinnen Moni & Birgit für heißen Tee und Kaffee. Nun hoffen wir um gutes Wetter bei der Blüte und um eine reiche Ernte im Sommer und im Herbst. Obstbaumreihe im Lerchenbühl 2021Am Samstag, den 20. März 2021 wurden die Obstbäume im Gewann "Lerchenbühl" auf Gemarkung Langenbrücken geschnitten. Die Streuobstwiese mit über 20 Obstbäumen ist Teil der seit 1990 bestehenden Biotopvernetzung. Inzwischen haben alle Bäumchen einen Paten gefunden, die sich um den fachgerechten Schnitt, die Baumscheibe, das Düngen sowie den Anstrich der Stämme mit Lehmpaste kümmern. Auf dem Streifen zwischen der B3 und der Schützenwiese finden sich Apfel, Birne, Kirsche, Zwetsche und Pflaume ein. Bald folgen noch einige Aprikosensorten. Zwei der bereits sehr gut tragenden Äpfel sind für Kindergarten und Grundschule reserviert. Das Lerchenbühl ist auch historisch interessant, denn unter der Erde befindet sich eine 2.500 Jahre alte keltische Siedlung. Die Sonne erquickte uns an diesem Samstag mit frühlingshafter Witterung. Paten und weitere Aktive des Vereins hatten deshalb viel Spaß und Freude bei der Bewegung an der frischen Luft, wenn es auch sanfte Beschwerden gegenüber der Bedienung der lauten Motorsense gab. Nun hoffen wir auf ein gutes Früchtejahr. 40 Jahre AHNU, Bestellung repräsentativer StrohhüteLiebe Mitglieder, Freunde & Gönner, Eine Broschüre zum Jubiläum ist in der Mache und Interessierte erhalten ein Samentütchen mit echt heimischen Wildblumen für die ökologische Ecke im Garten. Zur Erinnerung an das Jubiläum und zu jedwedem Vereins- wie auch privaten Gebrauch lassen wir repräsentative Strohhüte mit Vereins-Banderole herstellen. Es gibt drei Größen (56, 58 und 60 cm). Je nach benötigter Menge wird ein Hut zwischen 15 und 18 Euro kosten. Bitte Bestellungen mit Größenangaben alsbald per Mail an Marline Gmelin. E-Mail-Adresse: gmelin-oestringen@t-online.de Bericht Pflegekurs Obstbaum 2021Am Samstag, den 6. März fand von 10-13 Uhr ein Kurs zur Baumpflege statt. Baumpaten und weitere Interessierte waren vor Ort, um etwas über Stamm- und Baumscheibenpflege, Düngung, tierische und pilzliche Schädlinge sowie Schnitt-Techniken am Obstbaum zu erfahren. Das Wetter zeigte sich sonnig aber kalt und zum Aufwärmen war deshalb Bewegung angesagt. Warum muss die Veredelungsstelle freigelegt werden? Wie bekomme ich die Baumscheibe Bewuchs frei? Wie und wieviel soll man düngen? Woran erkennt man Feld- und Wühlmausschaden und was tut man dagegen? Wie erkennt man Obstbaumkrebs und Rindenpilze? Wie mischt man eine Lehmpaste und bringt diese auf dem Stamm an? Werkzeug und Materialien waren genug vorhanden. Alle Interessierten konnten die jeweiligen Arbeiten solo oder als Duo durchführen. Besten Dank für die Heiß Getränke und kleine Verpflegung. Bericht Doppelrot III 2021Die ersten Bienen sind unterwegs. Lungenkraut, Bitteres Schaumkraut und Gänseblümchen fangen an zu blühen. Am Himmel kreist rufend ein Mäusebussard. Sonne pur und wärmend. Das verlockt zu Aktivitäten im Freien. Ob Jogger, Walker oder Wanderer, jede Menge Personen waren am Samstagmorgen, den 20. Februar 2021 in den Wiesen und Weinbergen von Langenbrücken unterwegs. Derweilen fanden sich im Gewann "Doppelrot III" etliche Fachkräfte ein, um die dortigen Obstbäume zu pflegen. Mit Teleskopstangen, Sägen und Bypass-Scheren erfolgte der Schnitt an Apfel und Birne. Gleichzeitig wurden die Baumscheiben mit einem Mulchgerät vom Gras befreit. Die anwesenden Kinder verteilten Dünger und Häckselschnitt und suchten derweil auch das ein oder andere Abenteuer im nahen Wald. Die Aktion "Baumpatenschaft" entwickelt sich immer besser. Inzwischen haben über 150 Obstbäume einen Paten an der Seite, der die Bäume schneidet, pflegt und erntet. Besten Dank an alle Aktiven sowie Baumpaten für die sehr gelungene Aktion unter Wahrung aller Corona-Auflagen. Besten Dank auch an Andrea für Vesper und heiße Getränke.
Obstbaum-Schnitt und Interesse an deutscher Kultur 2021Am Samstag, den 30. Januar 2020, wurden im LSG "Weglanne" jede Menge Obstbäume geschnitten. Das Wetter war recht mild mit 8 Grad plus und schwachem Wind. Die äußeren Bedingungen waren zwar im nassen Grenzbereich, doch erst - und pünktlich - zum Ende der Veranstaltung setzte der angesagte Regen ein. Es hatten sich an diesem Morgen erfreulich viele Baumpaten und sonstige Interessenten für den alternativen Landschaftssport auf der Obstwiese eingefunden. Ausgerüstet mit einer Menge Scheren, Sägen und Teleskopstangen konnte ein großer Teil der angedachten Schnittmaßnahmen erledigt werden. Neugierde und Erfahrung bildeten jeweils ein Team. Mit dem Schnittgut wurde ein neuer Reisighaufen gelegt und nebenbei noch Edelreiser gewonnen. Ein besonderer Gast aus Taiwan war zum Lernen und Stauen ebenfalls auf der Wiese. Shrchi Lin, auch einfach Schützi genannt, möchte Deutsche Kultur und Sprache kennenlernen. Apfelsaft kennt sie schon. Aber woher kommen die Früchte und der Saft und wie wird er produziert? Die Vorstandschaft bedankt sich sehr herzlich bei allen Aktiven für ihren Einsatz. Besonderen Dank an Moni und Kerstin für die "Grundversorgung" mit kleinen Köstlichkeiten und heißen Getränken.
Bericht Baumschnitt im Obst-Gen-Garten 2021Am 16. Januar 2021 wurde zwischen 10 und 12.30 Uhr bei etlichen Raritäten unserer historischen Obstwiesenkultur fachgerechte Schnittmaßnahmen durchgeführt. An den Baumscheiben liegt nun jede Menge Schnittgut, das alsbald auf die vorhandenen Reisighaufen gelegt wird. Bis Mitte März werden noch das Steinobst (außer Kirsche) und die Jungbäume geschnitten. Danach folgen die Stamm- und Baumscheibenpflege und eine Düngung mit Maltaflor. Es sind also noch jede Menge Arbeiten durchzuführen bis dann der Frühling mit seinen Blüten und die Wildbienenschar die Wiese besucht. Interessenten für den Obst-Gen-Garten sind jederzeit gerne willkommen. Besten Dank an alle Schnittmeister*innen für ihre ehrenamtliche Leistung an diesem Samstag. Das Wetter war uns hold, bei null Grad und Kaffee, Tee und Gebäck haben das corona-gerechte Beisammensein an frischer Luft - am Ende der Veranstaltung - sehr bereichert. Wie Sie für Streuobst den doppelten Preis bekommenWenn Sie eine Streuobstwiese mit reichlich Früchten übrig haben, so besteht die Möglichkeit Teil der Streuobstinitiative im Landkreis zu werden. Für den Zentner Obst wird der doppelte Preis als üblich ausbezahlt. Etliche Bad Schönborner nutzen bereits dieses Angebot. Weitere Auskünfte erteilt: Elke Straßburg, Telefon: 07251 - 97 21 23, E-Mail: info@streuobstinitiative.de oder Internet: https://www.streuobstinitiative.de. Vollzug des Verbots von Schottergärten nach § 21a NatSchGDer AHNU hat Post vom Umweltministerium bekommen mit Info zu den Schottergärten. Die Info geben wir gerne weiter: Der Vollzug des Verbots von Schottergärten nach § 21a NatSchG obliegt zwar den Bauämtern, dennoch wurden seit Inkrafttreten der neuen gesetzlichen Regelung an das Umweltministerium mehrfach Nachfragen gestellt, wie sich Schottergärten definieren, welche Verwendung von Stein im Garten noch gestattet ist und wo hier die Trennlinie verläuft. Dass die reine Schotterwüste sowohl für den Erhalt der Biodiversität als auch für den Klimaschutz in höchstem Maße kontraproduktiv ist, ist dabei ebenso unbestritten, wie, dass natürliche oder naturnahe Steingärten ein wertvolles Refugium für darauf spezialisierte Tier- und Pflanzenarten darstellen. Wann es sich trotz der Verwendung mineralischer Materialien nicht um einen nach § 21a NatSchG verbotenen Schottergarten handelt. Dies ist der Fall bei 1. der Herstellung eines fachgerechten Lebensbereichs Alpinum/Steingarten oder 2. einer Kies-/Splittmulchung bis zur Korngröße 16 mm (bei speziellen Pflanzungen wird auch eine Körnung bis 32 mm eingesetzt), bei der keine Trennlage (wasserundurchlässig/wurzelfest) verwendet wird. Ziel der Mulchung ist es, den Boden abzumagern oder die Verdunstung zu reduzieren. Die Pflanzung muss grundsätzlich der Fläche ein Gepräge geben. Dies ist gegeben bei einer Begrünung mit einem gleichmäßigen Bestand in Wuchs und Verteilung und einer Bodendeckung von mindestens 70 %. Die Broschüre ist erhältlich bei: "Grüne Gartenvielfalt" des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg e. V. (GaLaBau). www.galabau-bw.de. Die Broschüre kann man auch hier als pdf herunterladen. Zum Jahresende 2020Dieses Jahr war für uns alle eine Herausforderung, es nahm für uns einen unvorhersehbaren Verlauf - bis heute. Dass wir bei der Erfüllung unserer Aufgaben in diesem Jahr unsere Aktiven, Mitglieder und Förderer fest an unserer Seite erfahren durften, hat uns in den schwierigen letzten Monaten den Rücken gestärkt. Dafür unser besonderer Dank! Die Adventswochen geben Zeit für eine Rückschau: darüber was geschaffen wurde, wo wir helfen konnten, welche Konzepte langfristig wichtig und realisierbar sind. Danken möchten wir allen, die uns in den vielen Jahren Unterstützung geleistet haben - in welcher Form auch immer: ob durch aktive Mitarbeit, Förderung unserer Projekte, durch Lesen unserer Berichte oder nur durch stille Solidarität in Gedanken und Bewusstsein. Unser Wunsch zum Neuen Jahr: dass sich immer mehr Menschen Zeit nehmen für bürgerschaftliches Engagement zugunsten unserer dörflichen Gemeinschaft und Heimat mit seiner unverwechselbaren Natur- und Kulturlandschaft. Wir danken unseren in der Landschaftspflege tätigen Landwirten, der Gemeindeverwaltung, dem Landschaftserhaltungsverband, sowie allen weiteren Institutionen für die vielfältige Zusammenarbeit und Kooperation im Jahr 2020. Wir wünschen Ihnen von Herzen im Namen des AHNU Bad Schönborn ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und ein neues Jahr in Gesundheit.Rhein-Neckar-Zeitung: Landschaftspflege und Klimaschutz: Pflanzung neuer Bäume im Obst-Gen-Garten 2020Am 7. Dezember 2020 berichtete die Rhein-Neckar-Zeitung über die Pflanzung neuer Bäume im Obst-Gen-Garten. Das ist aktiver Klimaschutz und wichtiger Beitrag zur Landschaftspflege. Klicken Sie auf das Bild um den gesamten Artikel zu lesen.
November-Aktionen im Obst-Gen-Garten 2020Am Samstag, den 28.11.2020 wurden in der Zeit von 10-12 Uhr verschiedene Aktionen im Obst-Gen-Garten durchgeführt. Das Wetter zeigte sich an diesem Morgen - wie erwünscht - von seiner besten Seite. Nach der Begrüßung der Aktiven und Gäste, darunter Bürgermeister-Stellvertreter Christian Kerti, zwei Pädagogik-Studentinnen aus Heidelberg sowie der regionalen Pressevertreter, konnten die auf der Agenda stehenden diversen Arbeiten eingeteilt und durchgeführt werden. In Klein-Teams wurden die Lehrpfad-Tafeln abmontiert und ins Lager gefahren. Die Tafeln werden über den Winter gesäubert und gewartet. Andere Klein-Teams nahmen sich der Pflanzung von Obstbäumen an. Zu den besten Kirschensorten des 19. Jahrhunderts gehören z.B. die heute in keiner Baumschule mehr erhältliche "Große Germersdorfer" und die "Spansche Knorpel". Die ebenfalls gepflanzten Apfelsorten "Ananas-Renette" und "Glockenapfel" sind dagegen den Älteren noch in bester Erinnerung und können in einigen Jahren im OGG betrachtet und verköstigt werden. Auch eine einst sehr bekannte regionale Zwetschensorte befindet sich jetzt im OGG: "Lützelsachsener Frühzwetsche. Die jugendlichen Aktiven fanden ihre Freude im Aufhängen des Vogelfutters (Kokoshälften) in die Bäume. Kurz darauf hatten die ersten Kohlmeisen das Futter schon entdeckt und bearbeiteten die Körner und das Fett mit ihren kleinen Schnäbeln. Ob dieses Meisenpaar standorttreu ist und das Futterangebot noch aus dem vorigen Winter kennt? Schon möglich, da auch die Vogelkästen im OGG von Blau- und Kohlmeisen gut angenommen werden. Besten Dank an alle Aktiven für ihren ehrenamtlichen Einsatz an diesem Morgen. Ganz besonderen Dank an Birgit und Marline für die bereit gestellten Heißgetränke und das vorweihnachtliche Gebäck! Bericht: Konzertierte Landschaftspflege Doppelrot 2020Am Samstag, den 14.11.2020 wurden im Gewann Doppelrot landschaftspflegerische Arbeiten durchgeführt. Grund der Arbeiten: Die Streuobstwiese grenzt in Teilbereichen direkt an den Waldrand an. Das gesamte Areal ist Teil eines großen Landschaftsschutzgebiets wie auch Fauna-Flora-Habitat nach EU-Recht. Als Puffer zwischen Waldrand und Wiese war einst ein 3 m breiter Feldweg geplant. Dieser wurde an dieser Stelle aus naturschutzfachlichen wie auch finanziellen Gründen nie realisiert. Problemlage: Im Laufe der letzten 25 Jahre sind allerdings zahlreiche Eschen und Erlen wild auf diesem Streifen aufgegangen. Durch die in den letzten Jahren grassierende Eschenkrankheit fallen in großen Mengen abgestorbene Bäume in die Obstwiese. Die zweimal jährlich vorgesehene Mahd kann auf dem ersten Wiesenstreifen zwischen Waldrand und Obstbaumreihe nicht mehr stattfinden. Maßnahme: In Abstimmung mit allen Beteiligten wurden die toten wie auch kranken Eschen und Erlen entfernt. Anfallendes Häckselgut dient nun als Baumscheibenauflage. Die Arbeiten werden über mehrere Jahre verteilt. Die Arbeiten finden statt unter der Beteiligung des AHNU, der Forstverwaltung, dem Landschaftserhaltungsverband, örtlichen Landwirten und der Gemeindeverwaltung Bad Schönborn. Ziel: Modellierung eines stufig aufgebauten Waldrandes mit Büschen in der ersten Reihe sowie Laubbäumen aus der Naturverjüngung in zweiter und folgender Reihe. Wiederaufnahme der Mahd auf dem Streifen zwischen Waldrand und Obstbaumwiese. Das Wetter war für diese Arbeiten im November anstrengend warm. Dafür war die Beteiligung sehr gut. Auch ohne Corona war allen Akteuren klar, dass bei Sägearbeiten ausreichend Abstand zu halten ist. In Zweier-Trupps waren die Akteure in 50- Meter-Abständen aktiv. Das Astholz wurde nach und nach der Häckselmaschine zugeführt und um die Obstbäume verteilt. Zuvor wurden die Baumscheiben mit der Motorsense bearbeitet. Besten Dank an alle Mitglieder, die sich an diesem Samstagmorgen ehrenamtlich tätig zeigten. Besonderen Dank für die Bereitstellung von Kuchen, Vesper und Getränk! Video mit Tipps zur BaumpflegeIm nachfolgenden Video erhalten sie ein paar Anregungen, wie sie ihre Obstbäume pflegen können. Herbstpflege-Aktion "Weglanne" 24.10.20Viel Bewegung herrschte am Samstag, den 24. Oktober, ab 10 Uhr, im Cross-Country- Naturschutzgebiet NSG "Malscher Aue" und Landschaftsschutzgebiet LSG "Weglanne". Dort wurde gemäht, gesenst, mit dem Heurechen gearbeitet, auf Mahd gesetzt und Obstbaumstämmchen mit Lehmanstrich versehen. Nebenbei wurden jede Menge Walnüsse gesammelt und letzte Äpfel für den Wintervorrat gepflückt. Für Kinder bietet das Areal übrigens ein ideales "Abenteuergelände". Ernten von AHNU-Obst & Mobile Saftpresse 2020Mehrere Tage lang wurden im Obst-Gen-Garten sowie in den Gewannen Weglanne und Doppelrot Mostapfelsorten abgeerntet. Am 5.10.2020 war die Saftpresse vor Ort. 4.455 Liter Saft wurden aus Bad Schönborner Früchten von ca. 30 Teilnehmern zu Apfel- oder Mostsaft verarbeitet. Besten Dank an die Freiwillige Feuerwehr Mingolsheim und die Gemeindeverwaltung für die organisatorische Unterstützung. Besten Dank auch an alle Mitglieder im Verein für den erfolgreichen Einsatz und den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Schließlich galt es 30 zufriedene Kunden und ihr angemeldetes Obst mengenmäßig und terminlich zu managen. Schwarzwaldverein und AHNU 2020Seit diesem Jahr kooperieren wir mit dem Schwarzwaldverein und führen gemeinsame Veranstaltungen durch. Bereits zum zweiten Besuch hatten sich unter Korona-Bedingungen etliche Interessierte am 1.10. im Obst-Gen-Garten eingefunden. Dutzende alter Apfel- und Birnensorten wurden vorgestellt und verkostet. Dazu gab es etliche Anekdoten und Geschichtchen aus zweitausendjährigem Obstanbau, den zahllosen Züchtungen, Zufallsämlingen und Traditionen. Alle Teilnehmer konnten ein kleines Spankörbchen mit ihrem Wunschobst füllen und mit nach Hause nehmen. Realschulklasse übt sich als Obstfirma 2020Am 30.9.2020 war eine 5. Klasse der Realschule damit beschäftigt jede Menge Äpfel und Birnen zu ernten. Die Früchte sind inzwischen in siebzehn 5-Liter-Boxen als "Premium- Saft" verarbeitet. Nun muss noch die Werbung, das "Firmen-Management" und der Verkauf zustande kommen. Im Spätherbst wird gemeinsam ein Obstbaum gepflanzt. Im Winter kann eine gemeinsame Pflegemaßnahme durchgeführt werden. Zum Frühjahr untersuchen wir zusammen die verschiedenen Blüten der Obstbäume und der Wiesenblumen. Nebenbei lauschen wir dem Gesang der Vögel, lernen diese zu beobachten und am Gesang und Gefieder unterscheiden. Grundschüler bei der Apfelernte 2020Am Freitag, den 18. September besuchte eine 2. Klasse der Franz-Josef-Kuhn Grundschule Langenbrücken eine vom AHNU betreute Streuobstwiese. Robert Lorch hat dort seit mehreren Jahre etliche Bäume in Patenschaft und lädt Kindergärten wie auch Grundschulen wiederholt und gerne zum Miternten ein. Die beiden fachlich gepflegten Bäume der multi-resistenten Bio-Sorten "Rewena" und "Relinda" hingen voll mit rot glänzenden Früchten. Anhand der breiten Dreibeinleiter konnte nach und nach jedes Kind mit eigener Hand seinen ausgewählten Apfel ernten, der auch sofort verspeist wurde. Danach ging es professionell zur Ernte mit Schüttelstange, Plane und Kisten, so dass alsbald eine große Menge herrlicher Früchte eingesammelt war. Robert gab noch eine mit vielen Bildern untermalte Lerneinheit am "Lernort im Freien" und erarbeitete - zusammen mit der Klasse - die ökologische Vielfalt einer Obstwiese. Erwin Holzer zeigte den Kindern einen Längs- und Querschnitt des Apfels und erklärte die Bestandteile: Schale, Fruchtfleisch, Stängel, Kelchgrube und Kernhaus (5-er Stern) mit den Kernen. Immer weniger Kinder kommen mit der Natur und ihrem Jahreszyklus in Berührung. So gehen Kindern die für das Naturbewusstsein prägenden Jahre ihres Lebens regelrecht verloren. Verschiedene Untersuchungen belegen die weite Verbreitung der Naturentfremdung: Kühe Lila gemalt, Milch als künstliches Produkt angesehen, die wichtigsten Nutzpflanzen weder erkannt noch können mit Namen genannt werden. Ist nicht der überall festzustellende unreflektierte Lebens- und Konsumstil eine der wesentlichen Ursachen für die zunehmend gravierenden Umwelt-, Klima- und Gesundheitsprobleme? Wertorientierungen und positive Einstellungen zur Natur und der eigenen Gesundheit sind nicht angeboren, sondern entwickeln sich von frühem Kindesalter an, in Auseinandersetzung mit Bezugspersonen, sozialen Kontakten und Erlebnissen mit der Natur, im Garten, auf Äckern und Wiesen, in Hecken und Wäldern. Dabei fördert besonders das direkte heimische Umfeld ein umweltverträgliches Verhalten. Bildung in Sache Umweltbewußtsein ist ein mittel- und langfristiger Prozess. Damit erstreckt sich die Phase des natur- und umweltbezogenen Lernens von der Zeit der kindlichen Bewusstseinsprägung etwa im Kindergarten bis hin zur berufsbezogenen Fortbildung im Erwachsenenalter. Der AHNU hat u.a. auch einen naturpädagogischen Auftrag. Mit diesem möchten wir Kindern den Zugang zu einem verantwortlichen Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu verhelfen. Spielerisch und ohne den moralischen Zeigefinger sensibilisieren wir für die Erhaltung der biologischen Vielfalt und die eigene Gesundheits- und Lebensqualität. Hierzu gehört auch die Vermittlung von Kenntnissen im Streuobst und der ökologischen Kreislaufgesetze. Lehmanstrich für ObstbäumeDer Klimawandel mit Spätfrösten einerseits sowie wochenlangem Hitzestress andererseits führt in zunehmenden Maße zu Rissen in der Rinde der Obstbäume. In diese Verletzungen dringen gerne Baum schädigende Pilze ein. Das Ergebnis ist Obstbaumkrebs und Rindenbrand. Ist der Schaden noch reparabel, kann mit einem Lehmanstrich nachgeholfen werden. Dieser Anstrich kann auch vorbeugend angebracht werden. Zuerst wird lose Borke abgekratzt, z.B. mit einer Stahl- oder Messingbürste. Danach wird der Lehmanstrich auf den Stamm mit breitem Pinsel aufgebracht. Rezept nach Großväter Sitte 10 Liter: 300 g Schachtelhalm halbe Stunde auf kleiner Flamme kochen oder 3 Tage stehen lassen und täglich rühren. Statt drei Kilo Rinderdung, wie in alten Rezepturen zu finden, verwenden wir 5 Liter Kompostwasser. Hierzu mischt man Wasser und frischen Kompost und gibt diese Brühe durch ein Sieb. Die Brühe 3 Tage stehen lassen und täglich rühren. Vor dem Anstrich alle Komponenten gleichmäßig mit Lehmpulver und 200-300 Milliliter Kaliwasserglas mischen. Schutzbrille und Schürze tragen. Die natürlichen Nährstoffe aus Lehm, Kompost und Kräutern werden vom Baum durch die Rinde aufgenommen. Nicht nur bei frischen sondern auch bei alten Wunden hat der Lehmanstrich seine heilende Wirkung bewiesen. Dieser Stammanstrich ist zwar hellbraun, doch der Hauptbestandteil im Lehm ist Quarz, der die Sonnenstrahlung genauso reflektiert, als wäre der Stamm kalkweiß angemalt. Pilze unter der Rinde oder am Stamm können nur im leicht sauren Milieu gedeihen (unterhalb von pH 7). Eine Mischung aus Lehm und Kompost dagegen ist leicht basisch (ca. pH 8). Dies wirkt der Ausbreitung von Pilzerkrankungen entgegen. "Spaß & Mahd im OGG" 2020Am Samstag, den 4. Juli wurde in der Zeit von 10-12 Uhr die erste Baumreihe im Obst-Gen-Garten mit dem Balkenmäher gemäht und das Schnittgut auf die vorhandenen Heuböcke gelegt. Um die Bäume aller 4 Baumreihen wurden die Baumscheiben mit Freischneidern/Motorsensen bearbeitet. Das Wetter zeigte sich gnädig und die Sonne wartete bis zum Ende der Arbeiten, um dann erst wieder richtig sommerlich und hitzig zu erstrahlen. Das Team der Ehrenamtlichen arbeitete an diesem Morgen perfekt zusammen. So konnten alle vorgesehenen Maßnahmen mit Maschinen- und Körperkraft pünktlich erledigt werden. Sportlich geht es dabei schon zu und so musste zwischendurch ein tiefer kühler Schluck herhalten, um den Flüssigkeitsbedarf auszugleichen. Falls jemand frisches Heu für seine Kaninchen oder Meerschweinchen oder sonstige Haustiere braucht, kann er sich gerne von dem Material aus dem Obst-Gen-Garten bedienen. Es ist genügend vorhanden. Video-Dreh im Streuobst 2020Am Samstag, den 27.6. wurden im Gewann "Lerchenbühl" grundlegende Arbeiten im Streuobst auf Video aufgezeichnet. Nach der Bearbeitung können diese Videos auf unserer Homepage angeschaut werden. Aufgezeichnet wurden die Methode der Freihaltung von Baumscheiben mit Hacke und Freischneider (Schnur, Messer, Mulcher), Freilegen der Veredelungsstelle, Bürsten und Kratzen der Stammrinde, Stammanstrich mit einer Lehmpulver-Kompost-Kräutermischung. Zum Ende der Veranstaltung konnten jede Menge Sauerkirschen geerntet werden. Auf dem Gelände sind auch Apfelbäume für einen Kindergarten reserviert. Diese zeigen einen erfreulich guten Behang. Besten Dank an unsere ehrenamtlichen Mitglieder für ihren Einsatz zugunsten der heimischen Natur und Landschaft. Einsatz moderner Technologien für die Bestandsaufnahme und den Erhalt von Streuobstwiesen 2020Sehen Sie hier eine Zusammenfassung des bereits vorgestellten Projektes von AHNU, der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und der Gemeinde Bad Schönborn, unterstützt durch die Audi Stiftung für Umwelt zur Erforschung der heimischen Streuobstgebiete unter Einsatz modernster Technologien (siehe auch "Pädagogische Hochschule im Obst-Gen-Garten 2019" weiter unten): Hochstamm beginnt nicht bei 140 cm!!!Das Land Baden-Württemberg ändert momentan sein Naturschutzgesetz. Als Obstbaum in der Streuobstwiese soll die Stammhöhe bei 140 cm beginnen. Ausgerechnet das Bundesland, das sich selbstredend als Streuobstland Nr. 1 in Europa sieht, will Hochstammwiesen auf 140 cm herab per Gesetz definieren. Und wenn ein Ausgleich gepflanzt werden muss, auch nur 140 cm? Bitte beteiligt Euch im Beteiligungsportal des Landes, registriert Euch dort und schreibt eine Stellungnahme! Gerne könnt Ihr den unten stehenden Text übernehmen und an weitere Streuobstfreunde weiterleiten! Betr.: Biodiversitätsstärkungsgesetz Sehr geehrte Damen und Herren, Förderung Streuobstschnitt Bad SchönbornZur Förderprämie "Obstbaumschnitt" des Landes sind aus der Bevölkerung einige Fragen an den AHNU als Träger des Sammelantrags gestellt worden. Hierzu einige klärende Anmerkungen. Jeder Streuobstbesitzer oder Pächter kann über uns einen Antrag stellen. Für den Schnitt seiner Obstbäume bekommt man vom Land eine Prämie. Der AHNU stellt den Antrag ans Land. Die Prämien werden von uns an die Teilnehmer jährlich ausbezahlt. Innerhalb des 5- jährigen Vertrags bekommt man pro Baum 30 Euro. Dafür muss der Baum innerhalb dieser 5 Jahre mindestens 2x geschnitten werden. Die neue Förderperiode geht von 2021-2026. Gefördert wird der fachgerechte Schnitt von Streuobstbäumen mit einer Stammhöhe von mindestens 1,40 m, die sich auf Flurstücken im Außenbereich bzw. der freien Landschaft auf Gemarkung Bad Schönborn befinden. Ein Obstbaum muss mindestens seit drei Jahren auf dem Grundstück stehen. Nussbäume sind von der Prämie ausgeschlossen. Die bisherigen Antragsteller der letzten Förderperiode beim AHNU sind automatisch weiterhin beteiligt. Weitere Interessenten können wir noch aufnehmen. Für ihre Anmeldung brauchen wir Name, Anschrift, Flurstücksnummer, Gewann und die Anzahl der Bäume, die den angegebenen Kriterien entsprechen. Einfachste Anmeldung mit Email: erwinholzer@web.de, Anmeldeschluss ist am 15. Juli 2020. Allerdings ist die Höchstanzahl in unserem Sammelantrag auf 1.500 Bäume begrenzt. Momentan haben wir 900 Bäume in der Anmeldung. Informationen zum Förderprogramm, sowie die Antragsunterlagen finden Sie unter www.streuobst-bw.info und folgendem Link: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rps/Abt3/Ref33/Seiten/Foerderung_Baumschnitt.aspx Bericht AHNU-Obstbaumschnitt 2020Auch in diesem Jahr wurden wieder Hunderte von Obstbäumen auf den Flächen unseres Obstsorten-Erhaltungsprojektes geschnitten. Allerherzlichsten Dank an die Frauen und Männer, die sich auch in diesem Winterquartal aktiv und erfolgreich diese Herausforderung meisterten. Am 18. Januar 2020 wurde bei Sonnenschein und 6 Grad plus im Obst-Gen-Garten gearbeitet Dort liegt noch jede Menge Schnittgut, das alsbald entsorgt bzw. auf die vorhandenen Reisighaufen verbracht wird. Am Samstag, den 1. Februar 2020, wurden im Gewann "Weglanne" zahlreiche Streuobstbäume geschnitten. Das Wetter war uns sehr gnädig und der Regen setzte erst nach Beendigung der vorgesehenen Maßnahmen ein. Die Stürme von Anfang der Woche hatten sich gelegt, und so hatten wir am Samstag, den 15. Februar, bei milden Temperaturen und leicht bewölktem Himmel beste Bedingungen für den Schnitt im Doppelrot und Neuweg. Am Samstag, den 7. März 2020, ab 10 Uhr, wurden im Rahmen der Aktion "Streuobstpflegetage" die Obstbäume im Gewann "Lerchenbühl" auf Gemarkung Bad Schönborn geschnitten. Dort befinden sich Apfel, Birne, Sauer- und Süßkirsche, Mirabelle und Zwetsche. Jede Menge zusätzlicher neuer Vogelkästen wurden zugunsten unserer gefiederten Freunde auf den Flächen ausgebracht. Die Honzkästen stammen von der Behindertenwerkstatt Bruchsal.Vielen Dank an unsere Baumpaten, die mit viel Elan und professioneller Ausstattung auch in diesem Jahr zu Werke gingen. Ein extra Dank an Andrea, Birgit, Dagmar, Moni und Kerstin für die Verpflegung und die heißen und sonstigen Getränke. Schülerfirma "Obst" pflanzt historische Apfelsorte 2020Einen dauerhaften Erhalt der Obstwiesen erreicht man am besten durch deren Nutzung. In der Theorie und Praxis werden Schüler künftig einiges über Streuobstwiesen und Biodiversität (Biologie), Unternehmensführung (Gemeinschaftskunde), Preiskalkulation (Mathematik), Produktdesign (Kunstunterricht) etc. lernen. Die Idee der "Schülerfirma" soll ein langfristiges Projekt in Zusammenarbeit mit Schule und Verein werden. Durch den Biologieunterricht auf der Streuobstwiese wird ein aktives Mitgestalten und Übernahme von Verantwortung möglich. Der Beobachtung der biologischen Vielfalt auf der Wiese im Jahresverlauf bei verschiedenen Obstbäumen kommt eine wichtige Bedeutung zu. Zudem lernen die Schüler wie wichtig die Bienen und generell Insekten für den Fortbestand der Natur (Bestäubung) und für das ökologische Gleichgewicht untereinander sind. Geplant ist u.a. auch die Ernte, Herstellung und der Verkauf von Apfelsaft. Am Donnerstag, den 9.1. erkundete die 5. Klasse der Realschule erstmals die Obstwiese und pflanzte fachgerecht einen Apfelbaum. Immerhin gilt es dabei fünfzehn verschiedene Arbeitsschritte von der Standortwahl bis zum abschließenden Wässern zu beachten. Gepflanzt wurde eine ganz besondere historische Apfelrarität: Graue Französische Renette. Diese uralte Sorte ist eine der wenigen, deren Weg sich von der Entstehung bis in unsere Tage verfolgen lässt: von ihrem Ursprung ab dem 12. Jh. und schließlich im 16 Jh. in den Zisterzienserplantagen der burgundischen Primarabtei Morimond, von dort über das Amelungsborner Mutterkloster Kamp und dessen Tochter Walkenried in die thüringische Zisterze Pforta, von dort nach Leubus und weiter in den Osten. Die Edelreiser für den Bad Schönborner Baum stammen aus dem historischen Klostergarten Amelungsborn (Kreis Holzminden). Rote-Liste-Daten online abrufbarEine neue Suchmaschine des Rote-Liste-Zentrums, das beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt(DLR) angesiedelt ist, informiert über Gefährdungskategorie und Bestandssituation von Tieren, Pflanzen und Pilzen in Deutschland. Grundlage hierfür bilden Fachgutachten, die das Bundesamt für Naturschutz (BfN) herausgibt. Herzlichen Dank für die Spenden an den AHNU!Mitgliedsbeiträge wie auch alle Spenden an den AHNU sind steuerlich abzugsfähig und bei der Steuererklärung steuermindernd geltend. Wie schützenswert ist die Natur in einem so verdichteten Raum wie dem Südweststaat? Wieviel Wälder, Hecken und Wiesen brauchen wir? Was sind uns die Tiere und Pflanzen und die wunderbaren Naturlandschaften unserer Gemarkung eigentlich wert? Reicht es nicht, wenn wir in den Urlaubsregionen die Schönheiten und Vielfalt der Natur bewundern können? Wer die Natur, unsere Heimat, vor Ort schützen will, muss mit langem Atem oft steinige Wege meistern. Dann bleiben (kleine) Erfolge nicht aus. Auch im neuen Jahr stehen wieder viele interessante Herausforderungen an. Mithilfe unserer Spender und Mitglieder fällt es uns leichter diese Aufgaben anzunehmen und zu bewältigen. Streuobstsorte des Jahres 2020 gepflanztAm 5. Dezember2019 fand das Streuobst-Jahresgespräch Baden-Württemberg im Haus des Gastes statt. Gastgeber war der AHNU Bad Schönborn/Obst-Gen-Garten. Dies zum Anlass nehmend wurde gemeinsam die Streuobstsorte des Jahres 2020 im Obst-Gen-Garten gepflanzt: die "Gelbe Wadelbirne", eine sehr alte Sorte, die schon um 1390 in der Schweiz erwähnt und Ende des 15. Jahrhunderts in Württemberg beschrieben wurde. Die hellgelbe Birne reift bereits Ende August bis Anfang September. Der Baum wächst zu landschaftsprägenden, großen Exemplaren heran. Die ausladende Krone, die Baumgröße und die dicke Borke erinnern entfernt an den Wuchs einer Eiche Als Hutzelbirne zum Dörren geeignet. Hutzeln sind getrocknete Fruchthälften oder Birnenschnitze. Hutzelig bedeutet im Dialekt runzelig. Als Mostbirne und zum Brennen (je nach Jahr 50 -75° Oechsle) findet die "Gelbe Wadelbirne" ebenfalls Verwendung. Die Prämierung der Streuobstsorte des Jahres Baden-Württemberg wird von einer Expertenkommission des LOGL vorgenommen. Die ausgewählten Sorten des Jahres stehen beispielhaft für die Vielfalt wie auch die Bedrohung seltener Obstsorten und sind wichtige Werbeträger für die Erhaltung unserer heimischen Kulturlandschaft. Landwirtschaftsminister Peter Hauk in Bad Schönborn 2019Am Mittwoch, den 5. Dezember weilte Landwirtschaftsminister Peter Hauk in Bad Schönborn zum "Jahresgespräch Streuobst 2019 Baden-Württemberg". Nach einer kleinen Exkursion am Obst-Gen-Garten folgte im Haus des Gastes durch Bürgermeister Klaus Detlev Huge die Begrüßung der zahlreichen Gäste, die aus ganz Baden-Württemberg nach Bad Schönborn angereist kamen. Nach dem Eintrag in das Goldene Buch der Gemeinde überreichte der Bürgermeister dem Minister einen großen, vitaminreichen Geschenkkorb. In seiner anschließenden Rede führte der Minister aus, dass Baden-Württemberg die größten zusammenhängenden Streuobstbestände Europas hat und damit eine besondere Verantwortung für den Erhalt dieser wertvollen Kulturlandschaft. Die Pflege der Streuobstbäume ist Voraussetzung für vitale Bestände. Deshalb ist eine neue, fünfjährige Förderperiode für die Landesmaßnahme Baumschnitt-Streuobst vorgesehen. Sie soll ab 2020/2021 durchgeführt werden. Beinahe 8.000 Akteure beteiligen sich derzeit an der 2015 ausgeschriebenen Maßnahme und pflegen etwa 400.000 Streuobstbäume. Das Land möchte diesen Ansatz weiterverfolgen und zur Baumpflege motivieren. Hierfür wurden in den Entwurf des Staatshaushalts 2020/2021 Mittel eingestellt. Ab 2020 stehen vorbehaltlich der Zustimmung des Landtags für die Streuobstförderung für den Zeitraum von fünf Jahren jährlich 3,3 Millionen Euro zur Verfügung", sagte Peter Hauk. Bezüglich des Volksbegehrens führte der Minister aus: "Ich freue mich, dass die Initiatoren das Dialogangebot bezüglich des Eckpunktepapiers der Landesregierung zum Volksbegehren ,Rettet die Bienen' annehmen und wir gemeinsam nach guten Wegen suchen, um die biologische Vielfalt zu erhalten", sagte der Minister. "In Bezug auf Streuobst vertritt die Landesregierung die Auffassung, dass Pflege und Nutzung zentral für die Erhaltung der Streuobstbestände sind. Daher wurde im Eckpunktepapier ein nutzungsorientierter Ansatz gewählt. Die Pflege und die Bewirtschaftung von Streuobstbeständen soll über das Land weiter gestärkt werden. Das Eckpunktepapier wird derzeit konkretisiert. Den zahlreichen Akteuren im Land kommt besondere Bedeutung zu. Ich danke den Vertretern der Verbände, die sich auf ihre Weise für den Erhalt der Streuobstwiesen einsetzen", betonte der Minister. Es folgte ein reger Diskussionsaustausch mit allen Beteiligten. Beim Jahresgespräch Streuobst treffen sich Vertreter von im Streuobstbau engagierten Verbänden und Organisationen. Es bietet Raum zum Austausch über aktuelle Themen im Bereich Streuobst zwischen Akteuren und der Landesregierung. Der Gemeindewald und der KlimawandelEine Stellungnahme des AHNU Bad Schönborn.
Der Klimawandel macht vor unseren heimischen Wäldern nicht Halt. Den vollständigen Text können Sie hier nachlesen: Wald Bad Schönborn.pdf. Klimawandel und Bad SchönbornEine Studie des AHNU Bad Schönborn an die Gemeinde und alle Mandatsträger. Die fortschreitende Klimakatastrophe, die besonders in der Oberrheinebene und damit auch in Bad Schönborn das Leben von Menschen, Pflanzen und Tieren beeinflusst, wird das Handeln von Verwaltung, Gemeinderat und Bürgerschaft vor immense Herausforderungen stellen. Vollständiger Text siehe Klimaneutraler Kurort_2030_AHNU_final.pdf. "Sauerkraut" 2019Am 9. November trafen sich wieder viele Personen zum "Sauerkraut-Event" bei Marline & Wolfgang Gmelin. Als besondere Gäste durften wir eine Abteilung des Freundeskreises Heimatmuseum und Ruhbenderhaus Östringen begrüßen, die sich auch aktiv an der Veranstaltung beteiligten. Das vorbestellte und bereits geschnittene Spitzkraut wurde in die frisch gesäuberten Steintöpfe eingearbeitet. Dabei hat jeder sein eigenes Rezept für die Zutaten. Das gemeinsame Herstellen von Sauerkraut ist eine bereits seit 1998 bestehende Tradition beim AHNU. Besten Dank an die Gastgeberfamilie Gmelin sowie die vielen Spender für den Getränke- und Vespertisch. Zum gemütlichen Beisammensein traf man sich in der warmen Stube zu allerlei alten Anekdoten wie auch Probiergläsern Spezialitäten aus Östringen (Bio-Rotwein, Hefe-Schnaps, Johannisbeerkuchen und Hefezopf). Sauerkraut ist ein durch natürliche Milchsäuregärung und unter Zusatz von Speisesalz haltbar gemachtes Erzeugnis aus dem gehobelten Weißkohl. Schülerfirma "Obstwiese"Einen dauerhaften Erhalt vieler verschiedener Obstsorten erreicht man am besten durch deren Nutzung. Ab September 2019 begleiten wir (AHNU), zusammen mit der Klassenlehrerin, daher den Aufbau einer Schülerfirma. Über das Jahr soll die Klasse die Obstwiese mit allen Sinnen und in allen Aspekten selbst kennen lernen, selber auf Entdeckungsreise gehen, Fragen stellen, Problemlösungs- und Handlungskompetenzen entwickeln, eigene Interessen und Talente fördern. In der Praxis sammelten die SchülerInnen bereits Obst und ließen es zu Obstsaft verarbeiten. Sie verkaufen den Saft in ihrer "Schülerfirma". Über die Erlöse aus dem Saftverkauf entscheiden die SchülerInnen selbst. Im November wurden fachgerecht neue Streuobstbäume (Apfel & Birne) gepflanzt. In der Theorie werden die Schüler künftig einiges über Streuobstwiesen (Biologie), Unternehmensführung (Gemeinschaftskunde), Preiskalkulation (Mathematik), Produktdesign (Kunstunterricht) etc. lernen. Durch die Schülerfirma wird somit u.a. unternehmerisches Handeln und die Notwendigkeit des Erhalts unserer Streuobstwiesen vermittelt. Bildungsziele:
Streuobstbäume gepflanzt und Schild erneuert 2019Am Freitag, den 15.11.19wurden im Gewann "Am Neuweg", "Schmalzäcker" sowie im Obst-Gen-Garten kranke und tote Bäume und große Astausbrüche entfernt und die Neupflanzungen vorbereitet. Wolfgang und Leo erschienen mit dem restaurierten Unimog, Jahrgang 1952, der beste Dienste bei dieser Aktion leistete. Am Samstag, 16. November, wurden im Obst-Gen-Garten einige Streuobstbäume entlang des "Sandwegs" sowie im Gewann "Krämer" gepflanzt. Ersatzpflanzungen mit historischen Birnen wurden im Gewann "Doppelrot" durchgeführt. Gewann "Am Neuweg" ist einer der höchsten Punkte auf Gemarkung Langenbrücken mit herrlicher Aussicht weit über das Rheintal. Mit dem Klimawandel und zunehmenden Heißphasen und Trockenzeiten im Sommer können sich dort oben nur eingeschränkt Baumsorten halten. Deshalb pflanzen wir an diesem Standort nur noch robuste Walnüsse ein. Aber auch diese müssen in den ersten Jahren gut mit Wasser versorgt werden. In diesem Jahr, trotz anhaltender Trockenheit, ist uns keine der Baumpflanzungen vom letzten Jahr eingegangen. Ein Indiz dafür, dass unser Gieß- und Wassermanagement für Jungpflanzungen (der Jahre 2015-2018) funktioniert. Am letzten Samstag musste eine zusätzliche und dringende Maßnahme im Obst-Gen-Garten bearbeitet werden. Einer der Stützpfähle, die das Obst-Gen-Gartenschild tragen, war durchgefault. Eine neue Konstruktion musste her. Unsere "Bauexperten" arbeiteten parallel zu den Pflanzarbeiten vis á vis. Zeitgleich mit Beendigung der Pflanzungen waren auch die beiden Schilder (Obst-Gen-Garten sowie NABU-Obstsortenparadies) wieder an ihrem Platz. Besten Dank an alle Aktiven für ihren ehrenamtlichen Einsatz an diesem Samstagmorgen zugunsten unserer heimischen Natur und Landschaft in Bad Schönborn. Generalversammlung 2019Am Montag, den 04.11.2019 fand im Nebenraum des Sporthauses Langenbrücken die Hauptversammlung des Vereins statt. Vorsitzender Holzer gegrüßte die anwesenden Mitglieder. Es folgte das Totengedenken an vier Verstorbene aus der Vereinsfamilie. Anschließend folgten die Berichte von Schriftführer, Kasse und Kassenprüfer. Bei den Neuwahlen ergaben sich einige Veränderungen am Vorstandsteam. Vorsitzende bleiben Erwin Holzer und Bernd Nagel, Schriftführer bleibt Markus Schleyer. Die Kasse übernimmt nun Benjamin Gnan. Der Verein bedankte sich sehr herzlich für die langjährige Kassenverwaltung durch Ute Rückert. Ebenso erging ein herzlicher Dank an Rolf Schuman, der seit vielen Jahren die Homepage des Vereins erfolgreich betreut. Für den Beisitz wurden gewählt: Barbara Daleck, Dr. Marline Gmelin, Dr. Dagmar Langhorst-Fricke und Anja Schué. Kassenprüfung: Markus Kerle, Birgit Rösner, Richard Manke. Die wiedergewählten Vorsitzenden Bernd Nagel und Erwin Holzer informierten die Versammlung über die laufenden Projekte mit der PH/Uni Heidelberg, KIT Karlsruhe, Pomologenverein und der Realschule (Schülerfirma). Der Klimawandel stellt für unsere Gemeinde, die Natur und Menschen eine besondere Herausforderung dar. Um gegen mögliche Bedrohungen und Schäden frühzeitig gewappnet zu sein, müssen heute schon die entsprechenden Weichen gestellt werden. Das gilt zum einem für eine klimaangepasste Bebauung wie auch klimastabile Wälder und Landschaften. Zu beiden Themen hat der AHNU ein Schreiben verfasst, das in den nächsten Tagen allen Mandatsträgern zugeht und auch auf der Homepage des Vereins veröffentlicht werden wird. Neue Info zum Volksbegehren (Stand 19.10.19)Neuer Schwung für Artenschutz dank Volksbegehren und Regierung: Nach langen Verhandlungen zwischen Umwelt- und Landwirtschaftsministerium hat unsere Koalition ein Eckpunktepapier entwickelt, das sich sehen lassen kann:
Bericht Herbstpflege-Aktion "Weglanne"Viel Bewegung herrschte am Samstag, den 28. September 2019 im Cross-Country- Naturschutzgebiet NSG "Malscher Aue" und Landschaftsschutzgebiet LSG "Weglanne". Dort wurde gemäht, gesenst, mit dem Heurechen gearbeitet, auf Mahd gesetzt und Obstbäume vom Unterwuchs befreit. Nebenbei wurden jede Menge Walnüsse gesammelt. Nach dem ausgiebigen Regenfällen der letzten Tage zeigte sich der Himmel gnädig und lies die Sonne scheinen. So war es den ganzen Morgen relativ angenehm warm. Pünktlich um 12 Uhr waren alle Arbeiten erledigt. Besten Dank an alle Aktiven! Für Kinder bietet das Areal übrigens ein ideales "Abenteuergelände". Wir sehen uns wieder im Gelände - gerne mit weiteren Aktiven, Gästen, Interessierten - zum Winterschnitt ab Januar 2020. SWR 4 - Sommer-Erlebnis-Tour & Obst-Gen-Garten 2019Am Freitag, den 30. August 2019 machte die beliebte Radio-Tour von SWR4 Baden-Radio Station im Kurpark Sigel. Die Moderatoren Irene Merkel und Jürgen Essig führten bei herrlichen sommerlichen Temperaturen durch den Nachmittag und hatten interessante Gäste zu spannenden Themen am Mikrofon. Ein ganz spezielles Thema stellte der AHNU-Bad Schönborn in seinem Pavillon wie auch auf der Bühne vor: Destillate zu den Gemeindejubiläen. Vor Einhundert Jahren noch oft in unserer Gegend angebaut, ist der Schaffelder-Apfel inzwischen eine Top-Rarität. Ein Mitglied (Stoffbesitzer) hat daraus bei der Brennerei Klotz ein herrliches Destillat herstellen lassen. Da aus dem Schaffelder noch nie ein sortenreiner Brand gewonnen wurde, handelt es sich hier um einen Erstbrand, also eine Weltneuheit. Diesen boten wir zur Verkostung und zum Verkauf mit zwei anderen Jubiläums-Destillaten an: Ein sehr seltener Birnenbrand (Kieffers Sämling) und ein Mirabellenbrand (im eigenen Holz). Wieso interessiert sich ein Umwelt- und Naturschutzverein für Obstschnaps? Ganz einfach! Auch das dient der nachhaltigen Förderung der Streuobstwiesen. Obstwiesenbesitzer sind "Stoffbesitzer" und nur diese dürfen Schnaps brennen lassen. Auf Initiative und eine Eingabe des AHNU Bad Schönborn bei den zuständigen Ministerien sind ab dem Jahre 2018 auch Baumpaten Stoffbesitzer und dürfen von ihren Raritäten einzigartige Destillate brennen lassen. Besten Dank an das Auf- und Abbauteam und die Standbetreuung: Birgit, Bernd, Ibrahim, Katja, Maria und Thomas sowie das Abfüller-Team mit Claudia, Karin und Michael.
Prämierung für Obst-Gen-GartenDie Streuobstwiese "Obst-Gen-Garten" des AHNU Bad Schönborn wurde am Donnerstag, den 12.9.2019 als "NABU-Obstsortenparadies" ausgezeichnet. Erwin Holzer begrüßte die Gästeschar aus Nah und Fern, darunter Vertreter des Landtags BW (Andrea Schwarz und Dr. Markus Rösler); Johannes Enssle (Vorsitzender des NABU-Landesverbands Baden-Württemberg); Joachim Schneider (Leiter des Umweltamts im Landratsamt Karlsruhe); Thomas Kuppinger (LEV Lks. Karlsruhe); Günter Kolb (Vorsitzender der Fachwarte im Landkreis); Wilhelm Müller (Seniorchef der Baumschule Müller/Mauer) sowie die Vertreter von Rundfunk, Fernsehen und Presse. Wir zitieren aus der NABU-Pressemitteilung: "Die Bad Schönborner Streuobstwiese leistet mit ihrer Vielfalt an Apfel-, Birn-, Kirsch- und Pflaumenbäumen einen wichtigen Beitrag zum Erhalt unserer heimischen Arten- und Sortenvielfalt. Die seit mehr als 30 Jahren andauernde Arbeit des Arbeitskreises Heimat, Natur & Umwelt Bad Schönborn 1981 e.V. kann als vorbildlich bezeichnet werden", begründete Markus Rösler vom NABU-Bundesfachausschuss Streuobst die Ehrung. "Insekten, Amphibien, Kleintiere und zahlreiche Vögel finden auf naturnahen, artenreichen Streuobstwiesen eine Heimat. Diese Wiesen sind von unschätzbarem Wert für den Erhalt der biologischen Vielfalt", sagte Johannes Enssle, Vorsitzender des NABU-Landesverbands Baden-Württemberg. Er würdigte die Arbeit der Ehrenamtlichen vor Ort. "Mit ihrem Engagement tragen sie dazu bei, diesen einzigartigen Lebensraum für unsere Kinder und Enkelkinder zu bewahren." Auf der 20.000 Quadratmeter großen Streuobstwiese stehen 239 verschiedene Apfel-, Kirsch-, Birn- und Pflaumensorten, die mit jeweils mindestens zwei Bäumen den Kern des "NABU-Obstsortenparadieses" ausmachen. Weitere 197 Obstsorten sind mit je einem Baum vertreten. Damit kann eine Vielfalt an insgesamt 436 Apfel-, Kirsch-, Birn- und Pflaumensorten in dem mit Sortenschildern versehenen Garten erlebt werden. Besonderheiten sind die vielen regionalen, alten Sorten. Der Arbeitskreis Heimat, Natur & Umwelt Bad Schönborn 1981 e.V. (AHNU) pflegt neben dem "Obst-Gen-Garten" weitere 40.000 Quadratmeter Streuobstwiesen, inklusive Obstbaumschnitt und Wiesenmahd. "Die Auszeichnung hilft uns dabei, die Öffentlichkeit noch besser über unsere wichtige Arbeit hier zu informieren und unsere lokalen und regionalen Obstsorten als Kulturgüter zu erhalten", sagt Erwin Holzer, Vorsitzender AHNU Bad Schönborn. Bundesweit ist dies die dritte Obstanlage, die den Titel als "NABU-Obstsortenparadies" von der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe erhält. Mit der 2018 eingeführten Auszeichnung machen der NABU-Bundesfachausschuss (BFA) Streuobst und die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe auf die Bedeutung von Obstsorten und Hochstamm-Obstbäumen für die Biodiversität aufmerksam. Um "NABU-Obstsortenparadies" zu werden, muss eine Streuobstanlage mindestens 50 verschiedene, möglichst regionale Obstsorten je mindestens zweimal auf Hochstamm-Obstbäumen besitzen, öffentlich begehbar und dauerhaft in ihrem Bestand gesichert sein sowie ohne synthetische Pestizide und Düngemittel naturverträglich genutzt werden. Vor Ort waren ein TV-Team des SWR und ein Radio-Team des SWR4 und zeichneten die Redebeiträge, Impressionen und etliche Interviews auf. Die Sendezeiten konnten wir bis zum Redaktionsschluss noch nicht in Erfahrung bringen. Der AHNU bedankt sich sehr herzlich bei seinem Organisationsteam für Auf- und Abbau (Birgit, Karin, Bernd, Rainer) sowie den Handwerksbetrieben Bäckerei Holzer, Schreinerei Ulrich Hassfeld sowie Firma Werbetechnik Schwidder in Kronau.
Sommerfest 2019 im Obst-Gen-GartenBei herrlichem, frühherbstlichem Wetter trafen sich die Aktiven am Sonntag, den 15.9.zu ihrem Sommerfest 2019 im Obst-Gen-Garten. Tische, Bänke und Grill ergaben auf dem saftigen Grün der Wiese und zusammen mit den vielen Obstbäumen ein romantisches Ambiente. Picknick im Freien mitten in der Natur und unter Bäumen hat halt ein besonderes Flair. Der Verein stiftete die Getränke. Hinzu kamen die Spezereien der Mitglieder: Kaffee, Kuchen, diverse Leckereien. Herz, was willst du mehr? "Spaß & Mahd im OGG" 2019Am Samstag, den 6. Juli wurde in der Zeit von 10-12 Uhr die erste Baumreihe im Obst-Gen-Garten mit dem Balkenmäher gemäht und das Schnittgut auf die vorhandenen Heuböcke gelegt. Um die Bäume wurden die Baumscheiben mit Freischneidern/Motorsensen bearbeitet. Das Wetter zeigte sich gnädig und die Sonne wartete bis zum Ende der Arbeiten, um dann erst wieder richtig sommerlich und hitzig zu erstrahlen. Das Team der Ehrenamtlichen arbeitete an diesem Morgen perfekt zusammen. So konnten alle vorgesehenen Maßnahmen mit Maschinen- und Körperkraft pünktlich erledigt werden. Sportlich geht es dabei schon zu und so musste zwischendurch ein tiefer kühler Schluck vom Äpfele-Schorle der Streuobstinitiative aus dem Kraichgau herhalten, um den Flüssigkeitsbedarf auszugleichen. Falls jemand frisches Heu für seine Kaninchen oder Meerschweinchen braucht, kann er sich gerne von dem Material aus den Heuböcken bedienen. Es ist genügend vorhanden. Volksbegehren "Rettet die Bienen" Stand 20.7.19AHNU sendet Brief an die Landesregierung https://www.stmuv.bayern.de/themen/naturschutz/biodiversitaet/volksbegehren_artenschutz/index.htm Sammelverordnungen für die FFH-GebieteDas Land BW hat die FFH-Gebiete förmlich als Schutzgebiete nach nationalem Recht ausgewiesen. Betroffen sind viele Streuobstlandschaften, Wiesen und Waldgebiete auf Gemarkung Bad Schönborn. Stellungnahmefrist war am 9. Juli 2018. Ob und welche Stellungnahme die Gemeinde zu der neuen Verordnung abgegeben hat, ist uns nicht bekannt. Was ist das Wesentliche in dieser neuen Verordnung?
Lehrpfad-Tafeln im Obst-Gen-Garten installiert 2019Am Samstag, den 13. April 2019 wurden von 10-12 Uhr die Lehrpfadtafeln wieder aus dem Winter-Depot geholt und im Obst-Gen-Garten installiert. An drei Nachmittagen wurden die Tafeln bereits gereinigt, gewachst, lackiert und Dächer restauriert. Besten Dank an das effiziente Team mit Birgit, Wenke, Moni, Richard, Bernd, Manfred und Rainer. Das Wetter an diesem Samstagmorgen war kühl und wenig frühlingshaft. Der Regen setzte glücklicherweise aber erst nach Arbeitsschluss ein. An diesem Morgen wurde auch noch etliches Schnittgut abgeräumt und zu einem Reisighaufen gebündelt. In den nächsten Tagen wird dieser noch verdichtet und ein Mauswieselkasten eingesetzt. Pädagogische Hochschule im Obst-Gen-Garten 2019Am Dienstag, den 16. April 2019 besuchte ein Seminar der Pädagogischen Hochschule Heidelberg den Obst-Gen-Garten. Mit dabei Prof. Dr. Siegmund, Doktorantin Mira Hansch sowie Herr Schlör von der Gemeindeverwaltung Bad Schönborn. Herr Schlör begrüßte die Gäste aus Heidelberg sehr herzlich hier in der Kurgemeinde Bad Schönborn und berichtete über den Streuobst allgemein am Ort und den Obst-Gen-Garten speziell. Erwin Holzer, Vorsitzender des AHNU unterrichtete das Seminar über die verschiedensten Teilaspekte einer Streuobstwiese. Im Seminar sollen verschiedene Ideen zu "Streuobst" recherchiert werden und z.T. auch mit Schulklassen realisiert werden. Welche Themen lassen sich generieren? Mauswiesel und Hermelin schützen ObstwiesenIn einer Obstwiese können Wühlmäuse zu einem wirklichen Problem werden, da sie gerne die Wurzeln von Obstbäumen zernagen. Selbst mehrjährige Bäume sind vor ihnen nicht sicher. Im hohen Gras der Wiesen fühlen sich die Wühlmäuse besonders sicher, weil sie vor Feinden besser geschützt sind. Durch den Klimawandel und die derzeit milden Winter nimmt die Überlebensrate der Nager und damit der Schäden an den Bäumen deutlich zu. Beim AHNU setzt man neuerdings verstärkt auf die Förderung der natürlichen Feinde wie Hermelin und Mauswiesel. Besonders das kleine Mauswiesel gilt als hervorragender Jäger von Wühlmäusen. Sein kleiner schmaler Körper macht das Mauswiesel zum perfekten Mäusejäger. So verwundert es nicht, dass ca. 80 % seiner Nahrung aus Wühlmäusen besteht. Zwei Mäuse pro Tag sind für den Grundbedarf notwendig. Ist das Nahrungsangebot groß, werden Vorräte angelegt, so wurden schon 30 Mäuse im Mauswieselbau gefunden. Da das Mauswiesel auch durch die Gänge der Wühlmäuse passt, plündert es auch die Mausnester aus. In Jahren mit vielen Mäusen, vermehren sich die Mauswiesel zweimal im Jahr. Auch wenn man die Mauswiesel selten sieht, sind sie doch weitverbreitet und bewegen sich im Verborgenen und entziehen sich unseren Blicken. Sie sind tag- und dämmerungsaktiv und schützen sich durch ihre "unsichtbare Lebensweise" vor ihren natürlichen Feinden wie Greifvögeln, Eulen, Störchen, Graureiher und Füchsen. Da die Mäusepopulationen starken Bestandsschwankungen unterliegen, ziehen Mauswiesel und Hermelin oft weit umher, um geeignete Jagdgebiete zu finden. Damit sich die Jäger in diesen Flächen ansiedeln und vermehren können, benötigen sie eine Auswahl passender Unterschlupfmöglichkeiten. Die Wiesel-Nistkästen sind dafür optimal geeignet. Die Kästen sind aus unbehandeltem, witterungsbeständigem Lärchenholz gefertigt. Durch einen doppelten Boden sowie die Vorkammer mit versetzten Einschlupflöchern, sind die Nistkästen hervorragend gegen Kontaktkälte und Feuchtigkeit isoliert und schaffen so ein geeignetes Nistklima. Auf einem Hektar sollten etwa drei bis fünf Wiesel-Nistkästen aufgestellt werden. Die vier Nistkästen im Obst-Gen-Garten wurden mithilfe von Tamara und Louisa in Ästehaufen platziert. Zuerst gilt es aber noch alte Blätter als Nistmaterial zu sammeln und im hinteren Teil des Nistkastens unter zu bringen. Dann kommen flache Steine auf den Boden und darauf wird der Nistkasten gestellt und unter den Zweigen und Ästen versteckt. Nun müssen nur noch Wiesel oder Hermelin kommen und eine neue Familie gründen. Rückblick: Schnittkurs nach der Öschberg-Methode 2019Am Samstag, den 6. April 2019 fand im Obst-Gen-Garten eine Veranstaltung zum Thema "Öschbergschnitt" statt. Referent Helmut Ritter, der bereits im vierten Jahr in Folge als Kursleiter fungiert, erwies sich wieder als exzellenter Meister seines Faches. Ausgestattet mit dem Wissen und der Erfahrung aus jahrzehntelanger Anwendung dieser Schnittmethode gepaart mit einer kräftigen Prise schwäbischen Humors, bot sich den Interessenten eine kurzweilige Show aus Theorie, Praxis und bester Unterhaltung. Dazu gesellte sich ein herrlicher Frühlingsmorgen mit angenehmen Temperaturen, treffend interpretiert von einem der Besucher: " Hier bekommt man einen sensationellen Kurs geboten und dazu auch noch einen Brunch aus hervorragendem Direktsaft sowie ein Vesper und Kaffee & Kuchen. Und das alles für 10 Euro!" Besten Dank deshalb auch an Moni für den frischen Kaffee und Kräutertee! Das Interesse am Öschbergschnitt ist auch weiterhin sehr hoch. In Bayern lehren z.B. die staatlich geprüften Obstbaumlehrer fast nur noch nach der Öschbergmethode. So weit sind wir in BW noch nicht. Es ist zudem vorteilhaft, wenn man mehrere Schnittmethoden kennt und vergleichen kann. Da der Öschbergschnitt in unserem Ländle immer weitere Verbreitung findet, wird es auch im Jahre 2020 eine Folgeveranstaltung geben. Rückblick: Gemarkungsputzete 2019Im Jahre 1997 fand die erste Gemarkungs-Putzete Bad Schönborn statt und alle möglichen Wetterkapriolen haben wir an den jeweiligen Terminen dieser Veranstaltung schon gemeistert: Kälte, Regen, Wind, Graupel und auch schon Schneefall. Diesen Samstag, den 23. März 2019, war das Wetter allererste Sahne. Bei besten frühlingshaften Bedingungen starteten wir am Südrand der Gemarkung Langenbrücken Richtung Süden. Eine Gruppe ging Richtung Latritsch und die andere begann mit dem Sammeln hoch droben bei den Weinbergen und den Wiesen des Doppelrots abwärts bis zur B 3. Wer es noch nicht begriffen hat, warum wir uns an dieser Solidaraktion Bad Schönborner Vereine und Gruppen seit dem Jahre 1997 beteiligen: Plastik, Glas und sonstiger Müll hat in unserer Natur und Heimat nichts zu suchen. Besten Dank an alle, die sich an dieser sinnvollen Initiative zugunsten unserer heimatlichen Landschaft beteiligt haben. Besten Dank an die Gemeinde Bad Schönborn sowie an die FFW Langenbrücken für die Bereitstellung und Zubereitung der "Brotzeit". Rückblick: Schnitt der Bäume im Lerchenbühl 2019Am Samstag, den 16. März wurden die Obstbäume im Gewann "Lerchenbühl" geschnitten. Dort befinden sich Apfel, Birne, Sauer- und Süßkirsche und Zwetsche. Die ersten Apfelbäumchen in der Reihe stehen Kindergarten und Grundschule zur Verfügung. Einige Paten hatten ihre Bäumchen schon geschnitten. Bis 13 Uhr waren auch die noch nicht an Paten vergebenen Obstbäume für die nächste Blüten- und Fruchtrunde hergerichtet. Es herrschte ein kräftiger Wind an diesem Samstag, die dunklen Wolken zogen aber zügig über uns hinweg gen Osten. Es wurde vereinbart, dass im Frühsommer im Lerchenbühl auch ein Sommerriss durchgeführt wird. Besten Dank an alle Ehrenamtliche sowie an Regine, die uns mit Kaffee und Gebäck versorgte. Vereinsausflug ins Römerreich 2019Am Samstag, den 16.3. reisten wir im Rahmen unseres jährlichen Vereins-Kulturprogramms mit 35 Personen ins benachbarte Römerdorf Stettfeld. Unser Ziel: Das Römermuseum bei der Marcelluskirche. Das Ehepaar Schimmelpfennig begrüßte uns sehr herzlich und führte uns in und durch die Geschichte dieser Siedlung an der römischen Straßenkreuzung Bad Cannstatt-Speyer/Worms sowie Ladenburg-Baden-Baden (heutige B3). Das Museum mit seinen großflächigen Landschaftsdarstellungen und der gesamten Ausstattung sind allenthalben einen Besuch wert. Die Kinder waren besonders begeistert von den vielen Nachbildungen anhand von Spielfiguren- und wer darf schon mal ein echtes Kurzschwert in der Hand halten. Nach dem Eintauchen ins 2. und 3. Jahrhundert fanden wir uns wieder in der Gegenwart und besuchten das Restaurant "Abseits" bei Sportplatz Stettfeld. Hier einige Daten zum Römermuseum Stettfeld, das wir allen Interessierten an der Historie der Heimat, wie auch allen Familien mit Kindern für einen Besuch empfehlen: Obstbaum-Schnitt Neuweg & Doppelrot 2019Am Samstag, den 16. Februar 2019 wurden von 10-13 Uhr die Bäume im Gewann "Neuweg & Doppelrot" fachgerecht geschnitten. Zum einen die Bäume der Baumpaten und zum anderen Bäume gemäß der Vorgabe der Streuobstprämie BW. Das Baumkataster und der Schnittplan erleichtern das zielgerichtete Schneiden erheblich. Trotz oder gerade wegen dem allerbesten Wetter waren wir bei der Schneideaktion zunächst nur zu dritt: Rainer, Robert und Norbert. Johannes und Regine kamen später dazu. Am Neuweg hat Norbert schon vorgearbeitet und der Rest war bald erledigt. Dank Roberts 3-Bein-Leiter und Johannes Ausziehleiter konnten die Birnbäume geschnitten werden. Um 12 Uhr brachte uns Andrea ein leckeres Vesper mit Kaffee, Tee und super schön belegten Brötchen. Ihr ein besonderes Dankeschön dafür! Danach ging es im Doppelrot weiter. Dort haben wir 8 Bäume geschafft. Der westliche Teil liegt im Bereich der Baumpaten. Bei der Schnittaktion am 16.03. im Lerchenbühl sind wir wahrscheinlich schnell durch, so dass auch das Doppelrot fertig bearbeitet werden kann.
Baumschnitt im "Obst-Gen-Garten" 2019Am Samstag, den 2. Februar war im Obst-Gen-Garten ein Super-Team am Werk, um Schnittarbeiten am Hochstamm durchzuführen. In der Woche war noch Regen angekündigt, doch der hatte es sich anders überlegt und uns nur einen trüben, aber sehr erträglichen Winterhimmel überlassen. In kleinen und sehr effektiven Zweierteams wurde gesägt und geschnitten. Erfahrung und Lernwillen ergänzen sich. Jeder Baum hat seine Eigenheiten und stellt auch erfahrene Fachkräfte vor immer neue Herausforderungen, die es im Hinblick auf Faktoren wie Alter, Alternanz, Sortentypus zu beachten gilt. Unser Team wächst von Jahr zu Jahr und damit vergrößert sich auch der Spaßanteil an der "Arbeit". Gerne sind weitere Personen gesehen, die sich am Obstbaumschnitt begeistern möchten. Das von unseren Vorfahren vermachte Erbe zu bewahren und unsererseits sorgsam gepflegt und ungeschmälert weiterzugeben an die folgenden Generationen, dieses Anliegen kann beim AHNU auf vielfältige Weise kennen gelernt und genutzt werden: durch die Vermittlung von Wissen und traditionellen und neuen Techniken und handwerklichen Fähigkeiten. Die traditionelle Pflege, Nutzung und Förderung der landschaftsprägenden Obstwiesen und deren Produkte ist deshalb auch Teil der satzungsgemäßen Bestimmung unseres Vereins. Tradition bewahren und zu pflegen bedeutet auch den Ehrenamtlichen ein gemütliches Beisammensein nach Ende der Arbeiten zu bieten. Besten Dank an Norbert für die Vorbereitung dieses abschließenden Programmpunktes, besonders für die Bereitstellung von heimeliger Unterkunft, Getränken und Gebäck!
Herzlichen Dank für die Spenden an den Verein!Herzlichen Dank für die Spenden an den Verein, die uns in den letzten Monaten als Zuwendung erreicht haben! Obstbaumschnitt im LSG "Weglanne" 2019Am Samstag, den 19. Januar 2019, war leichter Frost, aber herrlicher Sonnenschein angesagt. So fanden sich erfreulicherweise ein Dutzend Frauen und Männer im Landschaftsschutzgebiet "Weglanne" ein, um zwei Stunden lang die dortigen Obstbäume zu schneiden. Einige fruchttragende Bäume hätten sogar noch erntefähige Äpfel an den Zweigen! Besten Dank an alle Fachkräfte, Baumpaten und Landschaftspfleger für die erfolgreich getätigten Schnittmaßnahmen. Ein besonderes Dankeschön an Moni & Ute für die Versorgung mit warmen Getränken und Gebäck. Nächste Termine für Obstbaumschnitt: 2.2. Obst-Gen-Garten, 16.2. Neuweg und Doppelrot III, 16.3. Lerchenbühl. Apfelsaft für die Bambini & Jugend-Feuerwehr MingolsheimAls Dank für das Engagement der Jugendfeuerwehr Mingolsheim im Obst-Gen-Garten überreichte Erwin Holzer, im Namen der AHNU-Vorstandschaft, frischen Bad Schönborner Apfelsaft an die Bambini & Jugendfeuerwehr Mingolsheim. Wenn im Obst-Gen-Garten eine lang anhaltende Trockenheit die jungen Bäumchen gefährdet, rückt die Jugendfeuerwehr zu einer Übung in den Sortengarten aus. Dies hat bestimmt schon etliche Raritäten im Sortengarten das "Überleben" in Trockenzeiten gesichert. Rückblick: Besondere Aktivitäten 2014 bis 2018Zusammenstellung einiger Höhepunkte der Jahre 2014 bis 2018: Aktivitäten 2014-2018. Apfelsaftpressen im Kindergarten 2018Am 30.11. im Kindergarten "Christoph von Hutten" und am 10.12. im Kindergarten der "Villa Viktoria" waren wir mit der kleinen mobilen Saftpresse unterwegs und stellten Apfelfrischsaft her. Die Kleinen waren ganz aufgeregt und beobachteten interessiert, was da so alles aufgebaut wurde. Zuerst stellten wir verschiedene Obstarten vor: Apfel, Birne etc. Besonderes Interesse fand die große Quitte. Nach zwei lustigen Apfelspielen wurden die Äpfel mit der Handmühle gemahlen. Jedes Kind durfte Früchte in den Trichter einwerfen und die "Großen" auch beim Drehen der Kurbel helfen. Endlich kam die Presse zum Einsatz und ganz frischer und köstlich schmeckender Saft floss in die Gläser. "Der schmeckt ja viel besser als der vom Supermarkt". Ob es eine dauerhafte und vertiefte Zusammenarbeit mit den Kindergärten und Schulklassen in Bezug auf Erlebnisse im Streuobst, Patenbäume, Ernte- und Saftaktionen geben wird? Streuobstsorte des Jahres 2019 gepflanztUnter tatkräftiger Hilfe von Staatssekretär Andre Baumann (Umweltministerium), Kreisrätin Birgit Rösner, Bürgermeister Klaus D. Huge (Bad Schönborn), Dr. Peter Herz (LOGL) und Erwin Holzer (AHNU) wurde am Samstag, den 8.12.18 die Streuobstsorte des Jahres 2019 im Obst-Gen-Garten gepflanzt. Trotz nasskalter Witterung - wir bezeichnen es üblicherweise als "ideales Pflanzwetter"- kamen erfreulich viele Interessierte zu dieser Outdoor- Veranstaltung. Nach den Begrüßungs- und Redebeiträgen ging es an die Arbeit. Herr Baumann schnappte sich das schwerste Gerät und schlug mit einigen kräftigen Hammerschlägen den Befestigungspfosten in die Erde. Der Öhringer Blutstreifling wurde noch fachgerecht geschnitten und dann unter vereinten Kräften eingepflanzt. Da steht er nun direkt im Eingangsbereich des Obst-Gen-Gartens und trägt hoffentlich bald leckere und saftige Äpfel.
Infoblatt zur Streuobstsorte des Jahres 2019: Öhringer Blutstreifling.
Neue Streuobstbäume gepflanzt 2018Am 8.12.18 wurde nicht nur die Streuobstsorte des Jahres gepflanzt. Nach Beendigung der Veranstaltung mit der Pflanzung der Sorte des Jahres wurden folgende weitere Bäume auf den Obstwiesen ausgebracht: Danziger Kantapfel, Edelborsdorfer, Französische Goldrenette, Gochsheimer Stammapfel, Ribston Pepping, Breitling, Lützelsachser Frühzwetsche, Italienische Zwetsche, Hanita, Palmischbirne und ein Speierling.
Oldtimer Unimog im Einsatz 2018Am Samstag, den 1.12.18 wurden im Gewann "Weglanne", "Lerchenbühl" sowie im Obst-Gen-Garten diverse Pflegearbeiten durchgeführt. So wurden kranke und tote Bäume und große Astausbrüche entfernt und die Neupflanzungen vorbereitet. Wolfgang und Leo erschienen mit dem restaurierten Unimog, Jahrgang 1952, der uns bei einigen Arbeiten beste Dienste leistete. Rainer und Richard waren mit der Motorsäge zugange. Benjamin und Erwin waren derweilen mit Abräum- und Transportarbeiten beschäftigt. Besten Dank an alle Helfer an diesem Morgen. Innerhalb von zwei Stunden konnten alle anfallenden Arbeiten restlos erledigt werden.
Entwurf neuer LandschaftsrahmenplanDer hochinteressante Entwurf für den neuen Landschaftsrahmenplan betrifft auch Bad Schönborn. Die Broschüre kann als .pdf heruntergeladen werden. Sie enthält viele Details zu Natur und Landschaft in der Region wie auch neue bioklimatische Daten. Apfelsaft für Kindergärten 2018Am Dienstag, den 20. November 2018 konnten wir den kommunalen Kindergärten von Bad Schönborn eine große Freude bereiten. Im Rathaus Mingolsheim trafen sich die Kiga-Leiterinnen, der Bürgermeister D. Huge, die AHNU-Vorsitzenden B. Nagel und E. Holzer sowie die Presse zur Überreichung echten Bad Schönborner Apfelsaftes für die Kinder. Der Saft stammt aus der Mobilen-Versaftungsaktion vom 24. September, wo insgesamt 9.000 Liter in 5-L-Boxen verpackt wurden. Ein Teil davon stammt aus den Früchten des Obst-Gen-Gartens und wird u.a. in ehrenamtlicher Weise an kommunale Institutionen weiter gereicht. Foto: Claudia Maciejewski SchottergärtenLebensfeindliche Schotterflächen im Vorgarten verbreiten sich immer weiter, bei manchen gelten sie als modern und pflegeleicht. Für die Artenvielfalt sind die Steinwüsten eine Katastrophe, der Schotter heizt zudem das Stadtklima auf und vermindert die Versickerung von Regenwasser. Die Privatgärten in Baden-Württemberg entsprechen flächenmäßig den gesamten Naturschutzgebieten, jedoch gibt es für die Gestaltung und Bepflanzung kaum Vorgaben, Standards oder Fördermöglichkeiten. Die immer beliebter werdenden Schottergärten sind eigentlich nach § 9 Abs. 1 der Landesbauordnung verboten! Einige Kommunen, so die Stadt Heilbronn - Ausrichter der Bundesgartenschau 2019 - halten mit Vorschriften dagegen. Begründet wird dies dort folgendermaßen: "Um für die nicht überbauten Grundstücksflächen dauerhaft eine hochwertige Gestaltung und ökologisch zweckmäßige Nutzung sicherzustellen, wird vorgegeben, dass der gärtnerisch angelegte und unversiegelte Pflanzenbereich deutlich überwiegen muss. Eine beeinträchtigende Nutzung entsteht auch durch monokulturelle "Steingartenwüsten". Ein informativer Beitrag zu Schottergärten enthält die ARD Mediathek, und auf Facebook nimmt die "erste Gartensatire der Welt" mit Fotos von pittoresken Gartenungeheuerlichkeiten die "Gärten des Grauens" aufs Korn. Jugendfeuerwehr im OGG 2018Dieser Sommer war wieder besonders trocken. Die jungen Pflanzungen im Obst-Gen-Garten leiden unter den Temperaturen, das Wachstum stockt und Krankheiten nehmen zu. Von daher sind wir der Jugendfeuerwehr der Abt. Mingolsheim besonders dankbar, dass sie zum Wässern der Bäumchen den Obst-Gen-Garten mehrmals einen Besuch abstattete. Der Verein bedankt sich hierfür mit einem Gutschein für die Jugendlichen. Bad Schönborner Apfelsaft-Aktion 2018Am Wochenende vor dem Eintreffen der Saftpresse wurden etliche AHNU-Bäume abgeerntet und die Kisten und Säcke mit Äpfeln gefüllt. Am Montag, den 24.9. wurden die Früchte zu leckerem Apfelsaft oder Most verarbeitet. Die Maschine wäscht, presst und pasteurisiert in einem Arbeitsgang. Das Ergebnis wird allerdings noch per Hand in 5-Liter Behältnisse samt Auslaufhahn abgefüllt und im Karton verschlossen. So bleibt der Saft über ein Jahr haltbar ohne Aromaverlust. Insgesamt wurden 9.000 Liter abgefüllt. Das ist der "Erntedank" für alle jene, die Obstwiesen in "Schuss" halten, Alt- und Jungbäume pflegen und die Früchte einer sinnvollen Verwertung zuführen. Vielen Dank an unsere Mitglieder, die sich aktiv an dieser Aktion beteiligten, galt es doch: Buch zu führen, Obst einzufüllen, Kartons abzupacken, Trester zu entsorgen, Reinigungsarbeiten zu leisten und Kaffee zu bereiten. Herzlichen Dank an die Gemeindeverwaltung und die Freiwillige Feuerwehr Mingolsheim für die perfekte formale und technische Unterstützung! Apfelernte 2018Während der 38. Kalenderwochen rückten einige Teams des AHNU zur Saftapfel-Ernte aus. Besonders effizient erwiesen sich die neuen Rollblitze. Allerdings muss das Terrain unter dem Baum von Hochgras und faulen Früchten geräumt sein. In diesem Fall ist es eine sehr Rücken schonende Art des Erntens. Ansonsten wurden die Baumscheiben mit Planen ausgelegt und mit den Rüttelstangen die Früchte von den Ästen geschüttelt. Nebenbei konnten auch Tafeläpfel und Früchte für die Sortenausstellungen gesammelt werden. Noch ist nicht alles abgeerntet. Es verbleiben die Spätsorten für das Lager und ausgewählte Bäume für Destillate. Schulanfänger sammeln Äpfel beim AHNU 2018Eine Gruppe Schulanfänger sammelte von unseren Bäumen im Gewann "Lerchenbühl" jede Menge leckere Äpfel. Diese werden nächste Woche zu frischem Apfelsaft verarbeitet. Der frühe Kontakt der Kinder mit der Natur, den Obstwiesen, deren Nutzen und ökologischen Wert kennen zu lernen, ist unserem Verein eine besondere Herzensangelegenheit. Eine kleine Veranstaltung für uns Erwachsene, aber vielleicht eine lebenslang prägende Erfahrung für die Kinder! Kollegium des Leibniz-Gymnasium Östringen im OGGAm 21.9.2018 besuchte das Kollegium des Gymnasiums unserer Nachbarstadt den Obst-Gen-Garten. Zu Beginn der Veranstaltung wurde das Streuobstprojekt Bad Schönborn vorgestellt. Zwei Mitarbeiterinnen des Geografischen Instituts der PH Heidelberg erläuterten Theorie und Praxis dieses Projekts und hatten auch eine große Flugdrohne mit auf die Wiese gebracht. Im zweiten Teil der Veranstaltung erklärten wir unseren Gästen Sinn und Zweck des Obst-Gen-Gartens. Bei einem kleinen Rundgang wurden verschiedene Sorten vorgestellt und auch Probe gegessen. Daneben wurden auch philosophische und naturwissenschaftliche Fragestellungen der besonderen Art diskutiert: Hat der Baum eine Seele? Können Bäume hören? Hat der Baum eine Art Gehirn? Können Bäume miteinander kommunizieren? Wen die Antworten interessieren, den laden wir gerne auf eine der Exkursionen durch den OGG im Jahre 2019 sehr herzlich ein. Fachwart-Fortbildung im Obst-Gen-GartenAm 18.9.2018 fand im Obst-Gen-Garten eine Fortbildungsveranstaltung für Fachwarte im Obst- und Gartenbau statt. Eingeladen hatte Ute Ellwein vom Landwirtschaftsamt sowie Günter Kolb vom Kreisverband der Fachwartvereinigung. Thema war die Sortenerkennung einiger Hauptsorten im Streuobstbau. Goldparmäne, Brettacher, Berlepsch, Ontario und weitere 20 Sorten wurden ausgiebig betrachtet und auf ihre Merkmale untersucht. So manche Rarität war zusätzlich zu bestaunen, wie z.B. das Zibärdle oder die Rote Donaunuss. Aufmerksame Blicke gab es auch für das neue Wildbienenhotel. Nach 1,5 Stunden war der Rundgang beendet. Zum abendlichen Vesper wurden den Gästen Apfelsaft und frische Brezel angeboten.
Fotos: Petra Steinmann-Plücker Herbstpflege-Aktion "Weglanne" 2018Am Samstag, den 08. September, 10-13 Uhr wurden bei herrlichem und frühherbstlichen Bedingungen Teile des NSG Malscher Aue sowie des LSG Weglanne gemäht und auf Mahd gesetzt. Die Obstbäume wurden vom Unterwuchs befreit und für die Ernte vorbereitet. Herzlichen Dank an Alle, die sich an dieser Aktion beteiligten. Besten Dank an Birgit für die Versorgung mit Kaffee, Kuchen und frischen Brezeln. Die ersten Obstbäume wurden im Jahre 1993 vom AHNU gepflanzt und haben sich größtenteils prächtig entwickelt. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen sind in diesem Jahr bei drei Hochstämmen Leitäste ausgebrochen. Die Bäume werden im Winter fachgerecht zurück geschnitten. In der "Mitte" des Geländes werden auf Wusch der Baumpaten Steinobstsorten wie Mirabelle, Zwetsche, Kirsche gepflanzt. Unsere Baumpaten sind gern gesehene Aktive, die sich sehr engagiert zeigen und bei allen Maßnahmen und Veranstaltungen zur Fortbildung beteiligt sind. Noch sind Bäume frei und warten auf weitere Paten. Streuobst, Saft, Most und Destillat kommen langsam wieder in Mode. Wir erkennen dies an den Anfragen aus den unterschiedlichsten Personenkreisen - selbst aus den Nachbarorten. WRRL-Steckbrief der Grünen LigaDach- und Fassadenbegrünungen an Gebäuden, Entsiegelung, Versickerung durch Mulden, Rigolen und Grünflächen sowie Teiche wirken nicht nur positiv auf das Stadtklima, sondern können auch Hochwasser-Abflussspitzen mindern. Im Innenstadtbereich kann die Überlastung der Mischwasserkanalisation und damit der Oberflächengewässer reduziert werden. http://www.grueneliga.de Bericht: " Spaß & Mahd im Obst-Gen-Garten"Am Samstag, den 9. Juni 2018 wurde in der Zeit von 10-12 Uhr der erste Streifen am Erdweg gemäht und das Mähgut auf die vorhandenen Heuböcke gelegt. Um die Bäume wurden die Baumscheiben mit Freischneidern/Motorsensen sowie unserer speziellen Fräse bearbeitet. Die Kinder erfreuten sich derweil an den vielen reifen Kirschen und den super-gesunden lila Früchten der Felsenbirne. Widmung feines Destillats an AHNUEin nicht alltägliche Widmung für seine Arbeiten erhielt der AHNU Bad Schönborn von Deutschlands Feiner Edeldestillathek, der Manufaktur Selection Luqull in Neckargemünd. Für drei seiner neuen sortenreinen Brände hat die Manufaktur jeweils eine Silbermedaille vom Verband der Badischen Klein- und Obstbrenner e.V. verliehen bekommen. Es handelt sich um Brände vom Bohnapfel, Waldhilsbacher Findling und dem "Breitarsch" (Jakob Lebel). Drei Personen bzw. Verein wurden nun Pate dieser neuen Kreationen. Der AHNU Bad Schönborn, für den Fachwart Benjamin Gnan, im Beisein der Regionalpresse, die Widmung entgegen nahm; Hannes Unfried, der über 1.000 Obstbäume auf dem Truppenübungsplatz Hohenfels betreut sowie Karl Höfer vom Obst- und Gartenbauverein Waldhilsbach. Die Manufaktur Luqull von Hans Mäser findet sich in der kleinsten Gasse in Neckargemünd (Untere Zwingergasse). Im kleinen, schnuckeligen Laden befinden sich viele Edel-Destillate der Deutschen Brennkunst. Etwa 70% dieser Edel-Destillate wurden sowohl bei nationalen als auch internationalen Prämierungen mit Goldmedaillen für ihre Spitzen-Qualitäten ausgezeichnet. Im Laden finden sich jedoch auch viele Sorten verschiedener Marmeladen in hübsch verpackten kleinen Gläsern. Kontakt: http://www.selection-luqull.de OGG Aktion: Wildbienen-Hotel und Aufbau der LehrtafelnSeit dem 7. April 2018 sind die 14 bunten Schautafeln wieder im Obst-Gen-Garten installiert. Die Tafeln informieren über die Themenwelt rund um unser einheimisches Streuobst und die Vielfalt des schützenswerten Biotops "Streuobstwiese". Zu sehen sind z.B. die Vogelwelt sowie die Spechte und Stammkletterer; Nützlinge und Schädlinge; Kleinsäuger und Greifvögel; Wildbienen; Heckenpflanzen; Gesundheitsaspekte und weitere Info zum Kern- und Steinobst. Außerdem wurde ein Teil des geschnittenen Astwerks abgefahren. Der Rest muss zu einem anderen Termin noch entsorgt werden. Das alte Bienenhotel wurde abgebaut und das im Januar neu errichtete Hotel mit weiteren Niströhrchen belegt. Die Presse war zu Besuch und machte einige Schnappschüsse. Der zugehörige Text wird in der Regionalpresse veröffentlicht.
Baumscheibenpflege und DüngungWie wird eine Baumscheibe angelegt und warum? Wie und mit was soll man Streuobstbäume düngen? Diese Fragen wurden in Theorie und Praxis am Samstag, den 21. April auf den großen Streuobstwiesen im Gewann "Doppelrot" behandelt. Bei den Jungbäumen bis etwa 5 Jahren Standzeit sollte das Freihalten der Baumscheibe von Graswuchs mit der Hacke Routine sein. Das geht mit diesem Gartengerät zügig und einfach. Unterwuchs ist Konkurrenz um Wasser und Nährstoffen für den Jungbaum. Bei älteren Bäumen, die schon sehr gut verwurzelt sind und keinen Befestigungspfahl benötigen, hat der AHNU zwei Geräte zur Unterwuchsbehandlung: Den normalen Freischneider mit Schnur oder Messer sowie ein spezieller Anbau, der wie ein Mulchgerät arbeitet. Die Arbeit mit der Hacke ist zwar sportlich interessant, aber mühsam und geht zu Lasten von Kreuz und Muskulatur. Bei größeren Bäumen genügt es deshalb den Unterwuchs regelmäßig mit der Schnur sehr kurz zu halten. Mit dem Mulchmesser lässt sich die Grasnarbe auch vollständig entfernen. Gedüngt wird organisch. Wir verwenden z.Zt. "Maltaflor", ein Produkt aus der Malzindustrie, das eigentlich als "Abfallstoff" anfällt. Es enthält alle notwendigen Ausgangsstoffe für die Nährstoffversorgung der Obstbäume. Es gibt auch noch andere organische Düngemittel. Sehr wertvoll sind Beimengen von Boden- und Wurzelpilzen (Mykorrhiza). Kunstdünger zerstört die Boden- und Wurzelpilzaktivität!
Schnittkurs nach der Öschberg-Methode 2018Am Samstag, den 14. April fand im Obst-Gen-Garten eine Veranstaltung zum Thema "Öschbergschnitt" statt. Referent Helmut Ritter, der bereits im dritten Jahr in Folge als Kursleiter fungiert, erwies sich wieder als exzellenter Meister seines Faches. Ausgestattet mit dem Wissen und der Erfahrung aus jahrzehntelanger Anwendung dieser Schnittmethode gepaart mit einer kräftigen Prise schwäbischen Humors, bot sich den zahlreich erschienenen Interessenten eine kurzweilige Show aus Theorie, Praxis und bester Unterhaltung. Dazu gesellte sich ein herrlicher Frühlingsmorgen mit angenehmen Temperaturen. Erfreulich zu beobachten, dass sich wieder mehr Personen jüngeren Alters für den Baumschnitt begeistern. Wie immer bei solchen Veranstaltungen zeigt sich der AHNU Bad Schönborn (Trägerverein) als großzügiger Gastgeber, treffend interpretiert von einem der Besucher: " Hier bekommt man einen sensationellen Kurs geboten und dazu auch noch einen Brunch aus hervorragendem Direktsaft aus dem OGG, sowie ein Vesper und verschiedene Kuchen. Und das alles für 10 Euro!" Das Interesse am Öschbergschnitt ist auch weiterhin sehr hoch. In Bayern lehren z.B. die staatlich geprüften Obstbaumlehrer fast nur noch nach der Öschbergmethode. So weit sind wir in BW noch nicht. Es ist zudem vorteilhaft, wenn man mehrere Schnittmethoden kennt und vergleichen kann. Da der Öschbergschnitt in unserem Ländle immer weitere Verbreitung findet, wird es auch im Jahre 2019 eine Folgeveranstaltung geben. Baumschnitt "Doppelrot" & Obst-Gen-Garten 2018Am Samstag, den 24. Februar wurden in den Gewannen Doppelrot und Neuweg Obstbäume geschnitten. Bei kaltem Nordostwind aber herrlichem Wetter wurde 2,5 Stunden gearbeitet, geschnitten, gesägt und das Schnittgut abgeräumt. Teilweise haben auf den Obstwiesen sogenannte "Baumpaten" die Pflege von Teilflächen übernommen, bekommen dafür eine kleine Aufwandsentschädigung vom Verein, die der AHNU aus Mitteln der Streuobstförderung des Landes erhält. Die Paten und dürfen auch das Obst auf diesen Flächen ernten. Weitere Baumpaten sind gerne willkommen. Besten Dank an Birgit Rösner. Sie versorgte uns um 11.30 Uhr mit Holzer-Laugenhörnchen, Käsewürfeln und Kaffee. Nächste Aktionen im Doppelrot: Baumscheibenpflege und Düngung im Frühjahr sowie Sommerriss im Juni/Juli. Am Samstag, den 10. März wurden etliche Obstbäume im Obst-Gen-Garten geschnitten. Das Wetter war ganz passabel. Erst gegen Ende der Arbeiten setzte leichter Nieselregen ein. Den ganzen Morgen konnte man die Aktiven mit Teleskopstangen, Sägen und Scheren beobachten, wie sie Erziehungs- und Erhaltungsschnitte an den Bäumen durchführten. Die Vorstandschaft bedankt sich sehr herzlich für diese ehrenamtlich geleisteten Pflegearbeiten. Ein besonderer Dank geht an Moni und Norbert für den Kaffee, Tee, Vesper, Kuchen und das sonstige Catering. In diesem Frühling folgen noch weitere Veranstaltungen im Obst-Gen-Garten: Baumscheibenbearbeitung und Düngung, Installation der Lehrtafeln.
Knaus Birne - Streuobstsorte des Jahres 2018Zur Streuobstsorte des Jahres 2018 wurde die Knaus-Birne gekürt. Auf der Gemarkung Bad Schönborn nur noch ein sehr altes Exemplar dieser Birnensorte bekannt. Und dieser Baum wird bald absterben. Für den Obst-Gen-Garten und weitere Standorte im Gewann "Doppelrot" und "Weglanne" hat der Verein bereits vor etlichen Jahren Edelreiser abgezweigt und so diese alte Sorte vermehrt und wieder angepflanzt. Mitte September wird die mittelgroße Birne reif. Dann ist die gelbgrüne Schale bis zu ¾ der Frucht gerötet und gestreift. In unserer Region erreicht die Birne hohe Oechslegrade. Deshalb eignet sie sich vorzüglich für einen frühen Most, Schnaps oder auch Birnenschnitze. Die Sorte selbst ist mindestens seit 300 Jahren bekannt und stammt entweder aus dem Thurgau (Schweiz) oder Württemberg. Dort ist die Sorte - im Gegensatz zum Kraichgau und der Rheinebene - noch stärker verbreitet. Winterschnitt Streuobstwiese "Weglanne"Die erste "Schlacht" in diesem Jahr ist erfolgreich geschlagen. Am Samstag, den 13. Januar 2018 wurden im Gewann "Weglanne" die Obstbäume geschnitten. Vier tatkräftige Frauen und sieben Mannsbilder sägten und schnitten, was das "Zeug" hielt. Das Astwerk wurde ebenfalls sogleich aus der Wiese entfernt. Das Wetter war sehr angenehm, so dass man weder frieren musste noch übermäßig ins Schwitzen kam. Besten Dank an Alle! Besonderen Dank an die Spenderinnen und Spender von Kuchen, Tee, Kaffee und Gebäck. Es hat allen in der illustren Gemeinschaft viel Spaß gemacht, sportlich wurde auch einiges abverlangt und die Bäume belohnen uns hoffentlich den Einsatz mit reichlich Obst im Sommer und im Herbst. Neues Wildbienenhotel im "Obst-Gen-Garten"Am Donnerstag, 11.01.18, wurde im Obst-Gen-Garten ein neues Wildbienenhotel aufgestellt. Das alte Wildbienenhotel aus dem Jahre 2003 wurde einst unter tatkräftiger Unterstützung der Jugendgruppe des AHNU erbaut und ist inzwischen in die Jahre gekommen. Bernd hatte bereits mächtig Vorarbeit geleistet. Unter der Mithilfe von Norbert und Erwin wurde das neue Hotel nun fachgerecht befestigt und wartet nur noch auf die Inneneinrichtung in Form verschiedener Nisthilfen. Diese sind bereits vorgefertigt und werden noch vor dem Flug der ersten Mauerbienen installiert.
Neuer Flyer für den "Obst-Gen-Garten" verfügbarIn diesem neuen
Flyer für den "Obst-Gen-Garten"
findet sich alles an Wissenswertem rund um den "Obst-Gen-Garten". Generalversammlung 2017Am Mittwoch, den 15.11.2017 fand im Nebenraum des Sporthauses Langenbrücken die Hauptversammlung des Vereins statt. Vorsitzender Holzer konnte neben den teilnehmenden Mitgliedern auch Bürgermeister Huge und Bürgermeisterstellvertreter Steltz sehr herzlich begrüßen. Nach dem Totengedenken an fünf verstorbene Mitglieder erfolgten die Berichte von Schriftführer, Kasse und Kassenprüfer. Bei den Neuwahlen ergaben sich fast keine Veränderungen am Vorstandsteam. Vorsitzende bleiben Erwin Holzer und Bernd Nagel, Schriftführer bleibt Markus Schleyer. Die Kasse bleibt in den Händen von Ute Rückert. Beisitz: Barbara Daleck, Thomas Gaschler, Marline Gmelin, Benjamin Gnan, Maria Strobel. Kassenprüfung: Markus Kerle, Birgit Rösner, Norbert Vetter. Bürgermeister Huge wie auch Stellvertreter Steltz bedankten sich sehr herzlich für die ehrenamtlichen Leistungen des Vereins zugunsten der heimischen Natur und Landschaft. Beide wiesen auf die Herausforderungen der nahen Zukunft hin, verbunden mit der Hoffnung, dass sich auch der Verein rege bei der Bewältigung einiger Aufgaben beteiligen wird. Vorsitzender Holzer streifte kurz durch die über drei Jahrzehnte dauernde Geschichte des Vereins, betonte einige "Highlights" (Biotopvernetzung, Streuobst-Projekt, Streuobstinitiative, Mobile Saftpresse, Landschaftserhaltungsverband). Neu im Programm sind Baumpatenschaften, Schnittprämie und die Zusammenarbeit mit der Uni/PH Heidelberg. Vorsitzender Nagel erläuterte der Versammlung die spezielle Thematik unserer Baggerseen. Kies und Sand sind gesuchte Rohstoffe. Doch mit der Auskiesung und Ausbildung immer größerer und tieferer Wasserflächen verändert sich nicht nur die Landschaft, es bilden sich auch zahlreiche neue Sachzwänge und Aufgabenstellungen, die immer wieder neu bewertet und bewältigt werden müssen. Insbesondere sollte darauf geachtet werden, dass die Gelder, die im Zuge von Ausgleichszahlungen nach Stuttgart fließen, in Zukunft der Natur und Landschaft von Bad Schönborn zu Gute kommen. November-Aktion im Obst-Gen-Garten 2017Am Samstag, den18. 11.2017 wurden die Info-Tafeln im Obst-Gen-Garten abgebaut und ins Trockene verfrachtet. Eine zweite Gruppe pflanzte weitere Streuobstbäume. War anfangs der Woche noch Regen angekündigt, so zeigte sich das Wetter an diesem Samstag doch von seiner besseren spätherbstlichen Seite. Weder kalt, noch warm, noch nass. Beste klimatische Bedingungen für ein Outdoor- Event. Die Info-Tafeln wurden von unserem erfahrenen Team fachgerecht abmontiert und unbeschadet eingemottet. Vor der Installation im Frühling werden die Tafeln gereinigt und gewartet. Ein weiteres Team pflanzte einige weitere Raritäten aus. Darunter die inzwischen äußerst rare Herrenhäuser Mirabelle und die Rote Eierpflaume. Beide Sorten erhielten wir als Edelreiser von der Universität Weihenstephan. Nach getaner Arbeit traf man sich zur gemütlichen Runde bei Kaffee, Tee, Getränken und kleinen Süßigkeiten. Besten Dank an alle Ehrenamtlichen, denen es Wert war, ein paar Stunden ihrer Arbeitskraft und guten Laune für diese Aktion zur Verfügung zu stellen. Herbsteinsatz im Naturschutz am 30. September 2017Sonne pur, herrliches Herbstwetter, frische Luft. Ein sportlicher Samstagmorgen, bei dem man in Schwitzen kam - mit Balkenmäher, Freischneider und Heurechen. Und es hat auch Spaß gemacht. Auch so lässt sich ein Einsatz im Naturschutz definieren. Danke an Birgit für die frischen Brezel. Als Getränk gibt es nichts alltägliches, sondern Bio-Holunder und Birnensaft sowie den Äpfele der Streuobstinitiative. Von 9 bis 12 waren die Aktivsten zugange und am Ende der Veranstaltung konnten noch allerbeste Raritäten aus der Streuobstwiese geerntet werden. Und die gibt es nirgendwo in dieser Qualität zu kaufen: Ananas- und Zuccalmaglio-Renette, Krügers Dickstiel oder Landsberger Renette etc.
Fachwarte-Fortbildung im WIGwam 2017Am Freitag, den 15.9.17 trafen sich über 20 geprüfte Fachwarte aus dem gesamten südwestdeutschen Raum zur Fortbildung in der Sortenkenntnis. Der LOGL (Landesverband für Obst, Garten u. Landschaft) hatte die Anmeldungen gesammelt, der AHNU Bad Schönborn übernahm die logistische Planung und konkrete Umsetzung. So konnten wir über 30 traditionelle Apfelsorten unserer heimischen Streuobstwiesen zur Bestimmung vorweisen. Die Begrüßung der Teilnehmerschar übernahm Dr. Peter Herz. Markus Zehnder, Fachberater im Zollernalbkreis, einer der besten Pomologen im Land, übernahm den theoretischen Teil. Welche Bestimmungsmerkmale gibt es am Apfel, äußerlich wie auch aufgeschnitten im Längs- und Querschnitt? Wie lassen sich Verwechslersorten voneinander unterscheiden? Anhand der einzelnen Sorten wurde viel diskutiert, z.B. über Geschmack, Verwertung, Wachstumseigenschaften, Gesundheit, allgemeinen Wert etc. Vorgestellt wurden auch die Streuobstsorten der Jahre 2017 (Sonnenwirtsapfel) und 2018 (Knausbirne). Nach drei Stunden intensiv geführter Gesprächsrunden konnten die Fachwarte mit vielen neuen Erkenntnissen ihren zum Teil sehr langen Nachhauseweg antreten. Wir bedanken uns sehr herzlich beim Referenten, Markus Zehnder sowie Birgit Rösner für ihren Beitrag zur Bestimmung der Obstreife mithilfe der Lugolschen Lösung. Besten Dank auch an die Gemeinde sowie die F.J. Mone-Schule für die Bereitstellung des WIGwam. Es hat sich wiederum gezeigt, dass das Gebäude und der Standort nicht nur für Kinder und Jugendliche sondern auch für die Erwachsenenbildung in Sachen Umwelt- und Natur bestens geeignet sind.
Mobile SaftpresseAufgrund der geringen Erntemenge an Obst wird es in diesem Jahr keinen Besuch der Mobilen Saftpresse aus Baiertal geben. Äpfel und Birnen kann man abgeben bei Zumbach-Fruchtsäfte in Kraichtal-Unteröwisheim, Im Eiselbrunnen 3, Tel: 07251-6646. Wer Saft von seinen eigenen Äpfeln wünscht (Mostsaft oder 5-Liter-Box) wendet sich an: Obstwiesen Filsinger, Klingenbruchhof 1, Wiesloch-Baiertal, Tel: 06222-71248. Eröffnungsfest KraichradwegIn Kronau wurde am Sonntag,den 7.5.2017 der Kraichradweg offiziell seiner Bestimmung übergeben. Die neue Freizeitroute führt von Sternenfels entlang des Kraichbachs durch den Landkreis Karlsruhe bis nach Ketsch im Rhein-Neckar-Kreis. Zur Einweihung wurde der 63 Kilometer lange Weg von Verkehrsminister Winfried Hermann, den drei Landräten Christoph Schnaudigel, Stefan Dallinger, Karl Röckinger sowie vielen Bürgermeistern, Kreis- und Gemeinderäten von beiden Richtungen her erradelt. Ziel der Sternfahrt war Kronau, wo sich fünf von landesweit 19 Fernradwegen kreuzen und wo nun ein großes Schild mit dem neuen Radweg im Beisein der AHNU-Mitglieder Bernd Nagel, Birgit Rösner und Felix Harling enthüllt wurde. Am interkommunalen Kooperationsprojekt sind neben den drei Landkreisen und den zehn Anliegergemeinden auch die Touristikgemeinschaft Kraichgau-Stromberg, der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club und der Verkehrsclub Deutschland beteiligt. Aufgrund der geringen Steigungen und Gefälle ist die Route auch für Familien mit Kindern geeignet. Auf dem Foto von links nach rechts: Birgit Rösner, Minister Hermann, Felix Harling. Mehr Informationen über den Kraichradweg unter http://www.landkreis-karlsruhe.de/radverkehr Nußlocher Schnaps "Kotäckerle-Birne"Der Nußlocher Schnaps "Kotäckerle-Birne" ist nun online:
http://www.kotaeckerle.de Obstbaumpflege im "Lerchenbühl" und SommerrissAm Samstag, den 24. Juni 2017, fanden sich um 10 Uhr zahlreiche Aktive und Gäste im Gewann "Lerchenbühl" ein. Bei angenehmen Temperaturen konnten einige notwendige Arbeiten in der Streuobstwiese schnell erledigt werden. Der alte Stammschutz wurde ebenso wie störende Ausläufer und stark hängendes Astwerk entfernt und auf den Hänger geladen und abgefahren. Mitten in der Wiese stehen zwei Sauerkirschen mit vollem Behang. Falls Mitglieder Interesse an den Früchten haben, können sie diese gerne pflücken (Kälbertshäuser Sauerkirsche). Als nächste Aktion wurde Astwerk aus der "Schützenwiese" entfernt. Im Gewann "Doppelrot" wurde den Aktiven und Gästen eine Anleitung zum fachgerechten Sommerriss an Obstbäumen gegeben. Viele Bäume wachsen wegen des Minderertrags in diesem Jahr kräftig. Am wichtigsten ist es, dass die Anzahl der neu gebildeten Triebe deutlich reduziert werden (ca. 60%). Dadurch reduziert sich die Arbeit im Winter und das Baumwachstum beruhigt sich insgesamt. Natürlich soll man diejenigen Triebe belassen, die im richtigen Winkel stehen und die weitere Entwicklung des Baumes prägen sollen! Mit kräftigem Ruck können die einjährigen "Wasserschosse" sehr leicht abgerissen werden. Dabei werden auch die "schlafenden" Augen mit ausgerissen, so dass an dieser Stelle kein weiterer unerwünschter Zweig wächst Diese einfache Art der Baumerziehung kann bei Kern- und Steinobst angewendet werden. Das "Doppelrot" war zum Zeitpunkt der Veranstaltung gerade frisch gemäht. Norbert bearbeitete die Baumscheiben fachmännisch mit der Handsense nach. Die Jungbäume wurden anschließend noch gewässert. Gegen 13 Uhr war Veranstaltungsende. Besten Dank an alle unsere Aktiven und Gäste, die sich mit großem Engagement und Interesse an den Aktionen beteiligt haben. Restliches Astwerk im Obst-Gen-Garten entferntAm Samstag, den 27. Mai 2017 wurde zwischen 10 und 12 Uhr das restliche Schnittgut entfernt. Bei frühsommerlichen Temperaturen fanden sich hierzu erfreulich viele Aktive ein. Die Asthaufen wurden auf Anhänger verladen und abgefahren. Außerdem wurde die Lehrpfadhecke mit ihren vielen einheimischen Sträuchern gepflegt, d.h. lange Äste in Richtung Wanderweg entfernt. Derweilen hatte auch schon Andreas einen Teil des Geländes mit dem Kleintraktor gemäht. Stehen bleiben darf die blühende Wiese rund um die Bienenstöcke. Dort blühen im Moment: Salbei, Witwenblume, Margerite, Klappertopf und Karthäusernelke. Herzlichen Dank an alle Aktive, die sich an diesem ehrenamtlichen Einsatz beteiligt haben. Zum Abschluss gab es ein kleines gemütliches Beisammensein mit zweitem Frühstück und Vesper. Besten Dank an Ute und Moni für die angelieferten Köstlichkeiten. Aufbau der Schautafeln im Obst-Gen-Garten 2017Inzwischen wurden am 29.4. 17 die 14 bunten Schautafeln wieder im Obst-Gen-Garten installiert. Die Tafeln informieren über die Themenwelt rund um unser einheimisches Streuobst und die Vielfalt des schützenswerten Biotops "Streuobstwiese". Zu sehen sind z.B. die Vogelwelt sowie die Spechte und Stammkletterer; Nützlinge und Schädlinge; Kleinsäuger und Greifvögel; Wildbienen; Heckenpflanzen; Gesundheitsaspekte und weitere Info zu Kern- und Steinobst. Außerdem wurde ein Teil des geschnittenen Astwerks abgefahren. Der Rest muss zu einem anderen Termin noch entsorgt werden. Herzlichen Dank an alle Aktiven, die sich an diesem ehrenamtlichen Einsatz beteiligt haben. Haben Sie Interesse an der Mitarbeit im Obst-Gen-Garten? Es gibt vielerlei Möglichkeiten der Beteiligung: Obstsorten aller Art, Schnittmaßnahmen, Kontrollgänge, Öffentlichkeitsarbeit, Obstausstellungen, Kinderprogramm. Schnittkurs nach der Öschberg-Methode 2017Am Samstag, den 8.4. fand im Obst-Gen-Garten unter der Anleitung von Helmut Ritter ein weiterer Obstbaumschnittkurs statt. Vorstand Erwin Holzer begrüßte 20 Interessenten, darunter auch etliche Personen, die bereits vor einem Jahr Kursteilnehmer waren. Herr Ritter veranschaulichte anhand vieler detaillierter Zeichnungen die Theorie des Öschbergschnitts. Danach ging es an die Praxis. An den beiden Apfel- und Birnbäumen des letztjährigen Kurses konnte die Reaktion der Bäume auf den Schnitt veranschaulicht werden. Nun erfolgte ein Korrekturschnitt auf die Reaktion des jeweiligen Baumes. Des weiteren wurden auch 3 Zwetschenbäume nach der Öschberg-Methode bearbeitet. Das Interesse am Öschbergschnitt ist auch weiterhin sehr hoch. So wird es auch im Jahre 2018 eine Folgeveranstaltung geben. Obstschnitt im Obst-Gen-Garten 2017Am Samstag, den 4. März 2017 wurden etliche Obstbäume im Obst-Gen-Garten geschnitten. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite. Den ganzen Morgen konnte man die Aktiven mit Teleskopstangen, Sägen und Scheren beobachten, wie sie Erziehungs- und Erhaltungsschnitte an den Bäumen durchführten. Die Vorstandschaft bedankt sich sehr herzlich für diese ehrenamtlich geleisteten Pflegearbeiten. Ein besonderer Dank geht an Birgit Rösner für den Kaffee und Kuchen. Obstbaumschnitt im "Neuweg" 2017Am Samstag, den 18. Februar 2017, von 10-12 Uhr wurde eine zweite Obstbaum-Schnittaktion im Gewann "Neuweg" auf Gemarkung Langenbrücken durchgeführt. Zumeist waren dort ca. 20- jährige Birnbäume zu schneiden. Schnittwerkzeuge für Obstbäume hat der Verein gestellt. Das Gewann Neuweg liegt an der Gemarkungsgrenze zu Zeutern, im Südosten von Langenbrücken. Über den Reiterweg nach Zeutern biegt man am letzten Asphaltweg der Weinberge nach links in Richtung Wald (Beschilderung "Landschaftsschutzgebiet"). Links befinden sich noch Weinberge, rechts die Obstwiesen des Doppelrot. Nach ca. 400 Metern Richtung Wald ist das Gewann erreicht. Koordinaten Neuweg: 49.19497, 8.668721 Obstbaumschnitt im "Doppelrot" 2017Am Samstag, den 04. Februar 2017, wurden etliche Obstbäume im Gewann "Doppelrot" geschnitten. Das Wetter war in Ordnung und so fanden sich zahlreiche Interessenten ein. An einem Apfel- und einem Birnenbaum wurde jeweils ein Erziehungs- und Erhaltungsschnitt vorgeführt. Danach ging es gruppenweise mit Teleskopsäge und Schere an die Praxis. Vielen Dank an Regine Bendner für die Verköstigung mit heißem Kaffee. . Im Jahre 1994 wurden im Doppelrot vom AHNU einige Heckenstreifen angelegt. Im Jahre 1997 wurden die ersten Streuobstbäume gepflanzt. Inzwischen stehen dort 180 verschiedene Obstsorten, zumeist Raritäten oder Vertreter der regionalen Obstbaukultur. Einige dieser Bäume mit zumeist köstlichen Früchten warten noch auf Paten, die sie pflegen und beernten dürfen. AHNU-Tipp für Honig im 250g oder 500 g Glas aus der Region von unserem VereinsmitgliedIm Angebot sind verschiedene Sortenhonige und Bienenwachs-Kerzen. Obstbaumschnitt im "Doppelrot" Februar 2017Am Samstag, den 4. Februar 2017, wurden etliche Obstbäume im Gewann "Doppelrot" geschnitten. Das Wetter war in Ordnung und so fanden sich zahlreiche Interessenten ein. An einem Apfel- und einem Birnenbaum wurde jeweils ein Erziehungs- und Erhaltungsschnitt vorgeführt. Danach ging es gruppenweise mit Teleskopsäge und Schere an die Praxis. Vielen Dank an Regine Bendner für die Verköstigung mit heißem Kaffee. Im Jahre 1994 wurden im Doppelrot vom AHNU einige Heckenstreifen angelegt. Im Jahre 1997 wurden die ersten Streuobstbäume gepflanzt. Inzwischen stehen dort 180 verschiedene Obstsorten, zumeist Raritäten oder Vertreter der regionalen Obstbaukultur. Einige dieser Bäume mit zumeist köstlichen Früchten warten noch auf Paten, die sie pflegen und beernten dürfen.
Streuobstpflanzungen November 2016Eine Mannschaft aus wetterfesten und hartgesottenen Männern traf sich am Samstag, den 19.11. im Obst-Gen-Garten mit dem erklärten Ziel - trotz Wind und Regen - ein Dutzend Streuobstbäume zu pflanzen. Diese Robustheit beeindruckte den Wettergott nachhaltig. Der Regen stoppte noch vor der ersten Pflanzmaßnahme und der Himmel klarte zusehens auf. Feste Hände schnappten sich Spaten und Hacke und es wurde gepflanzt. Zuerst die Streuobstsorten des Jahres 2012 "Rosenapfel vom Schönbuch" und 2014 "Französische Goldrenette". Die Streuobstsorte des Jahres wird seit dem Jahre 1998 vom Landesverband für Obstbau, Garten und Landschaft Baden-Württemberg e.V. gewählt. Der AHNU pflanzt diese Obstbäume entlang des Sandwegs aus. Wühlmäuse sind leider seit einigen Jahren im Obst-Gen-Garten aktiv, nagen an den Baumwurzeln und sorgen für Ausfälle. Nachgepflanzt wurden ein "Gochsheimer Stammapfel" und eine "Kirschenbirne" (Handschuhsheimer Frühe). Die weiteren Pflanzungen erfolgten im Gewann "Doppelrot" auf Gemarkung Langenbrücken. Als Raritäten findet man nun dort "Ebersweier Frühzwetsche", "Rivers Frühe (Süßkirsche), "Breitling, Edelborsdorfer, Schmittbergers Rote Renette, und den "Wildling von Chaumontel". Wir danken unseren Aktiven für ihren bemerkenswerten Einsatz an diesem Wochenende. Insbesondere Karl Heinz Sterzenbach, der trotz Geburtstag zum Einsatz erschienen war und uns hernach mit bestem Sekt überraschte. So konnten wir mit dem Gläschen in der Hand unserem K-H herzlichst gratulieren und gemeinsam Anstoßen auf einen wahrlich gelungenen Samstagmorgen. Besten Dank auch an Tanja und Markus Schleyer für die Versorgung mit warmen Getränken. Obst-Gen-Garten: Abbau der Lehrpfadschilder 2016Die Schautafeln im Obst-Gen-Garten wurden am Samstag, den 12.11. abgeschraubt, ins Depot gefahren und eingelagert. Vielen Dank an die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer für ihren Einsatz. Besten Dank an Birgit Rösner für die Versorgung mit heißen Getränken. Es hatte die letzten Tage kräftig geregnet. Am Samstag war es zwar nur 5 Grad warm, aber die Sonne zeigte sich von ihrer besten Seite und erleichterte die Arbeiten auf ihre Weise. Die Schautafeln im OGG dienen der Umweltpädagogik. Gezeigt werden die verschiedenen Facetten einer Streuobstwiese, von der Ökologie, über den Obstbau bis zur Verwertung. "Zeichen Setzen" feiert Apfelfest 2016Am Sonntag, den 9. Oktober wurde bei der evangelischen Kirche in Mingolsheim der Apfeltag der Aktion "Zeichen Setzen" gefeiert. "Zeichen Setzen" ist ein Bündnis aus Kommune, Kirchen, Schulen und Vereinen in Bad Schönborn. Um 10 Uhr fand ein Gottesdienst mit Erntedank statt. Anschließend gab es viel zum Thema "Apfel" zu erleben, bestaunen oder - in kulinarischer Form aufbereitet - zu verspeisen. Der AHNU Bad Schönborn hatte an seinem Stand die regionalen Säfte der Streuobstinitiative sowie einige Apfelsorten aus dem Obst-Gen-Garten zur Probeverkostung angeboten. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite. Viel interessiertes Publikum war zu dieser Veranstaltung erschienen und erfreute sich an den verschiedensten Angeboten rund um das Thema "Apfel". Wir hatten einige spezielle Sorten aus dem Obst-Gen-Garten zur Verkostung parat; Ananas-Renette, Goldparmäne, Ribston Pepping, Ontario usw. Besten Dank an alle Besucher/innen sowie an unsere ehrenamtlichen Aktiven für die Betreuung und Bewirtung am AHNU-Stand! Herbstliche Landschaftspflege 2016Am Samstag, den 29. Oktober fanden sich Jung und Mittelalt zur traditionellen Herbstaktion auf den Feuchtwiesen und Streuobstflächen im NSG "Malscher Aue" ein. Teilflächen wurden gemäht und auf Mahd gesetzt. Die Baumscheiben mit dem Freischneider ausgemäht. Danach fand sich noch Zeit für die Ernte köstlicher Herbst- und Winterapfelsorten, wie z.B. Kanada-Renette, Zuccalmaglio, Champagner-Renette und Gewürzluike. Ebenso konnten noch etliche Walnüsse aufgelesen werden. Das Wetter zeigte sich den ganzen Morgen spätherbstlich mild und gegen 12 Uhr kam die Sonne zum Vorschein. Die Vorstandschaft bedankt sich sehr herzlich bei allen Aktiven, die sich auch in diesem Jahr bei der Landschaftspflegemaßnahme "Malscher Aue/Weglanne" beteiligt haben. Infos zur Östringer Ortsumgehung veröffentlicht.Homepage des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur, die ausführliche Informationen zu dem Thema Bundesverkehrswegeplan enthält:
Es gibt auf der Seite auch detaillierte Informationen im sogenannten Projektinformationssystem (PRINS). Dort werden die Ergebnisse der Nutzen-Kosten-Analyse, der umwelt- und naturschutzfachlichen Beurteilung sowie der raumordnerischen und städtebaulichen Beurteilung der einzelnen Projekte dargestellt:
Für Östringen finden Sie die Detailinformationen über:
und das Dossier (ca.. 20 DIN A4-Seiten) unter: Aufbau der Schautafeln im Obst-Gen-GartenInzwischen wurden am 2.4. die 14 bunten Schautafeln wieder im Obst-Gen-Garten installiert. Die Tafeln informieren über die Themenwelt rund um unser Obst und die Vielfalt des schützenswerten Biotops "Streuobstwiese". Zu sehen sind z.B. die Vogelwelt sowie die Spechte und Stammkletterer; Nützlinge und Schädlinge; Kleinsäuger und Greifvögel; Wildbienen; Heckenpflanzen; Gesundheitsaspekte und weitere Info zu Kern- und Steinobst. Herzlichen Dank an alle Aktiven, die sich an diesem ehrenamtlichen Einsatz beteiligt haben. Haben Sie Interesse an der Mitarbeit im Obst-Gen-Garten? Es gibt vielerlei Möglichkeiten der Beteiligung: Praktische wie auch wissenschaftlich pomologische Arbeiten, Schnittmaßnahmen, Kontrollgänge, Öffentlichkeitsarbeit, Obstausstellungen, Kinderprogramm. Weitere Infos am Kontakt-Telefon 0175-6490000. Fotos: Petra Steinmann-Plücker Baumschnitt im Obst-Gen-GartenAm Samstag, den 27.02.16 trafen sich interessierte Personen für den Schnitt der Obstbäume im Obst-Gen-Garten. Geschnitten wurden große Kernobst-Bäume in der ersten Reihe. Das Wetter war etwas windig und kalt, ansonsten aber traumhaft schön für einen Naturschutzeinsatz im Freien. Nächste Aktionen im Obst-Gen-Garten betreffen die Düngung und Baumscheibenbearbeitung, Installierung der Lehrpfadtafeln sowie einen Kursus im "Öschbergschnitt" unter der Leitung von Helmut Ritter. Wir informieren.
"Zeichen Setzen" 2016 AuftaktveranstaltungAm 31. Januar fand die Auftaktveranstaltung 2016 statt. Zuerst wurden 2 Mandelbäumchen an der Allee der Gerechtigkeit beim jüdischen Friedhof in Mingolsheim gepflanzt. Um 17.00 Uhr folgte im Edith-Stein-Haus Mingolsheim ein Vortrag Frau Dr. Brigitte Dahlbender, Landesvorsitzende es BUND (Bund für Umwelt und Natur Deutschland). Zum Ausschank und zum Geschmackstest: Der köstliche, naturtrübe Apfelsaft aus den Streuobstwiesen des AHNU, Säfte der Streuobstinitiative (Äpfele, Birnle, Mango, Holunder). Das Motto für 2016 lautet "Mensch + Natur + Umwelt". Unter diesem Motto finden über das Jahr verteilt weitere Veranstaltungen statt. Vereins-Themen von A bis ZAmphibien, Baum- und Heckenpflanzung, Bauwagen, Behördenarbeit, Biotoppflege, Biotopvernetzung, Edelreiser, Elsbeere, Exkursionen, Ferienprogramm, FFH-Gebiet Kraichgau Östringen, Finanzen, Fledermäuse, Fließgewässer & Baggerseen, Gemarkungs-Putzete, Gemeinderat & AUT, Haselmaus, Hecken, Heimatforschung, Internetauftritt, Kartierungen, Klimaschutz, Kopfweiden, Kurpark, Landschaftspflege mit Mäher, Motorsäge, Freischneider & Heurechen, Mispel, Mobile Apfelsaftpresse, Naturschutzgebiete, Obstbaumschnitt, Obsternte, Öffentlichkeitsarbeit, Ökomobil, Orchideen, Ortsblatt, Regionaltreffen, Sauerkraut, Schutz von Tier- und Pflanzenarten, Sitzungen, Sommerfest, Speierling, Stellungnahmen, Streuobstförderung, Tongrube Rettigheim, Umgehungsstraße Bad Schönborn, Umgehungsstraße Östringen, Umweltpädagogik, Unesco-Welterbe-Antrag, Vereinsraum, Versicherungen, Wälder, Wildbienen, Winterfeier, Zeichen Setzen, Zusammenarbeit mit Landwirten. Anregungen des AHNU zur Kurpark-ErneuerungLehrpfadschilder AbmontageDie Schautafeln im Obst-Gen-Garten (handgemalte Unikate) wurden am Samstag, den 14.11. ab 10 Uhr abgeschraubt, ins Depot gefahren und eingelagert. Die Schilder leiden erfahrungsgemäß im Winterquartal ganz besonders unter den kalten und nassen Witterungsbedingungen, was die Haltbarkeit wesentlich reduziert. Im Depot werden sie gereinigt, kleinere Schäden ausgebessert und - wo nötig - mit einem Schutzlack versehen. Ergänzend werden die Verschraubungen überprüft und ggf. ausgetauscht. Herzlichen Dank an alle Mitglieder, die sich bei schöner spätherbstlicher Witterung an dieser Aktion beteiligt haben. Bericht zur Generalversammlung 2015Zur diesjährigen Hauptversammlung am 10. Oktober trafen sich die interessierten Mitglieder im Raum der Parabutscher innerhalb des Bürgerhauses Langenbrücken. Der Vorsitzende begrüßte die Gäste und stellte die Tagesordnung vor. Zuerst gedachte man der verstorbenen Mitglieder und Gönner des Vereins. Anschließend erläuterte der Schriftführer die wichtigsten Aktivitäten aus den Jahren 2013-14 sowie einige Highlights aus dem laufenden Jahr. Angenehmes war aus dem Bericht der Kassiererinnen zu vermerken, denn jede Vereinsversammlung wünscht sich eine Steigerung auf der Habenseite der Finanzen. Die Kassenprüfung bestätigte die einwandfreie Führung der Vereinsfinanzen. Nach der Entlastung der gesamten Vorstandschaft folgten die Neuwahlen mit folgendem Ergebnis: Vorsitzende des Vereins: Erwin Holzer und Bernd Nagel; Schriftführer: Markus Schleyer; Kasse: Ute Rückert; Kassenprüfer: Markus Kerle, Günther Schwarz, Norbert Vetter; Beirat: Barbara Daleck, Birgit Rösner, Dr. Maria Strobel, Dr. Marline Gmelin, Benjamin Gnan,. Inhaltliche Themen der anschließenden Aussprache waren die neue Schnittprämie für Streuobstbäume, das Ergebnis der mobilen Saftpresse in Bad Schönborn vom Oktober 2015, die Sanierung des Bauwagens, das Projekt Kurpark sowie der neue Bundesverkehrswegeplan. Rückblick: Besondere Aktivitäten 2013 & 2014
Aktivitäten 2013 Bericht zur herbstlichen Landschaftspflege 2015Am Samstag, den 10. Oktober fand von 9-12 Uhr die traditionelle Herbstaktion zugunsten der Landschaftspflege statt. Die Feuchtwiesen und Streuobstflächen im NSG "Malscher Aue" wurden auf Teilflächen gemäht und auf Mahd gesetzt. Die aumscheiben der jungen Bäumchen wurden mit dem Freischneider ausgemäht. Danach fand sich noch Zeit für die Ernte köstlicher Herbst- und Winterapfelsorten, wie z.B. Ananas-Renette, Zuccalmaglio, Champagner-Renette sowie der in diesem Herbst besonders schönen und großen Walnüsse. Es liegt inzwischen schon mehr als ein Jahrzehnt zurück, dass wir im Naturschutzgebiete zwei große Feuchtwiesen, östlich der B3, über viele Jahre hinweg aufwändig "restauriert" haben. Diese Wiesen haben sich prächtig entwickelt und werden - aufbauend auf den erfolgreich durchgeführten Pflegemaßnahmen des AHNU - inzwischen durch heimische Landwirte und deren effizienten Maschinenpark betreut. Damals hatten wir zur Herbstzeit oft bis zu dreißig Personen und ganze Schulklassen im Einsatz. Seit einigen Jahren konzentrieren wir uns nur noch auf die westlich der B3 liegenden Wiesen des NSG. Durch die gezielten Pflegemaßnahmen wurden die Flächen in ihrer ökologischen Funktion inzwischen ebenfalls erheblich aufgebessert. Aufschüttungen und Unrat wurden entfernt, Erstpflegemaßnahmen durchgeführt, Bäume und Hecken gepflanzt. Einer der besonderen Schwerpunkte der landschaftspflegerischen Maßnahmen konzentriert sich auf die die Bekämpfung der immer noch vorkommenden Goldruten- und Kratzbeerenbestände. Die Vorstandschaft bedankt sich sehr herzlich bei allen aktiven Mitgliedern, die sich auch in diesem Jahr bei der Landschaftspflege beteiligt haben. Bad Schönborner Apfelsaft-Aktion 2015Der heiße Sommer hat zwar dafür gesorgt, dass viele Obstfrüchte früh von den Bäumen fielen, und auch der Apfelwickler war nicht untätig - trotzdem sind erfreulich viele Früchte an den Bäumen verblieben. Deshalb haben wir uns entschlossen, auch für diesen Herbst die Mobile Saftpresse aus Baiertal nach Bad Schönborn kommen zu lassen. Am Wochenende vor dem Eintreffen der Saftpresse wurden etliche AHNU-Bäume abgeerntet und die Kisten und Säcke mit Äpfeln gefüllt. Am Dienstag, den 29.9. wurden die Früchte zu leckerem Apfelsaft verarbeitet. Die Maschine wäscht, presst und pasteurisiert in einem Arbeitsgang. Das Ergebnis wird allerdings noch per Hand in 5-Liter Behältnisse samt Auslaufhahn abgefüllt und im Karton verschlossen. So bleibt der Saft über ein Jahr haltbar ohne Aromaverlust. Bereits im Jahre 2011 und 2013 hatte der AHNU für alle interessierten Streuobstbesitzer diese Aktion im Angebot. In diesem Jahr war uns das Wetter wiederum hold. Insgesamt wurden 4.300 Liter abgefüllt. Das ist der "Erntedank" für alle jene, die Obstwiesen in "Schuss" halten, Alt- und Jungbäume pflegen und die Früchte einer sinnvollen Verwertung zuführen. Original-Ton einer Kundin: " Ich möchte mich herzlich bedanken für die Möglichkeit die Mobile Saftpresse zu nutzen! Meine Kinder waren ganz begeistert und der erste "eigene" Apfelsaft musste noch warm probiert werden - und wir sind alle ganz begeistert vom guten Geschmack". Für die anwesenden Kinder war es ein besonderes Erlebnis zu erfahren, wie aus den vielen Apfelfrüchten kurz darauf ein frisch gepresster Saft wurde. Mit großem Elan wollten alle Kinder beim Einfüllen der Äpfel, Schließen der Kartons und dem Transport zum Auto oder Hänger mithelfen. Als "Abfallprodukt" erzeugt die Presse "Fruchtschaum". Den Kindern machte es jede Menge Spaß, mit den Fingern in diese leckere Schaummasse, die ausschaut wie braune Zuckerwatte, zu greifen und davon zu naschen. In den letzten Jahren hatten sich jeweils zwanzig verschiedene Obstwiesenbesitzer an der Aktion beteiligt. Unserer Schätzung nach könnten in der vorgegebenen Zeit weitere drei Tonnen Früchte verarbeitet werden. Die Kapazität der Mobilen Presse für einen Tag ist also noch nicht erschöpft. Wer sich in Zukunft beteiligen will, sollte sich frühzeitig bei uns anmelden. Bisherige Teilnehmer erhalten automatisch eine Einladung für den nächsten Presstermin im Jahre 2016. Vielen Dank an unsere Mitglieder, die sich aktiv an dieser Aktion beteiligten, galt es doch: Buch zu führen, Obst einzufüllen, Kartons abzupacken, Trester zu entsorgen, Reinigungsarbeiten zu leisten und Kaffee zu bereiten. Herzlichen Dank an die Gemeindeverwaltung und die Freiwillige Feuerwehr Mingolsheim für die perfekte formale und technische Unterstützung. Gemeinderat beschließt: Grüne Idylle wir jetzt ParkplatzAuf der letzten Vorstandssitzung wurden die Mitglieder über die Planung von Parkplätzen bei "Brombacher/B3" informiert. Die kleine Idylle mit dem Spielplatz bei der Kath. Kirche in Langenbrücken wird durch Mehrheitsbeschluss(CDU, SPD, Freie Wähler - Gegenstimmen nur von den GRÜNEN) des Gemeinderats nun ein Parkplatz werden. Die Versammlung fragte sich: Warum holt man sich Expertenwissen einer Technischen Universität zur Ortskernsanierung? Deren Plan war, die Grünfläche zu erhalten. Und warum führt man eine Bürgerbefragung durch, die als Ergebnis "mehr Grün" fordert, letztendlich aber keine Berücksichtigung findet? Wenn die Sparkasse während einer geplanten Bauphase Parkplätze benötigt, so hätte man die Grünfläche auch vorübergehend leicht verändern und schottern können, um hernach wieder Spiel- und Grünfläche herzustellen! Weiterhin stellte die Versammlung fest, dass die Kinder vom Kindergarten nicht alternativ bei der Schule spielen können. Dies ist während des Schulbetriebs nicht möglich.
Was Bienen tötet (Neo-Nikotinoide)
TTIP: Freihandel statt Demokratie?Mitten in Langenbrücken - Grünfläche zu Parkplatz?Enzyklika "Laudatio Si" des Paptes zur ÖkologieDer AHNU begrüßt die vom Bundesamt für Naturschutz veröffentlichte konfessionsübergreifende Erklärung zur Enzyklika des Papstes. Einen Tag nach der Bekanntgabe der Enzyklika "Laudato Si'" zur Ökologie von Papst Franziskus veröffentlichte das Bundesamt für Naturschutz (BfN) eine gemeinsame Erklärung mit neun verschiedenen Religionsgemeinschaften zum Schutz der Natur und biologischen Vielfalt. Vertreter/innen der Gemeinschaften, darunter Christen, Juden, Muslime, Aleviten, Buddhisten und Hinduisten versicherten sich der großen Übereinstimmung im Gedankengut zur Natur und Umwelt. Der Zusammenschluss ist zukunftsweisend! Den Kern der gemeinsamen Erklärung bilden vier Eckpunkte als Grundlage für die weitere Zusammenarbeit. Den vollständigen Text zur Enzyklika wie auch der gemeinsamen Erklärung der Religionsgemeinschaften finden Sie auf der Internetseite des AHNU. Enzyklika:
http://www.katholisch.de/aktuelles/themenseiten/enzyklika-laudato-si Gemeinde-Putzete 2015Am Samstag, den 21. März fand die Müllsammelaktion auf Bad Schönborner Gemarkung statt. Wir
sind als Verein gemeinnützig anerkannt und damit auch der Allgemeinheit verpflichtet und haben
zum zweiten satzungsmäßig der Natur und dem Naturerleben Sorge zu tragen, was nicht automatisch
mit dem Einsammeln des Mülls - den andere in die Landschaft entsorgen - verbunden ist. Müll in
der Landschaft, insbesondere in einem Kurort, ist prinzipiell ein ästhetisches Problem. Von
daher ist es uns, wie auch vielen anderen Vereinen, den Schulen wie auch Privatpersonen eine
Art "Dienst an der Heimat", wenn Dinge aus den Wiesen, Gräben und Wegrändern entfernt werden,
die dort von Natur aus nicht hin gehören. Unser Sammelgebiet befand sich im östlichen Bereich
der Gemarkung Langenbrücken, von hoch oben an den Weinbergen bis hinunter zur B 3 an den
Ortsrand. Das Wetter war uns freundlich gesinnt und die Frühlingssonne begleitete uns den ganzen
Morgen. Mit dem Ende der Putzete gegen 12 Uhr gab es im Feuerwehrhaus Langenbrücken Vesper und
Getränke. Herzlichen Dank an alle Mitstreiterinnen und Mitstreiter aus dem Verein, dem Bauhof
sowie der Feuerwehr Langenbrücken. Großes Ärgernis am Rande: Am Wegrand unserer großen Obstwiese
im Doppelrot (unterhalb der Weinberge) hat ein besonders schlauer Zeitgenosse eine große Rolle
voller Gartenabfälle abgeladen und angezündet.
Dabei wurde auch einer unserer Apfelbäume mit abgefackelt.
Aufbau der Lehrtafeln im Obst-Gen-GartenAm Samstag, den 11. April 2015 werden in der Zeit von 10-12 Uhr die bunten Lehrtafeln aus dem Winterdepot geholt und innerhalb des Obst-Gen-Gartens montiert. Außerdem wird das neue Eingangsschild angebracht. Bitte an wetterfeste Kleidung und robustes Schuhwerk denken. Ein kleines Vesper, Getränke, Kaffee und Gebäck stehen zur Zwischenmahlzeit bereit. Gerne freuen wir uns über fleißige Hände, die dabei mithelfen, die wunderschönen Lehrpfadtafeln zu installieren. Der Rundweg mit den Tafeln ist jederzeit für die Öffentlichkeit zugänglich und beinhaltet vielfältige Themen rund ums Streuobst. Kreisumweltpreis 2014 überreichtSeit drei Jahren beteiligen sich die Naturschutzvereine aus Kraichtal, Ubstadt-Weiher und Bad Schönborn mit einem gemeinsam ausgearbeiteten Beitrag beim Kreisumweltwettbewerb. Im Jahr 2014 wurden wir mit einem 2. Platz bedacht. Das Thema im Jahr 2014 lautete: Schutz wertvoller Pflanzenarten. Der Preis wurde am 11.12.2014 im Landratsamt Karlsruhe an die Preisträger überreicht. Auszug aus unserem Beitrag: Auf den Gemarkungen Stettfeld, Langenbrücken, Mingolsheim, Östringen, Malsch und Rettigheim sind noch Juragesteine zu finden. Östlich von Mingolsheim und Langenbrücken bis nach Östringen wird die Jurasenke traditionell von breiten Wiesenflächen eingenommen, die zu den ökologisch wertvollsten Wiesenflächen des Landkreises zählen. Die extensive Nutzung und die recht hohe Feuchtigkeit führen zur Ausbildung von mageren, eher kalkarmen, artenreichen Wiesen, die botanisch viele Beziehungen zu den Bergwiesen im Nordschwarzwald aufweisen. In den 1980er Jahren geriet diese historische Kulturlandschaft in Gefahr. Alle Beteiligten setzten sich an einen "Runden Tisch" und fanden eine für alle Mitwirkenden tragfähige Lösung. Über 200 ha zusammenhängende Wiesenflächen, östlich von Bad Schönborn, sind seit dem Jahre 1990 als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Die besonders wertvolle, orchideenreiche "Bergwiese" in Mingolsheim (3,1 ha) ist seit 1989 als FND ausgewiesen. Pflanzensoziologisch ist letztere als "Calthion-Wiese" anzusprechen. Beide Flächen sind Bestandteil im FFH-Gebiet "Westlicher Kraichgau/Östringen". Innerhalb dieser Landschaft hat der AHNU Bad Schönborn seit dem Jahre 1993 über 20 ha Naturschutzflächen in Pacht. Die wertvollen Pflanzenarten werden in jährlichem Turnus kontrolliert. Ein Großteil der Flächen wird von örtlichen Landwirten fachgerecht gepflegt, der Rest von Vereinsaktiven händig bearbeitet. Zu den Raritäten dieser Biotope gehören die Orchidee des Jahres 2015 = Fleischfarbene Knabenkraut (Dactylorhiza incarnata) sowie die Blume des Jahres 2015 = Teufelsabbiss (Succisa pratensis). Siehe hierzu auch einen Bericht in der Rhein-Neckar-Zeitung vom 17.1.2015. (Mit freundlicher Genehmigung der BNN) Die Urkunde finden sie hier.
Pflege der "Schützenwiese"Die ersten Pflegemaßnahmen in der Schützenwiese sind inzwischen beendet. Die Wiesenbereiche wurden ausgemäht und das Schnittgut abgeräumt. Die ausufernden Schwarzdornbestände wurden mit dem Forstmulcher bearbeitet. Dies mag für den ersten Blick wie eine "Biotop-Zerstörung" erscheinen. Aber nur so kann die Vielfalt des Biotops und der Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten verbessert werden. Die Wiese und das Schilf können sich wieder ausbreiten, Bäume und Kopfweiden bekommen wieder mehr Licht und Luft. Im nächsten Jahr werden die bruchgefährdeten Silber-Weiden gefällt sowie die Kopfweiden geschnitten. Wir danken dem Landeserhaltungsverband sowie der Gemeinde Bad Schönborn für den gemeinsam errungenen Pflegeerfolg. Info zu SEPA und den MitgliedsbeiträgenUmstellung der Lastschrifteinzüge vom Einzugsermächtigungsverfahren auf das SEPA-Basis-Lastschriftverfahren und weitere Nutzung Ihrer Einzugsermächtigung Liebe Mitglieder,
Lastschriften werden weiterhin von Ihrem Konto eingezogen: Sollten ihre Bankangaben nicht mehr aktuell sein, bitten wir Sie um Nachricht. Ihre IBAN und den BIC finden Sie z. B. auf Ihrem Kontoauszug. Sofern Sie Fragen zu Umstellung haben, kontaktieren Sie uns gerne. Hochwasser-Risiko-Management Bad SchönbornBericht zur Jahreshauptversammlung 2013Die Jahreshauptversammlung fand am 5. 11. Im Nebenraum des Gasthauses "Waldparkstube" statt. Der Vereinsvorsitzende begrüßte die anwesenden Mitglieder, darunter die beiden Vertreter des Gemeinderats, Herrn Schindler und Herrn Steltz. Herr Bürgermeister Huge musste leider krankheitsbedingt absagen. Schriftführer Markus Schleyer berichtete über die Aktionen, Auszeichnungen und Festivitäten im Vereinsgeschehen aus den Jahren 2011/12 sowie aus dem aktuellen Kalenderjahr. Kassiererin Birgit Rösner nannte Zahlen und Fakten zu den Einnahmen und Ausgaben des Vereins. Die Kassenprüfung bestätigte die einwandfreie Betreuung des Vereinsvermögens. Die Vorstandschaft wurde ohne Gegenstimmen entlastet. Bei den anschließenden Neuwahlen unter der Leitung von Bernhard Steltz wurden Erwin Holzer und Bernd Nagel für den Vereinsvorsitz auf weitere zwei Jahre wiedergewählt. Das Amt des Schriftführers verbleibt in den Händen von Markus Schleyer. Neu gewählt für die Finanzverwaltung im Verein wurde Ute Rückert-Daschakowsky. Ein großes Lob von allen Seiten erhielt Birgit Rösner für die geleisteten, ehrenamtlichen Arbeiten als Kassiererin vom Jahre 1999 bis heute. Mit Markus Kerle und Günter Schwarz zusammen wird sie für die nächsten Jahre für die Kassenprüfung tätig sein. Für den Beirat wurden gewählt: Marline Gmelin, Birgit Rösner, Yvonne Sander, Maria Strobel, Klaus Daschakowsky und Benjamin Gnan. Die Mitgliederversammlung beschloss eine leichte Erhöhung des Jahresbeitrags von 10 auf 12 Euro bei Einzelmitgliedschaft sowie von 15 auf 18 Euro als Familientarif. Die Gründe für diese Maßnahme liegen in der Sicherung einer satzungsgemäßen Haushaltsführung ohne unnötigen Zugriff auf die Rücklagen. In der anschließenden Diskussion wurden insbesondere die Themen Landschaftserhaltungsverband und Kurpark Mingolsheim angesprochen. Protokoll der Generalversammlung Landschaftspflege Oktober 2013Bad Schönborner Apfelsaft-Aktion
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